[Nostalgie] Eva von Schreibtrieb – Der Buchblog erinnert sich…
Heute erinnert sich Eva vom Blog „Schreibtrieb“ an ihr liebstes Jugendbuch. Auf Eva Blog gefallen mir die wirklich gut geschriebenen Rezensionen und die Fotos, auf denen sie die Bücher wunderschön in Szene setzt.
Ihren Blog erkennt man an diesem Logo, das mir total gefällt und viel Wiedererkennungswert hat.
Findet ihr nicht auch? Schaut mal bei Eva vorbei, es lohnt sich!
Eva ist aber nicht nur Bloggerin, sondern auch Autorin. Auch ihr Autorenblog hat den Namen Schreibtrieb. Schaut auch dort gerne einmal vorbei.
Nun wollen wir aber zu Evas liebstem Jugendbuch kommen:
Welches war dein liebstes Kinder- oder Jugendbuch?
Momo von Michael Ende – ein Klassiker, aber aus gutem Grund
Worum ging es in diesem Buch?
Momo entschleunigt, indem sie Geschichten erlebbar macht. Nicht nur für die Kinder, mit denen sie spielt, sondern auch für Erwachsene. Sie hört einfach nur zu, wenn jemand eine Sorge hat und ist hat einfach keine Vorurteile. Als die grauen Herren den Menschen ihre Zeit stehlen, ist sie die Einzige, die die Welt noch retten kann und wird von einer Schildkröte zum Herrn der Zeit selbst, Meister Hora, geführt.
Warum hast du es geliebt?
Natürlich ist die Geschichte genial. Ein androgynes Mädchen, dass die tollsten Spiele weiß und gleichzeitig den Erwachsenen helfen kann. Eine besondere Heldin, zeitlos und vorurteilsfrei. Sie hat ein großes Herz und einen wachen Verstand. Das hat mich begeistert.
Vor allem war es aber die Art, wie ich Momo kennengelernt habe. Meine Mutter hat uns jeden Abend ein Kapitel vorgelesen. Wir haben das Buch auf Reisen mitgenommen und auf Freizeiten in großer Runde gelesen. Und als ich alt genug war, durfte ich auch vorlesen. Das fand ich toll!
Hast du es noch in deinem Regal stehen?
Ja, genau die Ausgabe.
Glaubst du, dass dieses Buch auch heute noch Kinder/ Jugendliche begeistern kann?
Absolut. Unsere Welt wird immer noch immer schneller. Die Menschen hetzen noch mehr, Zeit ist Geld und wir sind alle längst das weiße Kaninchen geworden, das immer nur hektisch auf seine Uhr zeigt. Wir müssen immer und überall erreichbar sein und unsere Vorstellungskraft geht angesichts der Fülle an Informationen und Unterhaltungsmöglichkeiten zugrunde. Zuletzt aber haben wir damit längst unsere Kinder angesteckt. Wir hetzen sie von Termin zu Termin, von Schule zu Nachmittagsunterricht zu Vereinen und sonstigem. Grundschulkinder bekommen Handys, materielle Statussymbole gibt es bereits bei den ganz Kleinen. Wann haben wir schon einmal wirklich Zeit? Momo ist für uns und unsere Kinder eigentlich wichtiger, denn je!
Momo, geschrieben von Michael Ende, erschien 1973 und wurde seitdem über 7 Mio Mal verkauft. 1974 wurde es mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Heute wird das Buch im Thienemann Verlag verlegt. Das Cover gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, aber der Inhalt ist ja gleich geblieben und damit empfehlenswert.
Ich muss gestehen, dass ich Momo nie gelesen habe, aber es natürlich immer mal lesen wollte. Momo ist definitiv ein echter Klassiker, von dem jeder schon einmal gehört und viele von euch es sicher auch gelesen haben. Vor allem damit, das unsere Kinder heute schon unter Zeitdruck stehen, und gerade darum dieses Buch wichtiger, den je ist, hat sie sehr Recht, wie ich finde.
Ich finde es sehr schön, wie Eva das Buch kennengelernt hat. So muss es sein, finde ich. Sie werden Lieblingsbücher geboren, an die man sich auch als Erwachsene gerne zurück erinnert. Gehört auch für euch Momo zu den Jugendbuchfavoriten? Wie gefällt euch das aktuelle Cover?
Ganz herzlichen Dank an Eva vom Blog Schreibtrieb für dieses schöne Interview!
Ohhhh Momo, ich liebe es auch und habe es immer und immer und immer wieder gelesen. Könnt ich eigentlich mal wieder machen, hab es auch noch immer im Schrank stehen 🙂
glg Franzi
Das freut mich, dass wir dich an dieses Buch erinnern konnten. Loslesen und in Nostalgie schwelgen 😉
LG
Yvonne
Wieder ein schöner Beitrag von dir mit tollen Antworten von Eva! Und jaaa, Momo <3
Liebe Grüße
Danke für den lieben Kommentar!