[Rezension] Julia Winterträume Band 13
Titel: Pulverschnee und heiße Liebe/ Das Licht der Wintersonne/ Picknick mit einem Playboy
Reihe: Julia Winterträume Band 13
Autorinnen: Cindi Myers, Natasha Oakley, Donna Alward
Verlag: Cora
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 399
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Pulverschnee und heiße Liebe
Steilhang, Schussfahrt – dann ein schwerer Sturz und Maddies Traum von Olympia ist für immer geplatzt! In Colorado in der Skipatrouille von Hagan Ansdar wagt sie einen Neuanfang. Und steht unvermittelt vor einer weiteren Herausforderung: Hagans erotischer Anziehungskraft …
Im Licht der Wintersonne
Jemals wieder in ihrem kleinen Heimatdorf leben? Das kann sich die elegante Geschäftsfrau Freya nicht vorstellen. Doch bei einem Besuch trifft sie den sexy Auktionator Daniel. Sanft küsst er sie im warmen Licht der Wintersonne – und plötzlich scheint nichts mehr wie zuvor …
Picknick mit einem Playboy
Luca Fiori, Erbe eines Hotelimperiums, lernt endlich die neue Generaldirektorin seines luxuriösen Cascade Hotels kennen. Bildhübsch ist Mari Ross, kompetent im Job – und kühl. Eine Herausforderung für den Playboy. Aber Mari schreckt vor jeder Berührung zurück. Hat ein Mann ihr so wehgetan?
Rezension:
Die erste Geschichte, „Pulverschnee und heiße Liebe“ hat 130 Seiten und handelt von Maddie, einer ehemaligen Skirennfahrerin und Hagan, einem Norweger, der heute als Pistenwacht in den USA arbeitet. Die Geschichte entwickelt sich, auch aufgrund der Kürze, schnell vorwärts. Beide Figuren haben ihren Charme, so dass man sowohl Maddie, als auch Hagan schnell ins Herz schließt. Maddies Hintergrundgeschichte enthüllt die Autorin nach und nach in aller Deutlichkeit, so dass man genau weiß, wo ihre Schwachstellen sind und was sie in den kleinen Ort Crested Butte verschlagen hat. Auch Hagans Geschichte wird nach und nach enthüllt, sie ist aber weit weniger spektakulär. Was die beiden aneinander so anziehend finden blieb mir leider ein bisschen verborgen, aber irgendwie habe ich mich trotzdem für sie gefreut, weil sie einfach so sympathische Charaktere sind.
Sympathisch sind übrigens alle Figuren in Crested Butte. Wer auf zwischenmenschliche Intrigen hofft, der ist in dieser Geschichte falsch. Es geht um Zusammenhalt und Freundschaft, um das sich gegenseitig unterstützen. Dabei kommt die Spannung aber nicht zu kurz, denn es kommt zu dramatischen Zwischenfällen, die die Nerven der Leser auf eine Zerreißprobe spannen.
Die zweite Geschichte ist „Das Licht der Wintersonne“ mit 125 Seiten. Sie spielt in England und hat mir noch besser gefallen als die erste Geschichte. In dieser Geschichte geht es um Feya, Daniel und seine Tochter Mia. In dieser Geschichte haben mich die Gefühle der Protagonisten von der ersten Seite an erreicht. Natasha Oakley hat unheimlich sympathische Charaktere mit Tiefgang geschaffen. Sie handeln zu jeder Zeit authentisch und gerade die Beziehung zwischen Freya und Mia ist etwas ganz Besonderes. Freya versteht das verschlossene Mädchen und schafft es, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Gut, aufgrund der Kürze der Geschichte geht das alles etwas schneller, als es im echten Leben gehen würde, aber letzten Endes ist es ja auch eine fiktive Geschichte. Mich hat sie auf jeden Fall angesprochen und mir das Herz für einige nette Lesestunden erwärmt. Ganz wundervoll geschrieben und sehr romantisch.
Die dritte Geschichte heißt „Picknick mit einem Playboy“ und spielt in Kanada. Dieser Band konnte mich nicht so sehr überzeugen. Ich weiß nicht, ob mich schon der Titel ein bisschen abschreckte, denn ich mag keine Playboys. Ich fand Luca nicht so besonders anziehend. Immer wieder fasst er Mari an, obwohl klar ist, dass sie das nicht möchte. Ich fand ihn damit sehr übergriffig und sehr unsensibel. Typisch für diese Art von Liebesromanen findet Mari ihn natürlich trotzdem mega anziehend. Ist klar…
Mari ist ein Mensch, den ich ebenso nicht so direkt ins Herz schließen konnte. Sehr kalt und rationell. Man merkt aber auch schnell, dass sie schlimme Dinge erlebt haben muss, die sie so kalt haben werden lassen. Ein bisschen Mitleid war durchaus da. Aber eben keine Sympathie. Die Sympathie für Mari konnte ich auch das gesamte Buch über nicht finden, wie ich zugeben muss.
Trotzdem war die Geschichte insgesamt nett zu lesen, aber so richtig berührt hat sie mich nicht. Dennoch war ich auch an diese Geschichte gefesselt und habe sie verschlungen.
Ich war ein bisschen am überlegen, wieviele Federn ich gebe. Irgendwie sind diese Heftromane aus dem Cora Verlag natürlich keine große Literatur. Aber, erstens lese ich eher selten große Literatur und zweitens gebe ich meine Federn danach, wie gut mich ein Buch unterhalten hat. Und unterhalten haben mich die Julia Winterträume auf jeden Fall.
Zwei wunderschöne Geschichten in die man sich hineinfallen lassen kann und die einem ein paar romantische Stunden bescheren. Eine Geschichte, die mich nicht so stark berührt hat, aber durchaus auch fesseln konnte. Mehr braucht es eigentlich nicht. Von mir gibt es 4 Federn und es war sicher nicht mein letztes Buch aus der Julia-Reihe.