[Rezension] Schneezauber: Küss den Schneemann – Hannah Siebern

Klappentext:

Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis, hart wie Stahl und lässt jede Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat kaum Zeit für ihre kleine Tochter.

Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht ein Mann in ihrem Garten auf, der behauptet, ihr Boss zu sein. Allerdings besteht er nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Schnee!
Angeblich wurde er verwandelt, weil in seinem Herzen keine Wärme ist und Katie soll ihm dabei helfen, das zu ändern.

Doch wie erwärmt man das Herz eines Schneemanns, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen?

Rezension:

Was für eine wunderschöne kleine Geschichte! Ich hatte die 186 Seiten innerhalb weniger Stunden gelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Hannah Sieberns hat es geschafft, mir sowohl Leonard Frost, als auch Katie King und ihre Tochter Phoebe direkt ins Herz zu schreiben. Auch wenn Mr. Frost am Anfang wirklich extrem frostig ist, so hat man sofort das Gefühl, dass hinter seiner harten Schale ein Kern steckt, der sehr verletzt wurde. Klar habe ich mich trotzdem sehr über ihn geärgert, als er Katie unmöglich behandelt und sie immer wieder unter Druck setzt. Aber, genau das machte natürlich auch den Reiz der Geschichte aus. Mr. Frost sich nach und nach in Leonard verwandeln sehen hat unheimlich viel Spaß gemacht und mein Herz berührt. Die Autorin schafft es, die Verwandlung nachvollziehbar und an keiner Stelle überstürzt zu beschreiben. Einfach nur wunderschön.

Katie, ihre Tochter Phoebe und auch Katies Mutter sind einfach nur wunderbare Menschen. Hut ab vor katie, dass sie bereit ist, dem Schneemann zu helfen. Auch wenn es nicht die feine englische Art war, so hat es mir Respekt vor ihr abgerungen, wie sie ihn erpresst. Er ist mit ihr auch nicht netter umgesprungen. Alles richtig gemacht, liebe Katie!

Die Geschichte ist insgesamt sehr winterlich, klar, es geht schließlich um einen Schneemann, aber auch sehr weihnachtlich, auch wenn Weihnachten nicht direkt eine Rolle spielt. Aber, es geht um Vergebung, um Mitgefühl, darum, sein Leben weiterzuleben, auch wenn man einen sehr schweren Schicksalsschlag durchmachen musste. Dies alles schafft Hannah Siebern auf gerade mal 186 Seiten unterzubringen, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass etwas fehlte. Naja… oder vielleicht doch? Ich gestehe, dass ich auch gut 200 Seiten hätte mehr über Katie und Leonard Frost hätte lesen mögen, denn ich habe mich in sie beide verliebt.

Es ist übrigens mein erstes Buch der Autorin, aber es wird nicht mein letztes Buch bleiben. Der Schreibstil von Hannah Siebern hat mir sehr gefallen. Sie schreibt romantisch und bildhaft, aber auch gleichzeitig auf den Punkt. Jedes Wort treibt die Geschichte voran und man fliegt förmlich durch die Seiten. Sehr angenehm zu lesen.

Wenn ihr auf der Suche nach einer wunderschönen Geschichte seid, die einem den Glauben an das Gute im Menschen zurückgibt, dann greift zu „Schneezauber – Küss den Schneemann“ und lasst euch verzaubern. Von mir gibt es gerne 5 Federn.

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