-
[Rezension] Stella Menzel und der goldene Faden – Holly-Jane Rahlens
AnzeigeTitel: Stella Menzel und der goldene Faden
Reihe: Einzelband
Autorin: Holly-Jane Rahlens
Verlag: Rowohlt Rotfuchs
Erscheinungsjahr: 2013
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 155Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Stella liebt ihre Decke aus blauem Seidensatin, die sie von ihrer Ururgroßmutter geerbt hat – eine Decke, übersät mit Sternen und Schneeflocken aus Silberbrokat und mit einem goldenen Faden eingefasst. Auf jeden, der ihn besitzt, übt dieser Stoff eine magische Wirkung aus – denn seine Falten bergen die Kraft, die Geschichten seiner Besitzerinnen einzufangen: wundersame Geschichten vom alten Russland, vom Berlin der 20er Jahre, von der Flucht der jüdischen Familie nach New York und einem Neuanfang in Berlin. Dieses Erbstück begleitet Stella von der Wiege bis zum ersten Kuss. Und während der Stoff sich im Laufe der Zeit verwandelt und immer kleiner wird, wird auch Stella schließlich ein Teil seiner Geschichte.
Rezension:
Ihr wisst ja, ich sage nicht oft etwas über das Cover oder das Buch an sich, aber hier bin ich geradezu gezwungen, das zu tun. Das Buch ist wunderschön. Das Cover ist stimmig und das Hardcover mit dem Leinenbuchrücken und dem goldenen Lesebändchen unterstreichen ganz toll die Stimmung des Buches. Es passt einfach rundherum alles zusammen.
So, nun zum Inhalt. Ich bin verliebt in Josephine. Eine tolle Großmutter, die trotz der Widerstände von Stellas Mama Isabel „Aus Nichts kann man nichts machen!“ immer wieder das Erbstück aus blauem Seidensatin zu anderen Formen näht, damit es weiter Verwendung finden kann. Und Josephine erzählt eine Geschichte. Die Geschichte dieses Erbstücks, welches seit Beginn an mit der Familie verbunden ist. Isabel hat mich dann am Ende extrem überrascht und ich muss gestehen, dass die Tränchen nicht weit weg waren. Was für eine Sinneswandlung. Wie schön *schmelz*
-
[Rezension] Sternenstaub – Kim Winter
AnzeigeTitel: Sternenstaub
Reihe: Sternen-Trilogie; Band 3
Autorin: Kim Winter
Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
Erscheinungsjahr: 2013
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 582Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Gibt es eine größere Macht als die Liebe? Er ist da! Der Tag, an dem Iason und Mia ihre Verbindung mit der loduunischen Zeremonie öffentlich bekannt geben wollen. Doch das Fest wird zum Ziel eines hinterhältigen Angriffs, für den nur Lokondra verantwortlich sein kann. Und er wird nicht eher ruhen, bis Mia sich ihm ausliefert. Aber was verbindet Iasons große Liebe mit dem Tyrannen, der sein Volk vernichten will? Um sich Lokondra ein für alle Mal zu stellen, fliegt Iason nach Loduun und steht plötzlich vor einer Aufgabe, die ihm gerade als Wächter unmöglich erscheint: Er darf Mia nicht beschützen …
Rezension:
Eigentlich dachte ich ja, dass es nicht mehr besser werden kann, aber es kann doch. Mit Sternenstaub legt Kim Winter nochmal ordentlich einen drauf und für mich ist dieser Band der stärkste Band der Trilogie. Ich habe von der ersten bis zur letzten Seiten mitgefiebert, mich gefreut, gelitten, geweint und manchmal vor Spannung oder auch vor Rührung den Atem angehalten. Ich bin normalerweise nicht so der Fan von Reihen, aber hier fiel es mir so schwer Iason, Finn, Mia, Tony und sogar Skyto loszulassen, dass ich doch vielleicht ein kleines bisschen wünschte, es wäre eine Reihe. Aber, nun gut… alles Gute hat auch mal ein Ende, so auch die Sternentrilogie mit diesem Band.
Mia hat sich zu einer echten Persönlichkeit entwickelt. Sie ist einerseits immer noch unsere tollpatschige, emotionsgeladene Mia, die nie tut, was man ihr sagt, sondern immer ihren eigenen Kopf durchsetzt. Aber, sie beweist in diesem Band sehr viel Mut, Stärke und Kraft, auch wenn es ihr mal als einmal sehr schwer fällt.
-
[Rezension] Angels-Serie (2): Guardian Angels – E. M. Ross
AnzeigeTitel: Guardian Angels
Reihe: Angels-Serie; Band 2
Autorin: E. M. Ross
Verlag: Medu Verlag
Erscheinungsjahr: 2012
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 318
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Sechs Jahre sind vergangen, seit Nathaniel Caim und Catherine Kampell getrennt wurden. Unter dem Namen Sean Caver ist Nathaniel nun Ausbilder beim FBI in Quantico, als ihm das Mädchen, das mit ihm gemeinsam den Albtraum ihrer Gefangenschaft bei der skrupellosen Sekte „Desperate Angels“ überlebte und seither immer in seinen Gedanken blieb, plötzlich als FBI-Anwärterin gegenübersteht.
Sean ermittelt als Profiler in einer Serie von Kindermorden und nimmt seine beste Schülerin mit ins Team: Catherine. Die Suche nach der Bestie, die drei kleine Jungen verschleppte, missbrauchte und in der Wildnis, an einen Baum gefesselt, sterben ließ, erweist sich als zermürbender Balanceakt, denn sie stoßen im ländlichen Colorado an Betonwände des Misstrauens und Schweigens.
Plötzlich ergibt sich eine Spur, die nach Deutschland führt: Morde, die zwanzig Jahre zurückliegen, doch die gleiche Handschrift tragen. Sean und Cat werden nach Garmisch-Partenkirchen geschickt, um mit Hauptkommissar Peter Becker vom BKA die alten Fälle wieder aufzurollen. Hier kommen die drei einem jahrzehntealten Verbrechen auf die Spur und ahnen nicht, dass sie sich in akute Lebensgefahr bringen, als sie versuchen, die Pläne des Mörders zu durchkreuzen …
Rezension:
Mit Band 2 der Angels-Serie hat E. M. Ross kräftig nachgelegt. Auch bei Guardian Angels handelt es sich um einen super spannenden Thriller, bei dem jedoch auch das Gefühl etwas mehr im Vordergrund steht. Nate (der sich jetzt im Zeugenschutzprogramm Sean nennt) ist sympathisch, wie eh und je, auch wenn er Cat aus nachvollziehbaren Gründen zu Beginn das Leben echt schwer macht. Cat hat sich zu einer sympathischen und starken jungen Frau entwickelt, die ich in diesem Band echt ins Herz geschlossen habe.
-
[Rezension] Desperate Angels – E. M. Ross
AnzeigeTitel: Desperate Angels
Reihe: Angels-Reihe; Band 1
Autorin: E. M. Ross
Verlag: Medu
Erscheinungsjahr: 2012
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 298Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Drei tote Teenager in Virginia: blutjung, superreich und unschuldig. Man findet jedes der ermordeten Mädchen arrangiert als Engel in weißem Rüschenkleid mit betenden Händen, einem Engelsflügeltattoo – und Sperma. Die Spezialeinheit des FBI rekrutiert den jungen Agenten Nathaniel Caim, der die Sonderkommission „Angel“ als Profiler unterstützen soll.
Als er undercover mit seiner abgebrühten Partnerin Tandra Romano okkulte Sekten infiltriert, fängt unerwartet für ihn selbst ein abartiger Albtraum an: Tandra wird während eines Rituals brutal vor seinen Augen abgeschlachtet, Nathaniel hält man anschließend monatelang in einer winzigen Zelle in Dunkelhaft, er wird allabendlich tätowiert und vergewaltigt. Knapp mit dem Leben entkommen, doch psychisch wie physisch fürs Leben gezeichnet, muss er bald feststellen, dass er eine Art Galionsfigur der Sekte – der Desperate Angels – geworden ist. Trotz neuer Identität und Zeugenschutzprogramm heften sich ihm die Desperate Angels und, wie es scheint, auch noch andere Mächte erneut an die Fersen. Der unfassbare Albtraum seines Lebens geht gnadenlos weiter …
Rezension:
Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und zwar auf der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr. Die Autorin war gerade am Stand und schilderte, worum es in ihrem Buch geht. Die Erzählung zog mich schon in ihren Bann, so dass ich das Buch kaufen musste. Nun hat es etwas gedauert, bis ich es angefangen habe und ich bereue es. Nicht, dass ich es angefangen habe, sondern, dass es so lange gelegen hat. Ein super spannendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe lange keinen so guten Thriller mehr gelesen.
Nate habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Autorin schaffte es, mir vor seinen schrecklichen Erlebnissen, ihn ans Herz zuschreiben, so dass ich noch mehr mitgelitten habe, als man es ohnehin tun würde. Ich habe Nate zutiefst bewundert, wie er mit den Situationen, denen er ausgesetzt ist umgeht. Nate ist der Charakter, der die deutlichste Entwicklung durchmacht, was aber auch total verständlich ist.
-
[Rezension] Bob, der Streuner – James Bowen
AnzeigeTitel: Bob, der Streuner
Autor: James Bowen
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2013
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 252Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Als James Bowen den verwahrlosten Kater vor seiner Wohnungstür fand, hätte man kaum sagen können, wem von beiden es schlechter ging. James schlug sich als Straßenmusiker durch, er hatte eine harte Zeit auf der Straße hinter sich. Aber dem abgemagerten, jämmerlich maunzenden Kater konnte er einfach nicht widerstehen, er nahm ihn auf, pflegte ihn gesund und ließ ihn wieder laufen. Doch Bob war anders als andere Katzen. Er liebte seinen neuen Freund mehr als die Freiheit und blieb. Heute sind sie eine stadtbekannte Attraktion, ihre Freundschaft geht Tausenden zu Herzen …
Rezension:
Das Buch liest sich ganz wunderbar. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist eingängig. Sie ist leicht und locker erzählt, trotz aller Probleme, die James und Bob durchleben. Ich hatte beide schnell in mein Herz geschlossen, sodass ich mit litt, als sie von Betrunkenen angepöbelt und angegriffen wurden, aber mich sehr mit James freute, als Bob bei ihm blieb.
Man erkennt gut den Zwiespalt, in dem James zu Beginn steckte. Er kann eigentlich nicht einmal sich selbst durchs Leben bringen und nun soll er die Verantwortung für ein maunzendes Bündel roten Fells übernehmen. Diese Verantwortung macht Angst. Das kann ich mir durchaus vorstellen.
Gerührt hat mich, dass James Bob nicht mitnimmt, wenn er sich seine Ersatzdroge abholt und seine Termine bei der Drogenambulanz wahrnimmt. Bob soll mit diesem Teil seiner Vergangenheit nicht in Berührung kommen. Ich glaube zwar, dass Tiere uns, wenn sie uns einmal lieben, ohne Wenn und Aber immer weiter lieben, aber trotzdem rührt es mich an, wie James denkt.
-
[Rezension] Godafoss – Ottar Sveinsson
AnzeigeTitel: Godafoss
Reihe: Einzelband
Autor: Ottar Sveinsson
Verlag: Ankerherz
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 192Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Reykjavík, 1944: Während Marlene Dietrich für die Soldaten der Alliierten singt, legt die Goðafoss ab. Islands größter Passagierfrachter, der »
Stolz der Insel«, wie das Schiff viele nennen, wird sich einem Schiffskonvoi anschließen. An Bord herrscht Angst vor Angriffen deutscher U-Boote, die im Nordatlantik lauern. Zunächst geht alles gut. Doch dann verketten sich tragische Umstände, die zur Katastrophe führen.Dem isländischen Reporter Ó
ttar Sveinsson ist es gelungen, die Überlebenden des Untergangs zu sprechen. Ihre Erinnerungen fügen sich zusammen zu einem packenden, realen Thriller. Wir haben den Bestseller, in dem zahlreiche historische Fotografien zu sehen sind, überarbeitet und mit neuen Kapiteln vom Leben an Bord des U-Boots ergänzt, das die Goðafoss versenkte.Rezension:
Nein, es handelt sich nicht um ein Buch, welches man mal eben nebenbei liest. Aber, es handelt sich um ein Buch, welches mich so gefangen genommen hat, dass ich es innerhalb von 2 Stunden gelesen hatte. Ansprechen durfte mich heute Mittag niemand aus der Familie, ich war gefangen. Gefangen auf der Godafoss, gefangen in den Emotionen, die dieser Tatsachenbericht in mir heraufbeschwor und gefangen mit und neben diesen Menschen und ihren Schicksalen.
Lange hat mich ein Buch nicht mehr so berührt und schockiert, wie es dieser Bericht getan hat. Wütend musste ich mit ansehen, wie ein englisches Kampfschiff lieber mit Bomben auf ein deutsches U-Boot schoß, als die in Seenot geratenen, um ihr Leben kämpfenden Isländer (Männer, Frauen und Kinder) aus dem Wasser zu holen. Im November ist das überleben im eisig kalten Wasser fast nicht machbar. Wie grausam können Menschen sein?