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[Rezension] Der Ruf des Schamanen – Davide Morosinotto
AnzeigeTitel: Der Ruf des Schamanen
Reihe: Einzelband
Autor: Davide Morosinotto
Verlag: Thienemann
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 432Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Seit Stunden schon kämpfen sich Laila und ihr Freund El Rato durch den dichten Urwald. Sie müssen unbedingt den alten Schamanen finden. Er ist Lailas letzte Hoffnung, denn sie leidet an einer unheilbaren Krankheit. Doch allmählich bricht die Nacht herein und die Dunkelheit ist voller Gefahren …
Rezension:
Irgendwie fällt es mir schwer, dieses Buch zu rezensieren. Ich hatte große Anlaufschwierigkeiten und bin erst fast ganz zum Schluss richtig in die Geschichte gekommen. Ich weiß nicht. Ich war irgendwie schon darauf und dran 3 Federn zu vergeben. In meinem Kopf habe ich beim lesen eines Buches schon immer eine Vorstellung, worauf es in der Rezension hinausläuft. Jetzt wo ich es beendet habe, muss ich aber 5 Federn vergeben. Es geht gar nicht anders. Ich bin total hin und weg von dieser Geschichte.
Warum fragt ihr euch? Ich hoffe, dass ich es euch irgendwie begreiflich machen kann. Ich bin nicht sicher, ob ich es mir selbst überhaupt erklären kann.
Die Geschichte, auch wenn Laila und El Rato irgendwie ein Abenteuer erleben, besticht durch ihre leisen Zwischentöne. Es ist unglaublich. Als ich das Buch zuklappte wusste ich nicht, wie ich die Geschichte finden soll. Die letzten rund 100 Seiten haben mich berührt, aber hm… reicht das für ein gutes Buch? Ich wusste es beim zuklappen nicht. Dann fragte mich mein Lebensgefährte, was ich da denn für ein Buch gelesen hätte. Ich erzählte ihm die Geschichte und musste plötzlich anfangen zu weinen. Tja… und das war es dann. Es war um mich geschehen. Durch das nochmal erzählen der Geschichte hatte ich plötzlich ihren Kern gefunden.
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[Rezension] Digitale Balance: Mit smarter Handynutzung leichter leben – Christoph Koch
AnzeigeTitel: Digitale Balance – Mit smarter Handynutzung leichter leben
Reihe: Einzelband
Autor: Christoph Koch
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Softover, ebook
Seitenanzahl: 208Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Das Smartphone: Wie konnte ein kleines Gerät so schnell derart lebensbestimmend werden – und kann man das ändern, ohne auf allzu viel verzichten zu müssen? Ja, sagt Christoph Koch. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Internetabstinenz und Onlinesucht und erklärt wissenschaftlich fundiert, was dahinter steckt. Warum machen Apps so süchtig? Was passiert da in unserem Gehirn? Wieso ist so gut wie niemand dagegen gefeit? Welche Geschäftsmodelle basieren darauf? Und was sagen Experten dazu? Kochs 30-Tage-Challenge zeigt, warum es sich lohnt, den eigenen Online-Konsum zu reduzieren und was man durch einen bewussteren Umgang körperlich wie seelisch gewinnt. Motivierend, unterhaltsam, leicht umsetzbar – eine Anleitung für digitale Balance statt Digital Detox.
Rezension:
Das Buch gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil erfahren wir vom Autor, „Wie wir süchtig gemacht werden“. Sehr anschaulich und mit Beispielen unterlegt schildert der Autor, wie Apps und unser eigenen Verhaltensweisen, unsere Gefühle und Gedanken, uns dazu bringen vom Handy abhängig zu werden. Immer wieder stoßen Dinge, die das Handy tut, wie z. B. uns neue Nachrichten ankündigen, oder der Balken, der sich dreht, wenn wir darauf warten, dass Instagram neu lädt, die Domamin-Ausschüttung im Gehirn an. Und, was sind wir? Genau! Dopamin-Junkies! Wer von uns liebt das Glücksgefühl nicht? Die kribbelnde Spannung, ob wohl eine neue Nachricht, ein neuer Beitrag eingegangen ist. Die App-Entwickler wissen sehr genau, wie sie uns psychologisch ködern können.
Was ich wirklich spannend fand war, dass ich bereits aufgrund dieser Erkenntnisse meine Handynutzung etwas verändern konnte. Es fiel mir nicht allzu schwer, bereits vom ersten Tag an mein Handy abends einfach zuhause liegen zu lassen und nicht mit zu Torben zu nehmen. Ja, ich gebe zu, dass es ein bisschen kribbelig war, dass ich das Handy auch nicht dabei habe, um für meine Familie erreichbar zu sein, aber es tat auch gut. Ich habe nämlich viel zu viel Zeit abends mit kleinen Handy-Spielen verdaddelt. Eigentlich wollte ich in der zeit lesen, aber dann bleib ich doch wieder am Handy hänge. Ja, und das war dann auch mein Ziel. Mehr Zeit mit Büchern verbringen, als mit dem Handy.
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[Rezension] Sommerleuchten am See – Sarah Morgan
AnzeigeTitel: Sommerleuchten am See
Reihe: Einzelband
Autorin: Sarah Morgan
Verlag: Haper Collins
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Von Kindesbeinen an waren Becca und Clare beste Freundinnen. Doch kurz vor Beccas Tod hatten sie Streit, und Clare konnte sich nicht versöhnen. Für sie ist es trotzdem keine Frage, dass Beccas Mann Jack und ihre Kinder wie jedes Jahr den Sommer bei ihr und ihrer Familie am malerischen See im Lake District verbringen. Auch wenn Jack eine neue Frau mitbringt – was ihr, aber besonders der ältesten Tochter Izzy zu schaffen macht. Und dennoch scheint diese Flora genau der richtige Mensch zu sein, der da ist, als dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht kommen.
Rezension:
Von den Einzelbänden, die ich bisher von Sarah Morgan gelesen habe ist „Sommerleuchten am See“ für mich das absolut stärkste Buch. Mich hat die Geschichte um Flora, Izzy und Becca wirklich tief berührt und ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen, weil ich nicht aufhören konnte.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Flora erzählt, aber auch Clare und Izzy kommen zu Wort. Das ist übrigens typisch für die Einzelbände von Sarah Morgan, dass die Frauen die Geschichte erzählen. In diesem Band hätte ich mir tatsächlich auch ein wenig Jacks Sichtweise gewünscht. Sie hat nicht sehr stark gefehlt, aber an der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, zu wissen, wie es in ihm aussieht. Vor allem im Umgang mit seinen Töchtern macht er einen so tollen Eindruck. Wir erfahren nur aus der Sicht der anderen, wie toll er mit ihnen umgeht.
Flora hat mir sehr gefallen, denn mit ihr konnte ich mich gut identifizieren. Sie versucht, auch bedingt durch ihre Kindheit, es allen Recht zu machen und allen zu gefallen. Dies geht bei ihr teilweise bis zur Selbstaufgabe, so dass sie bereit ist, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tun will. ganz stark fand ich die Szene zwischen Izzy und ihr, nach der sie sich endlich dieser Tatsache stellt. Wow, was für eine Selbsterkenntnis und wie toll ist sie damit umgegangen. Flora hat über die Geschichte gesehen eine starke Entwicklung durchgemacht und dies lag, aus meiner Sicht, vor allem an Izzy und Clare.
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[Rezension] Forbidden Royals (3): Diamond Empire – Julie Johnson
AnzeigeTitel: Diamond Empire
Reihe: Forbidden Royals; Band 3
Autorin: Julie Johnson
Verlag: LYX
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 474Meine Wertung: 3 Federn
Klappentext:
Muss sie ihre Liebe aufgeben, um die Krone zu behalten?Durch ein tragisches Ereignis findet sich Emilia Lancaster viel zu früh in der Rolle wieder, in der sie sich selbst nie gesehen hat – als Königin von Caerleon. Doch auch wenn ihr eigenes Herz durch den Verlust ihres Vaters und den Verrat ihrer engsten Verbündeten in tausend Scherben liegt, muss sie ihre Pflichten erfüllen und nach außen hin Stärke zeigen. Denn Emilia steht vor ihrer größten Herausforderung: Sie muss für ihr trauerndes Volk da sein, ihren intriganten Feinden die Stirn bieten und vor allem versuchen, den Mann zu vergessen, der ihr einst mehr bedeutete als alle Kronjuwelen des Königreichs – Carter Thorne.Rezension:
Was für ein auf und ab. Band 1 habe ich mit 5 Federn rezensiert (Silver Crown), Band 2 hat genau eine Feder erhalten (Golden Throne). Band 3 versöhnt mich ein bisschen so mit der goldenen Mitte.
Es dauert tatsächlich 200 Seiten, auf denen ich dachte „verdammt, das geht genauso weiter, wie in Band 2“, aber dann endlich schafft Emilia es, zu ihrer Stärke zurück zu finden. Sie fängt an, logische und vor allem die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ja, ich muss gestehen, dass mir Emilia zum Ende hin gar nicht so schlecht gefiel.
Carter macht so absolut gar keine Entwicklung durch. Warum ist er eigentlich da? Nur für das Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten, so wirkt es. Wieso macht die Autorin das? Carter hätte definitiv ebenso Potential gehabt, und ihm hätte eine Entwicklung zugestanden. Das Hin und Her zwischen Carter und Emilia wird leider auch so gar nicht besser. Mich hat es die gesamte Zeit über nur genervt. Kennt ihr noch das Lied „Es waren zwei Königskinder“? Genau so fühlte es sich die ganze Zeit an. Natürlich kann man Emilias Beweggründe, nicht mit Carter zusammen zu kommen verstehen, aber muss das immer und immer wieder durchgekaut werden? Es bringt die Geschichte in keiner Weise voran.
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[Rezension] Anouk und das Geheimnis des Glücks – Kai Zaremba
AnzeigeTitel: Anouk und das Geheimnis des Glücks
Reihe: Einzelband
Autor: Kai Zaremba
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2021
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 55Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Anouk war außer sich vor Freude. Gerade hatte sie von ihrer Lehrerin erfahren, dass im kommenden Schuljahr das neue Unterrichtsfach „Glück“ beginnen soll. Die Hausaufgabe lautete: „Was macht mich glücklich?“
Anouk nahm sich für die großen Ferien vor, dieses Geheimnis zu lüften.
Eine illustrierte Geschichte (nicht nur) für Kinder über die 4 Glückshormone und wie man sie aktiviert.Rezension:
Glück, wer von uns braucht es nicht? Gerade in der jetzigen Zeit, in der das Leben gefühlt noch immer Kopf steht.
Ich vermute mal, dass Anouk ein Grundschulkind ist. Kurz vor den großen Ferien erfährt sie, dass es im nächsten Schuljahr das Unterrichtsfach „Glück“ geben wird. Als Hausaufgabe erhalten die Kinder die Beantwortung der Frage „Was macht mich glücklich?“.
Was mir gut gefällt ist, dass die Schrift groß und sehr gut lesbar ist. So kommen auch Leseanfänger bereits alleine mit dem Buch klar. Die Worte, die Kai Zaremba benutzt sind gut verständlich, so dass es keinem Kind Schwierigkeiten bereiten sollte, der Geschichte zu folgen. Gut, Anspielungen, wie mit dem Namen des Mönches Sero Tonin oder seiner Freundin Do Pa Mi, Endor Phin und Oxy Tocin werden Kinder nicht verstehen. Ich musste auch erstmal Google bemühen, um ganz sicher zu sein, wofür diese Hormone stehen, wie ich zugeben muss.
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[Rezension] Forbidden Royals (2): Golden Throne – Julie Johnson
AnzeigeTitel: Golden Throne
Reihe: Forbidden Royals; Band 2
Autorin: Julie Johnson
Verlag: LYX
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Taschenbuch, ebook
Seitenanzahl: 294Meine Wertung: 1 Feder
Klappentext:
Sie ist die Kronprinzessin – keine MarionetteNoch vor zwei Monaten war Emilia Lancaster eine ganz normale junge Frau mit ganz normalen Problemen. Nun ist sie die Kronprinzessin von Caerleon und muss sich Herausforderungen stellen, auf die sie kaum vorbereitet wurde. Neben ihren neuen Verpflichtungen und der öffentlichen Aufmerksamkeit machen ihr vor allem die Intrigen und Machtspielchen im Königshaus zu schaffen. Eine Situation, die nicht einfacher wird, als plötzlich eine ganze Handvoll Verehrer darum kämpft, ihr Interesse zu gewinnen. Und außerdem ist da ja noch Carter Thorne, ihr Stiefbruder, der einzige Mann, für den sie nichts empfinden darf – und dessen Anwesenheit im Palast sie trotzdem überall spüren kann …Rezension:
Ich weiß gar nicht, wie ich das Buch rezensieren soll. Ich habe rund 6 Wochen am zweiten Band gelesen und kam absolut nicht vorwärts. Wenn ich nicht in meiner Euphorie über Band 1, den ich wirklich sehr gut fand, Band 3 schon vorbestellt hätte, dann hätte ich wohl Band 2 nicht beendet. Nun kam aber vor wenigen Tagen Band 3 überraschend hier an, also habe ich mich durch das letzte Viertel von Band 2 gequält.
Emilia, die starke junge Frau aus dem ersten Band. Wo ist sie hin? Eine Marionette, die sich nach dem Willen der Krone richtetet. Sie ist nichtmal besonders ängstlich, denn sie sagt bei öffentlichen Auftritten bei Weitem nicht immer das, was von ihr erwartet wird, sie ist einfach nur völlig emotionslos und willenlos. Dass sie am Ende anfängt, sich mit ihrer Rolle als zukünftige Königin zu arrangieren habe ich ihr nicht abgekauft. Für mich wirkte das wie Resignation. Emilia wird immer blasser als Figur. Sie wirkt wenig authentisch und sowas von langweilig. Langweiliger geht es kaum.