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[Rezension] Die Finstersteins: Den Letzten beißt das Krokodil – Kai Lüftner
AnzeigeTitel: Den Letzten beisst das Krokodil
Reihe: Die Finstersteins; Band 3
Autor: Kai Lüftner
Illustrator: Fréderic Bertrand
Verlag: Coppenrath
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Hardcover mit Spotlack
Seitenanzahl: 197Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Keine Ruhe in der Grusel-WG auf dem Waldfriedhof. Wie soll Fred es nur schaffen, die untote Adelsfamilie weiter geheim zu halten, wenn ständig einer aus der Reihe tanzt? Und jetzt besucht Geistermädchen Sina zusammen mit ihren krawalligen Zwillingsbrüdern auch noch die Schule! Aber dann braut sich ein weitaus größeres Unglück zusammen. Rassmus de Habernuck, der Chef des Geheimbunds „Die Erben“ hat einen perfiden Plan ausgetüftelt, um den Finstersteins endgültig das Mysterium vom ewigen Leben zu entlocken. Und um das zu erreichen, ist ihm jedes Mittel recht …
Rezension:
Mit „Den letzten beisst das Krokodil“ hat Kai Lüftner einen runden Abschluss der Trilogie rund um die Finstersteins und die Friedhofsbewohner hingelegt. Es wird nochmal richtig spannend, denn Sina wird entführt.
Auch in dieser Geschichte geht es neben allem Abenteuer vor allem wieder um Freundschaft und Zusammenhalt. Sehr schön fügen sich die 400 Jahre alten Finstersteins und Freds Familie zusammen und kämpfen gemeinsam gegen Habernuck, einen der letzten Überlebenden der Grundungsmitglieder des Geheimbundes „Die Erben“, der leider ein bisschen verrückt geworden ist. Dabei fand ich es sehr schön, wie die beiden Mütter Baba (Freds Mutter) und die Gräfin (Sinas Mutter) gemeinsam wie Löwinnen für ihre Kinder gekämpft haben. Kai Lüftner hat es sehr gut verstanden hier einige wirklich lustige Szenen einzubauen, so dass die Spannung nicht allzu hoch wird. Ich fand, dass er das ebenso Klasse gelöst hat, wie die Szenen, in denen es zwischen Sina und Fred etwas romantischer wird. Sobald es zu kitschig für ein Kinderbuch wurde hatte Fred stets einen frechen Spruch auf den Lippen.
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[Abbruch-Rezension] Liebe auf Gansett Island – Marie Force
AnzeigeTitel: Liebe auf Gansett Island
Reihe: Die McCarthys; Band 1
Autorin: Marie Force
Sprecherin: Karoline Mask von Oppen
Verlag: Audible exklusiv
Erscheinungsjahr: 2017
Hörbuch-Download
8 Stunden 29 MinutenMeine Wertung: 1 Feder
Klappentext:
Maddie Chester ist fest entschlossen, ihren Heimatort Gansett Island, mit dem sie nur schlechte Erinnerungen und hässliche Gerüchte verbindet, zu verlassen. Aber dann wird sie auf dem Weg zur Arbeit beim McCarthy’s Resort Hotel, wo sie einen Job als Zimmermädchen hat, von dem in Gansett allseits beliebten Mac McCarthy angefahren. Er ist wieder in der Stadt, um seinem Vater beim Verkauf des Familienhotels zur Seite zu stehen, und hatte eigentlich nicht vor, lange zu bleiben.
Da Maddie bei dem Unfall am Bein verletzt wird, zieht er bei ihr ein, um sich um sie zu kümmern und ihr bei der Versorgung ihres kleinen Sohns zu helfen. Er merkt sehr schnell, dass seine Pläne, nur kurz auf der Insel zu bleiben, ernsthaft in Gefahr geraten und er vielleicht doch für die Liebe geschaffen ist.
Rezension:
Zunächst einmal: Ich schreibe eigentlich nie Abbruchrezensionen, aber bei diesem Buch war es mir enorm wichtig, meine Meinung zu teilen.
Der Schreibstil von Marie Force ist sehr mitreißend. Sie schreibt sehr bildhaft und man war schnell in der Geschichte drin. Die Sprecherin Karoline Mask von Oppen hat ihre Sache sehr gut gemacht. Sie liest mit einer tollen Betonung und ich konnte ihr gut zuhören. Sie ist definitiv nicht der Grund, warum ich abgebrochen habe. Ich hätte ihr noch stundenlang weiter zuhören können.
Maddie hat mir eigentlich ganz gut gefallen, denn sie ist von der Autorin gut ausgearbeitet. Sie ist alleinerziehende Mutter und wurde auf Gansett Island, bedingt durch ihre Familiengeschichte, noch nie gut behandelt. Aus diesem Grund ist sie normalerweise extrem vorsichtig und zurückhaltend. Sie war in ihrem Verhalten meistens nachvollziehbar und ich mochte sie.
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[Rezension] Der Geschmack von Honigmuffins – Alice Camden
AnzeigeTitel: Der Geschmack von Honigmuffins
Reihe: Café Cinnamon; Band 2
Autorin: Alice Camden
Verlag: ohne
Erscheinungsjahr: 2017
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 385Meine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Nur für einen Moment bestaunt Julian den honigfarbenen Mond und ist sich sicher: Dort oben müssen alle schwulen Traumprinzen wohnen, warum sonst hat er noch keinen getroffen? Doch im nächsten Augenblick ändert sich sein Leben dramatisch. Denn ein Unbekannter hat ihn beim Sex mit einem anderen Mann gefilmt und verbreitet das Video im Internet. Plötzlich hat der angehende Grundschullehrer ganz andere Sorgen. Er sieht seine Zukunft in Gefahr und sucht Halt bei seiner Familie, doch dort findet er nur Misstrauen.
Ausgerechnet Rock, ein Kollege aus dem Café Cinnamon, mit dem Julian bisher kaum Kontakt hatte, hilft ihm schließlich. Der muskulöse Ex-Häftling mit den vielen Tattoos lässt ihn sogar in seiner Wohnung übernachten. Zögerlich nimmt Julian die Hilfe an und stellt fest, dass sich hinter dem wortkargen Rock ein liebenswerter und zärtlicher Mann verbirgt. Dankbar für den Beistand will er sich erkenntlich zeigen, doch Rock lehnt alles ab, was Julian ihm geben will. Täglich kommen sie sich näher und doch kann Julian die Mauer um Rocks Seele nicht durchbrechen. Verwirrt von seinen Gefühlen für den dreizehn Jahre älteren Mann muss Julian auch noch feststellen, dass er weiterhin von einem Unbekannten verfolgt wird.
Rezension:
Dieses Buch habe ich mir aufgrund der positiven Bewertungen gekauft und weil ich das Cover schön fand. Es startet auch ganz großartig und ich dachte eigentlich, dass es ein richtiger Pageturner werden wird. Leider sollte es für mich nicht so bleiben und spätestens ab der Hälfte des Buches war ich immer wieder am überlegen, ob ich abbreche und es zur Seite lege. Manchmal muss man einfach ehrlich sagen, dass weniger mehr wäre (von der Seitenzahl gesehen), denn die Geschichte drehte sich einfach nur noch im Kreis, ohne dass etwas Nennenswertes passiert wäre.
Die eigentliche Story, nämlich, dass von Julian ein sehr privates Video veröffentlicht wurde und er um seine Zukunft sorgt, diente leider nur als Einstieg in die Geschichte. Eine wirkliche Rolle spielt das Thema im Verlauf des Buches nicht mehr. Wir erfahren nicht, wie Julians Freunde, Verwandte oder Bekannte damit umgehen. Er schottet sich einfach von seinem vorherigen Leben ab und es scheint auch, bis auf eine ganz kurze Szene, keine Berührungspunkte für ihn mit seinen Leuten zu geben. Halte ich für sehr unwahrscheinlich, dass niemand versucht Kontakt zu ihm aufzunehmen. Hier wurde definitiv Potential verschenkt. Am Ende wird diese Geschichte selbstverständlich noch aufgelöst, aber auf mich wirkte sie doch ein bisschen konstruiert.
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[Rezension] Warrior Lover: Shadow – Inka Loreen Minden
AnzeigeTitel: Shadow
Reihe: Warrior Lover; Band 10
Autorin: Inka Loreen Minden
Verlag: ohne
Erscheinungsjahr: 2017
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: ca. 380 (im Taschenbuchformat)Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Ex-Warrior Clint Stevenson führt ein geheimes Doppelleben. Tagsüber vertritt er als Minister das Gesetz, nachts kämpft er als Shadow in einer illegalen Arena tief unter der Stadt.
Die brutalen Käfigkämpfe sind bei den ehemaligen Kriegern beliebt und für Shadow eine Möglichkeit, sich körperlich zu verausgaben und sich auch anderen Vergnügungen hinzugeben. Dort lernt er die Reporterin Cat kennen, die ihm ein unmoralisches Angebot macht: Shadow soll ihr helfen, ihren verschollenen Bruder zu finden, dafür gehört ihm jede Nacht ihr Körper.
Der stolze Krieger ist entsetzt über ihren Vorschlag, andererseits wäre eine Beziehung ohne Verpflichtungen ganz nach seinem Sinn. Der perfekte Deal für beide, so scheint es, aber unvorhergesehen überwältigende Gefühle drohen ihnen einen Strich durch diese Rechnung zu machen.
Dieser Roman enthält zusätzlich die Story von Pyro und Acid:
Der ehemalige Outsider Pyro wurde als Jugendlicher von Kriegern verschleppt und in einem geheimen Regierungslabor zu einer Kampfmaschine geformt. Nun will er an allen Rache nehmen, die sein Leben zur Hölle gemacht haben.Sein nächstes Ziel ist der brutale Käfigkämpfer Acid, den er für einen seiner Entführer hält. Als Pyro seinem vermeintlichen Feind nach Hause folgt, um es zu Ende zu bringen, muss er erkennen, dass sie beide verdammt viel gemeinsam haben und es nicht immer nur Schwarz oder Weiß gibt.
Rezension:
Wow, für mich der beste, rundeste und spannendste Band der Reihe. Ich bin völlig hin und weg von beiden Geschichten. Sowohl die Geschichte um Shadow und Cat, als auch die Geschichte um Pyro und Acid sind mega spannend ausgearbeitet. Von der ersten Seite an ist wird man in den Sog der Geschichte gezogen und kann sich ihr nicht wieder entziehen.
In diesem Buch kommt der gefühlvolle Anteil auf jeden Fall den beiden Männern Pyro und Acid zu. Die beiden, der Warrior und der Ex-Outsider sind, nach anfänglichen Schwierigkeiten, ganz wundervoll im Umgang miteinander. Sie fühlen sich schnell zueinander hingezogen und man merkt richtig, wie die Funken zwischen den beiden fliegen. Auch für diesen Band hat sich Inka Loreen Minden mit Pyro wieder eine spannende Idee einfallen lassen.
Pyro ist hier nämlich der außergewöhnliche „Fall“. Er wurde in den Labors für diverse Experimente benutzt, die ihm stark zugesetzt, ihm aber auch einige erstaunliche Eigenschaften verliehen haben. Gemeinsam mit Acid begibt er sich auf die Jagd, um die letzten Überlebenden, die ihm das alles angetan haben, zu töten. Die Geschichte von Pyro und Acid ist auf jeden Fall die tiefer gehende Geschichte in diesem Buch. Beide haben schlimme Dinge erlebt und versuchen nun auf ihre Weise damit fertig zu werden. Jeder für sich allein, zurückgezogen aus dem Leben und vor der Öffentlichkeit. Es ist schön, mit anzusehen, wie die beiden Männer sich einander nach und nach öffnen und aneinander Halt finden. Dabei wird die Autorin jedoch nie unrealistisch. Keiner von beiden schafft es, quasi durch die Macht der Liebe, sein Trauma so ganz zu überwinden, aber sie lernen einander zu unterstützen und damit umzugehen.
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[Rezension] Vertrauen und Verrat – Erin Beaty
AnzeigeTitel: Vertrauen und Verrat
Reihe: Kampf um Demora; Band 1
Autorin: Erin Beaty
Sprecherin: Christiane Marx
Verlag: Silberfisch (Hörbuch Hamburg)
Erscheinungsjahr: 2018Hörbuch-Download; ungekürzt (von Audible.de);
12 Stunden und 46 MinutenMeine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Um einer Heirat zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin. Sie begleitet junge Damen, die durch Hochzeiten politische Allianzen sichern sollen. Für ihre Dienstherrin bespitzelt Sage die Ladys – und die Soldaten, die sie beschützen, denn es droht Krieg. Bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und trifft ihre große Liebe. Doch wem kann sie trauen?
Rezension:
Dieses Buch habe ich mir gekauft, weil ich die Rezension von Steffi bei his+her books so interessant fand.
Die Geschichte startet gleich ziemlich spannend, den Sage ist ganz und gar nicht das angepasste Mädchen, dass sich die Zeit eigentlich wünscht. Sie gerät gleich in den ersten Minuten heftig mit ihrem Onkel und später mit der Kupplerin aneinander. So bekommt der Leser gleich einen Eindruck dazu, wie Sage tickt. Ein interessantes junges Mädchen, würde ich sagen. Sage ist zu Anfang der Geschichte übrigens 16 Jahre alt.
Das Grundthema des Kuppelns fand ich sehr gut ausgearbeitet. Paare, die nicht von einer Kupplerin zusammengebracht wurden sind in dieser Gesellschaftsform nicht gern gesehen. Entweder haben sie kein Geld, oder sie haben eine verwerfliche Bindung eingegangen. Nur wer verkuppelt wurde ist auch als Ehepaar angesehen. ganz schwierige Vorstellung für einen halbwegs modern denkenden Menschen, vor allem, weil die Kupplerin eigentlich auch gar nicht interessiert, wie der Mensch wirklich ist, um vielleicht einen passenden Partner zu finden. Frauen haben sich dem Mann unterzuordnen, sie haben ein gefälliges Leben zu führen, also nicht aufzumucken und selbstverständlich auch ihren ehelichen Pflichten nachzukommen. Nicht gerade etwas, mit dem man Sage locken kann.
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[Rezension] Das Licht der Liebe – Andrew Grey
AnzeigeTitel: Das Licht der Liebe
Reihe: Herzenssachen; Band 1
Autor: Andrew Grey
Verlag: Dreamspinner Press
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 200
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Trevor ist ein umwerfend attraktiver Mann und der erfolgreiche Besitzer einer Kette von Autowerkstätten. Er ist gewöhnt, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, bewundert zu werden und zu bekommen, was er will. Vor allem sind das leidenschaftliche Affären ohne Bindung mit Männern, die er in Clubs kennenlernt. Das erwartet er auch, als er James begegnet. Entsprechend groß ist sein Erstaunen, als dieser sich von Trevors unwiderstehlichem Charme völlig unbeeindruckt zeigt. Trevor muss seine Gewohnheiten über Bord werfen und mit James auf einer anderen Ebene in Kontakt treten. Das beginnt damit, dass er anbietet, James nach Hause zu bringen, statt ihn mit seinem zugedröhnten Begleiter fahren zu lassen.
Nachdem James als Kind sein Augenlicht verloren hat, sind seine Möglichkeiten der sozialen Interaktion stark eingeschränkt. Er verbringt den Großteil seiner Zeit mit der Arbeit an einer Blindenschule. Trevors Welt ist ihm fremd. Er hat sich seine Unabhängigkeit schwer erkämpft und auch er weiß, was er will. In diesem Fall bedeutet das, dass er seine Komfortzone verlassen und Trevors Herz erobern muss.
Trevor ist bereit, es zur Abwechslung mit wahrer Liebe und Hingabe zu versuchen. Doch bevor er der Mann werden kann, den James braucht, muss er sich erst den Schatten seiner Vergangenheit stellen.
Rezension:
Das Buch habe ich bei Gabi vom Laberladen gewonnen und es gleich gelesen, als es hier eintrudelte. Schöne leichte Kost, nicht mehr und nicht weniger erhält man, wenn man zu „Das Licht der Liebe“ greift.
Ich muss hier ausnahmsweise mal was zum Cover sagen. Es gefällt mir nicht. Keiner der beiden Männer auf dem Cover sieht irgendwie so aus, wie ich mir James und Trevor vorstellt. Die beiden sind einfach zu jung, zu geschniegelt. Für mich passen die beiden leider gar nicht zum Buch.
Trevor ist derjenige von den beiden, der sich auf keinen Fall binden will, sondern lieber jedes Wochenende einen neuen Mann aufreißt. Als er James kennenlernt, spricht der auf jeden Fall eine Seite in Trevor an, die der nun so gar nicht wahrhaben und zulassen möchte. Die beiden fangen dann auch erstmal mit einem Nicht-Date an. Nun gut, wenn es Trevor beruhigt, dann soll es so sein. Es dauert aber nicht lange, bis auch er merkt, dass er mehr für James empfindet. Teilweise war mir Trevor etwas zu überbehütend. Ich kann allerdings nicht sagen, dass er mir nicht gefallen hätte. Ich hatte nur etwas Probleme, das Bild, das ich mir aus dem Klappentext gemacht hatte, mit dem Trevor, der uns gleich auf den ersten Seiten präsentiert wird, überein zu bringen. Vorurteile lassen grüßen, ich hatte mit einem Menschen ohne viel Einfühlungsvermögen gerechnet und das ist Trevor wahrlich nicht.