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[Blogparade] Lesegewohnheiten
Johnni vom Blog „Unendliche Geschichte“ hat eine Blogparade zum Thema Lesegewohnheiten ins Leben gerufen. Ich fand die Idee, meine Lesegewohnheiten mit anderen zu teilen ganz spannend und so nehme ich gerne teil.
Tja… was sind meine Lesegewohnheiten. Da musste ich tatsächlich erstmal grübeln. Habe ich Lesegewohnheiten? Ich lese eigentlich immer und überall und brauche kein besonderes Ambiente. Meinen Lieblingsleseplatz kann ich also nur schlecht zeigen, obwohl… seit diesem Sommer habe ich vielleicht sogar einen. Ich habe zum Geburtstag nämlich eine Gartenliege geschenkt bekommen und muss gestehen, dass es mir draußen im Schatten unter meinen Ahornbäumen ganz gut gefallen hat. Dort mit einem Buch und einer Tasse Kaffee zu liegen könnte durchaus eine neue Lesegewohnheit werden. Es war sehr gemütlich und dieser Sommer lud natürlich auch zum im Garten liegen ein.
Ja, was gibt es noch über meine Lesegewohnheiten zu erzählen? Hardcover, Taschenbuch oder ebook, mir ist alles willkommen, wobei ich gestehen muss, dass ich gedruckte Bücher ein bisschen lieber lese. Ich mag es, wenn ich wirklich absehen kann, wo lang das Buch noch ist. Wenn mir der Reader sagt, dass ich 73 % gelesen habe, dann fehlt mir irgendwie das Erlebnis, dass die Seiten weniger werden, die ich noch lesen werde. Da kommen wir zu einer Gewohnheit, oder vielleicht eher zu einem Spleen. Ich mag es, Bücher zu beenden. Ich weiß, dass viele Leser die letzten Seiten lieber hinauszögern, sich von den lieb gewonnen Protagonisten nicht verabschieden wollen. Ich hingegen mag es, wenn der Teil des Buches, den ich noch lesen werde, dünner ist, als der, den ich bereits gelesen habe. Mich stellt es zufrieden, wenn ich ein Buch als beendet zuklappen kann. Und dieses Erlebnis ist mit einem gedruckten Buch einfach stärker, als wenn ein ebook beendet wird. Für den Urlaub oder Wochenendausflüge ist ein ebook aber allemal praktischer.
Ich liebe es, Bücher zu verleihen und mir ist es auch nicht so wichtig, wie sie aussehen. Meine Bücher sehen so oder so gelesen aus. Ich erwarte selbstverständlich, dass Bücher in einem Stück wiederkommen, aber eine Leserille mehr oder weniger ist mir nicht so wichtig. Mein signiertes Exemplar von Erebos ist durch so viele Hände gegangen, dass es jetzt wirklich gelesen aussieht. Ich weiß nicht, ob man es erkennen kann, aber der Einband ist doch ziemlich geknickt und der Rücken ist total rund gelesen. Aber, das ist doch genau das Schöne, finde ich. Es wurde gelesen und die meisten fanden die Geschichte mega. Aus meiner Sicht das Beste, was einem Buch passieren kann.
Manchmal kommen die verliehenen Bücher nicht zurück. Auch nicht dramatisch. Ich habe einige signierte Schätze, wie diesen Poznanski, da lege ich Wert darauf, dass die wieder zu mir zurück finden und im Regal bleiben. Ansonsten habe ich es aufgegeben, Bücher horten zu wollen. Ich habe irgendwann festgestellt, dass mich die Bücher erschlagen, wenn sie in Massen in meiner Wohnung stehen. Ich liebe Bücher, aber ich lese kaum Bücher zwei Mal. Von daher ist es okay, wenn sie neue Leser/ Liebhaber finden, nachdem ich sie gelesen habe.
Ich würde sagen, dass das meine Lesegewohnheiten sind.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Lesegewohnheiten, die ihr im Kommentar mit mir teilen mögt?
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[Alltagsworte] Samstagsplausch 37/2018
Gerne nehme ich auch heute wieder bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum
Samstagsplausch
Das letzte Wochenende war mega entspannt und schön. Meine Schwester war Samstag da. Wir waren am öffentlichen Bücherschrank und haben Bücher getauscht und sehr entspannt miteinander geplaudert.
Sonntag habe ich einen Sofatag eingelegt um den Urlaub so richtig schön entspannt zu beginnen. Netflix lässt grüßen. Ich habe zuerst „Good Witch“ zu Ende geschaut und dann mit einer neuen Serie angefangen. „Scorpion“ scheint mir eine sehr spannende Sache zu sein. Ich werde an der Serie mal dran bleiben. Die erste Staffel habe ich schon durchgesuchtet. Spannend!
Mittwoch musste mein Autochen zum TÜV. Schnell mal neue Bremsscheiben vorher, sonst wäre er nicht durch den TÜV gekommen. Anfang des Jahres musste ich auch schon eine größere Summe investieren. Ich glaube, so langsam muss ich anfangen, mir zu überlegen, wieviel Geld ist bereit bin noch in ihn zu investieren, oder ob er mal ausgetauscht werden muss. Eine schwierige Entscheidung. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass er noch zwei Jahre mit mir durchhält und ich noch ein bisschen sparen kann. Nun gut, wir werden sehen. Wenn er jetzt nichts weiter hat, dann hält er ja auch noch ein bisschen.
Seit Donnerstag bin ich stolze Besitzerin eines Kindle Paperwhite (2012). Ich habe ihn gebraucht sehr günstig erstanden und freue mich darüber. Sicher werde ich weiterhin eher meinen Tolino nutzen, aber es gibt halt sehr gute Selfpublisher, die nur bei Amazon veröffentlichen. Wenn ich die also weiterhin lesen möchte, dann bleibt mir irgendwie nichts anderes übrig, als auch einen Kindle zu nutzen. Ich hoffe, dass er mir, auch wenn er schon 6 Jahre alt ist, lange Freude bereiten wird.
Wenn dieser Artikel online geht, dann bin ich schon in Hamburg auf dem LitCamp. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, aber freue mich auch sehr. Zwei Tage Austausch mit anderen buchbegeisterten Menschen. Menschen, die ich bisher (teils schon mehr als ein Jahr) nur über Twitter kenne, endlich live kennenlernen.
Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!
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[Rezension] Die kleine Inselbuchhandlung – Janne Mommsen
AnzeigeTitel: Die kleine Inselbuchhandlung
Reihe: Einzelband
Autor: Janne Mommsen
Sprecherin: Sabine Kaack
Verlag: Audible exklusiv
Buchausgabe: Rohwohlt Verlag (2018)
Erscheinungsjahr: 2018
Länge: 6 Stunden 58 MinutenMeine Wertung: 3 Federn
Klappentext:
Greta Wohlert ist auf dem Weg zu ihrer Tante, die auf einer kleinen Nordseeinsel ein Haus am Strand hat – jede Ähnlichkeit mit Föhr wäre nicht zufällig. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen. Erholung kann sie dringend brauchen. Doch erst einmal muss sie Tante Inge beim Entrümpeln ihres ehemaligen Ladens helfen. In den staubigen Regalen entdeckt Greta unzählige Bücher. Fasziniert von dem Fund, veranstaltet sie einen Flohmarkt. Der Verkauf der Bücher macht Greta so viel Spaß, dass sie einen Plan fasst: ihren Job kündigen und eine Inselbuchhandlung eröffnen! Ermutigt wird sie dabei von Klaas, dem attraktiven Pensionsbesitzer der Insel.
Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Jemand möchte Greta von der Insel vertreiben, eine geheimnisvolle Liebeswidmung in einem alten Buch gibt ihr viele Rätsel auf. Und zu allem Überfluss steht eines Tages Gretas Daueraffäre aus Frankfurt vor der Tür. Er möchte eine zweite Chance…
Rezension:
Letzten Endes sagt der Klappentext schon alles. Viel mehr passiert in dieser Geschichte auch wirklich nicht… Es war mein erstes Buch von Janne Mommsen. Ich habe mich dafür entschieden, weil alle immer so von dem Autor schwärmen und so dachte ich, dass ich ihm auch einmal eine Chance geben will. Das Genre ist ja genau mein Ding und das Setting auf den Nordseeinseln spricht mich, als Ur-Dithmarscherin auch an.
Was mir gut gefallen hat, ist die Art des Autors, die Umgebung zu beschreiben. Auch wenn man kein Inselkenner ist, kann man sich die Insel gut vorstellen. Man sieht die Dünen, die Möwen und fühlt den Wind um die Nase pusten. Bildhafte Beschreibungen hat der Autor total drauf. Der Schreibstil ist einfach und flüssig und ich hatte absolut keine Probleme an der Geschichte dranzubleiben.
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[Rezension] Ein Ticket nach Schottland – Alexandra Zöbeli
AnzeigeTitel: Ein Ticket nach Schottland
Reihe: Einzelband
Autorin: Alexandra Zöbeli
Sprecherin: Hannah Baus
Verlag: steinbach sprechende bücher
ebook: forever by Ullstein (2015)
Erscheinungsjahr: 2106
Länge: 10 Stunden 40 MinutenMeine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Job weg, Freund weg, Wohnung weg. Jo Müller bleibt nichts anderes übrig, als mit Ende dreißig noch einmal zu ihren Eltern zu ziehen. Ein Inserat für ein Garten-Praktikum in Schottland kommt da gerade recht. Mit einer guten Portion Zuversicht im Gepäck fliegt Jo in die Highlands. Doch statt grüner Idylle findet sie dort vor allem harte Arbeit und einen hitzigen, wenn auch ziemlich gutaussehenden, Chefgärtner namens Duncan vor. Fatalerweise denkt Duncan, Jo hätte eine Gärtnerinnen-Ausbildung und treibt sie mit seinen Ansprüchen zur Weißglut. Jo, die eigentlich gelernte Köchin ist, versucht mit allen Mitteln, ihr Manko zu verheimlichen – was natürlich im Chaos endet. Zum Glück ist Duncans kleiner Sohn Nick deutlich verständnisvoller als sein Vater, der erst nach und nach merkt, dass Jo auch in seinem Herzen einiges durcheinander gebracht hat …
Rezension:
Viel zu sagen gibt es hier eigentlich nicht. Die Geschichte plätschert mehr oder weniger vor sich hin, hört sich aber ganz gut, wenn man sich nicht besonders konzentrieren möchte. Als man schon denkt, dass es nun zu Ende sein müsste, kommt nochmal eine Wendung und eine Intrige. Gebraucht hätte es diese Wendung nicht mehr, aber es bedeutete nochmal einige Stunden Geschichte hintendran.
Zwischendurch ging mir Jo ziemlich auf die Nerven. Sie lügt wo sie nur kann und das sowohl zu ihrem eigenen Vorteil, als auch um andere zu beschützen. Das macht es, aus meiner Sicht, aber nicht besser. Dabei ist sie streckenweise wirklich dämlich, überschätzt sich selber und ist dann aber total zickig Duncan gegenüber. Sie macht seine Blumen kaputt, weil sie vom gärtnern keine Ahnung hat, dies aber nicht zugibt und motzt ihn dann auch noch an. Hab ich nicht verstanden. Irgendwann muss eine erwachsene Frau dann doch einfach mal zugeben, dass sie die Annonce falsch gelesen und keine Ahnung vom gärtnern hat. Man kann doch nicht im Ernst so blöd sein und das Spielchen immer weiter spielen, vor allem, wenn dabei der Job von anderen Menschen auf dem Spiel steht.
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[Büchersommer 2018] Was ist Deine schönste Sommererinnerung?
Im Rahmen ihrer Büchersommer-Challenge fragt Daggi die Teilnehmer diese Woche:
Was ist Deine schönste Sommererinnerung?
Oha… da gibt es, vor allem aus der Kindheit so unendlich viele schöne Sommererinnerungen. Die Sommerferien, wenn wir mit unseren Eltern in die verschiedenen Freizeitparks gefahren sind. Wir sind nie in den Urlaub gefahren (so mit übernachten), aber haben jede Menge Tagesausflüge in Freizeitparks (Legoland Billund, Hansa Park, Heide Park) gemacht oder auch in Zoos (Seregeti Park, Tierpark Gettorf und Neumünster, Eekholt). Es war wirklich immer sehr schön.
Aber auch die Ferien bei meiner Großtante in Kiel. Ich habe es immer sehr genossen mit ihr zusammen zu sein. Wir haben Nachmittage in Laboe am Strand verbracht, haben uns das Seehundbecken angeschaut und das Heimatkundemuseum. Wir haben Äpfel geklaut und Apfelmus daraus gekocht. Okay… wirklich geklaut waren sie nicht, meine Großtante hatte die Erlaubnis die zu pflücken, aber ich war erst 5 oder 6 Jahre alt und das war viel spannender, dass wir sie geklaut haben. Wir haben Aprikosenmarmelade gekocht und auf dem Balkon ind er Sonne gesessen. Wir haben Karten und Kniffel gespielt und sind mit dem Bus gefahren. Wohin weiß ich nicht mehr, aber es war immer sehr aufregend, den richtigen Bus raussuchen zu dürfen und dann damit zu fahren.
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[Rezension] Über jeden Bach führt eine Brücke – Stefanie Hertel
AnzeigeTitel: Über jeden Bach führt eine Brücke
Reihe: Einzelband
Autorin: Stefanie Hertel
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 304Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Seit ihrem vierten Lebensjahr steht sie bereits auf der Bühne. Mit ihrem Charme, ihrem Temperament und ihrer Musik eroberte Stefanie Hertel die Herzen eines Millionenpublikums, ohne ihre Wurzeln jemals zu vergessen. Sie erzählt von ihren Erfolgen, lässt aber auch Erinnerungen an ihr Leben in der DDR, ihre Kindheit und vor allem an ihre Großmutter wiederaufleben, die im Alter als „Selbstversorgerin“ in einem Häuschen im Wald lebte. Von ihr hat sie die Bodenhaftung und die Liebe zur Natur – und eine gute Portion Lebensweisheit.
Rezension:
Ich gestehe, dass ich mir ein bisschen etwas anderes erwartet hatte und so nicht ganz so das erhalten habe, was ich mir gewünscht hätte. Ich hatte damit gerechnet, dass man ein bisschen einen Blick hinter die Kulissen des Showgeschäfts bekommt, aber von Stefanies Karriere erfahren wir relativ wenig. Eigentlich dauert es bis S. 155, bis wir überhaupt mal auf ihre Gesangskarriere blicken. Auch von ihr als Mensch, zumindest als erwachsener Mensch, erfährt man wenig. Ja, ich hätte mir irgendwie mehr Anekdoten aus ihrer langen Karriere gewünscht.
Eigentlich hat die Sängerin es recht geschickt gemacht. Sie schreibt in ihrer Biografie sehr viel von ihren Großeltern, Tanten, anderen Verwandten, also von ihren lieben Angehörigen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Meisten davon bereits verstorben. So verrät man natürlich viel Privates, ohne zu privat zu werden. Ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine.