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[Rezension] Gameshow (2): Das Versprechen von Glück – Franzi Kopka
Titel: Das Versprechen von Glück
Reihe: Gameshow; Band 2
Autorin: Franzi Kopka
Verlag: Sauerländer
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 428
Meine Wertung: 4 SterneKlappentext:
Dieses Spiel kann niemand gewinnen.
Cass hat die Wahrheit über die Gameshow erfahren und entscheidet sich, auf der Seite des Widerstands zu kämpfen. Doch der Plan, das perfide System der Gamemaster zu stürzen, ist mehr als riskant. Denn neben der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden, erkennt Cass, dass auch außerhalb der Arenen verhängnisvolle Spiele gespielt werden. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie den richtigen Menschen vertraut.Rezension:
Nachdem mir Band 1 der Gameshow-Dilogie ja gut gefallen hatte, habe ich sehr auf den zweiten Band hingefiebert.
Es geht in diesem Band vor allem darum, gemeinsam einen Weg aus der roten Zone heraus zu finden und das System zu stürzen. Hier zeigt sich, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um das Ziel zu erreichen. Ob den Figuren das immer gelingt? Das müsst ihr selbst lesen.
Cass als Figur fand ich immer noch gut, aber irgendwie war sie mir ein bisschen zu passiv in diesem Band. Sie ist so ein starker Mensch und hat mit Yuna und Christopher zwei so tolle Verbündete, dass sie sich durchaus ein bisschen mehr hätte zutrauen dürfen. Meiner Ansicht nach lässt sie sich von Flannery viel zu stark manipulieren. Vor allem, als das Drama mit Yuna passiert (mehr will ich hier nicht sagen, um nicht zu spoilern), hätte ich mir deutlich mehr Initiative gewünscht. Gut gefallen hat mir, wie die Autorin über Cass Erinnerungen, die nach und nach zurückkehrten bzw. die ihr von ihrer Mutter eingegeben wurden und nun aktiviert wurden, dem Leser in eben diesem Tempo ein rundes Bild davon vermittelt, was in der Vergangenheit passiert ist.
Spannend ist auch, wie es mit den Nebenfiguren Yuna und vor allem mit Val weitergeht. Vor allem für Val hält die Autorin eine Überraschung bereit, die ich als Leser nicht erwartet habe und auch nicht kommen sehen habe. Aber, es war stimmig und irgendwie auch ganz schön. Yuna, wie gesagt, hat einiges durchzumachen in diesem Band. Ich habe höchsten Respekt vor dieser Frau und ihrer Geschichte. Ich empfand sie nach wie vor als einen unglaublich starken Charakter.
Was mich tatsächlich im Laufe des Buches immer mehr gestört hat und letzten Endes auch zu dem einen Stern Abzug beigetragen hat, ist das in meinen Augen wirklich schon übertriebene gendern. Mit „Teilnehmende“, wenn Männer und Frauen Teilnehmer sind, kann ich mich ja gerade noch anfreunden, auch wenn es mich auf Dauer auch nervt. Aber wenn da ein Kommentator oder eine Kommentatorin das Spiel kommentiert und es wird immer von „der Kommentierende“ gesprochen, warum? Wenn da ein „der“ davor steht, dann ist es ja anscheinend ein Kommentator. Also warum benennt man ihn nicht einfach so. Ich persönlich finde es sprachlich sperrig und schlecht zu lesen. Was ich tatsächlich ganz spannend finde ist, dass mir das Sprachliche im ersten Band gar nicht so stark aufgefallen ist. Vielleicht, weil er mich durch die spannende Handlung einfach mehr gefesselt hat und ich darüber weglesen konnte.
Ich vergebe 4 Federn für einen spannenden Roman, der kleine Mängel in der Umsetzung hat.
Meine Rezension zum ersten Band, der von mir auch 4 Sterne erhalten hat, findet ihr hier.
Weitere Rezensionen auf Blogs zu „Das Versprechen von Glück“ findet ihr bei:
Emkeyseven Books
xobooksheaven
Buecherherz -
[Alltagsworte] Samstagsplausch 46/2023
Es ist wieder ewig her, dass ich bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum
Samstagsplausch
genommen habe. Also, bevor das Jahr zu Ende ist, muss es doch mal wieder los gehen. Obwohl… ich weiß gar nicht so ganz genau, was ich euch erzählen soll… Ich glaube, ich erzähle einfach mal ein bisschen, was in letzter Zeit hier so passiert ist.
Also, ich habe den Arbeitsplatz gewechselt. Immer noch bei der Stadt, aber jetzt in der Zentralen Vergabestelle. Zum 01.10. ging es los und ich fühle mich pudelwohl. Die Arbeit macht Spaß. Was will man mehr. Die Fahrt zur Arbeit geht ja noch immer über die Fähre, weil unser Nachbarort aufgrund von Bauarbeiten gesperrt ist.
Aber inzwischen habe ich mich daran wirklich gewöhnt. Die Strecke gefällt mir ganz gut, nur die Tatsache, dass man die Fähre so schlecht kalkulieren kann ist blöd. Mal brauche ich 35 Minuten zur Arbeit, mal auch eine Stunde, wenn es ganz schlecht läuft. Aber, alles in allem mag ich meinen Arbeitsweg. Er gibt mir die Gelegenheit zum Hörbuch hören.
Mein aktuelles Hörbuch ist der zweite Band der „Ravenhall Academy“ von Julia Kuhn. Der zweite Band gefällt mir nicht ganz so gut, wie der erste Band, aber man kann ihn auch gut hören. Es geht nach wie vor um Lilly, die vor Kurzem erfahren hat, dass sie eine Hexe ist und nun an der Ravenhall Academy ausgebildet wird. Die erste Hälfte des Hörbuches spielt jedoch nicht an der Ravenhall Academy, sondern in Irland, wo sie eine Zeit verbringt. Den Teil fand ich überwiegend nicht ganz so spannend. Gut, dass ich jetzt an einer Stelle angekommen bin, an der sie wieder zurück gekehrt ist. Lesetechnisch befinde ich mich in Südfrankreich. Axel Birgin berichtet darüber, wie er mit Mitte Vierzig in Südfrankreich ein altes Haus gekauft und renoviert hat. Der Titel „Sehnsuchtsort und Ankerpunkt“ trifft es meiner Meinung nach wirklich gut. Außerdem ist gestern ein neues Buch bei mir eingezogen. „Rauhnächte und Jahreskreisfeste“ von Christina Danetzky und Meliha Guri will ich in Kürze auch lesen. Die Rauhnächte stehen immerhin kurz bevor.
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[Rezension] Ostseetraum (1): Tanz auf den Wellen – Frida Luise Sommerkorn
AnzeigeTitel: Tanz auf den Wellen
Reihe: Ostseetraum; Band 1
Autorin: Frida Luise Sommerkorn
Verlag: Neissufer Verlag
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 266Meine Wertung: 5 Sterne
Klappentext:
Fünf Jahre ist es her, dass Sontje ihre Heimat Prerow auf dem Darß fluchtartig verlassen hat. Jetzt zieht sie wieder in das kleine Fischerhaus ihrer Großeltern, die sie liebevoll umsorgen und keine Fragen stellen. Doch sie weiß, dass sie irgendwann ihr Schneckenhaus verlassen und sich der Vergangenheit widmen muss. Denn seit einem Unfall mit einer Pferdekutsche sitzt ihre Mutter reglos im Rollstuhl. Und dann ist da noch Sontjes große Liebe Florian, den sie damals ohne ein Wort der Erklärung zurückgelassen hat und der ihr nun aus dem Weg geht. Als die Adventszeit naht, scheint sich endlich alles zum Besseren zu wenden. Doch eines Tages steht ausgerechnet der Mann vor der Tür, der Sontjes Leben im letzten Jahr zur Hölle gemacht hat. Und nur er kennt ihr Geheimnis.
Rezension:
Sontje ist die Hauptperson dieser Geschichte und sie mache es mir zwischendurch nicht immer leicht, sie zu mögen bzw. ihre Beweggründe nachzuvollziehen. Nach und nach deckt Frida Luise Sommerkorn allerdings Sontjes Hintergrund auf und je mehr der Leser erfährt, umso mehr schließt man sie ins Herz und versteht, was sie bewogen hat, ihre Familie im Stich zu lassen. Was mir gut gefallen hat ist, dass die Autorin ihrer Hauptfigur den Raum lässt, ganz langsam und in ihrem Tempo zu heilen. Sie stürzt Sontje nicht von einer Liebesgeschichte in die Nächste und Sontje macht sich das Zusammentreffen mit ihrer Mutter auch wirklich nicht leicht.
Von den Nebenfiguren hat mir Chloe am besten gefallen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und sie ist eine gute Freundin. Ich hoffe sehr, dass wir von Chloe im zweiten Band noch deutlich mehr erfahren werden. Obwohl sie durchaus das Potential hat, einer der Figuren, die auch in diesem Band schon auftaucht, das Herz zu brechen. Ich hoffe, dass ich da nicht Recht behalte.
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[Rezension] Liebes Kind – Romy Hausmann
AnzeigeTitel: Liebes Kind
Reihe: Einzelband
Autorin: Romy Hausmann
Verlag: dtv
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 432Meine Wertung: 5 Sterne
Klappentext:
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Der Vater versorgt seine Familie mit Nahrung, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder eine Mutter haben – koste es, was es wolle. Doch eines Tages gelingt dieser die Flucht. Und nun geht der Albtraum richtig los. Denn vieles scheint darauf hinzudeuten, dass sich der Vater mit aller Macht zurückholen will, was ihm gehört. Wahn oder Wirklichkeit?
Rezension:
Das Buch habe ich von meiner Schwester geliehen bekommen und war erst gar nicht so sicher, ob ich es lesen will. Gut, dass sie es mir gegeben hat. Ich war total in diesem Thriller gefangen.
Die Geschichte wechselt immer zwischen dem „Heute“ und dem Beginn von Lenas Martyrium. Wir entdecken so nach und nach, was Lena in der Hütte erlebt hat und bekommen einen Eindruck, wie ihr Leben in der Hütte verlaufen ist. Neben Lena leben in der Hütte ihr Mann, dessen Namen wir nicht erfahren und zwei Kinder, Hannah und Johnathan. Hannah ist 13 Jahre alt, also kurz nach Lenas Entführung geboren worden und Jonathan zwei Jahre jünger.
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[Rezension] Everyday Witchcraft – Ambrosia Hawthorn
AnzeigeTitel: Everyday Witchcraft – Magische Rituale für jeden Tag
Reihe: Einzelband
Autorin: Ambrosia Hawthorn
Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 173Meine Wertung: 2 Sterne
Klappentext:
Was bedeutet es, in der heutigen Zeit eine Hexe zu sein? Es bedeutet, eine andere Einstellung zum Leben zu haben. Es bedeutet, im Einklang mit den Wundern der Natur zu leben und deren Kräfte für sich zu nutzen. Vor allem aber bedeutet es, sich auf den Weg zu machen, die eigenen Stärken in all ihrer Einzigartigkeit zu entdecken. Ob zuhause oder unterwegs, für sich allein oder in zwischenmenschlichen Beziehungen, tagtäglich ergeben sich unzählige Momente und Möglichkeiten, die gewohnten Pfade zu verlassen und sich auf eine magische Entdeckungsreise zu begeben.
Dieses Buch liefert dazu eine große Auswahl an mystischen Hilfsmitteln und achtsamen Praktiken: Von Naturkunde und Farbenlehre über Kristalle, Amulette, Tarotkarten und Atemtechniken bis hin zu Zaubersprüchen und dem eigenen Hexenzirkel.
Rezension:
Ich muss leider sagen, dass dieses Sachbuch aus meiner Sicht entweder unausgegoren ist, oder extrem viel Wissen voraussetzt. Wer sich noch nie oder nur sehr rudimentär mit magischen Ritualen beschäftigt hat, der wird mit diesem Buch definitiv nicht glücklich werden. Im Vorwort sagt die Autorin „Ich werde dir erklären, wie du auf deine ganz eigene Weise eine (perfekte) Hexe werden kannst.“ Dieses Versprechen bleibt sie leider bis zum Ende schuldig.
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[Rezension] Inside Strafjustiz: Ein Richter packt aus – Patrick Burow
AnzeigeTitel: Inside Strafjustiz – Ein Richter packt aus
Reihe: Einzelband
Autor: Patrick Burow
Verlag: ecowing
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 277Meine Wertung: 4 Sterne
Klappentext:
Recht und Ordnung bei Gericht? Einblicke in den Alltag eines Richters
Patrick Burow ist Krimi-Autor, promovierter Jurist und seit über 27 Jahren Strafrichter am Amtsgericht Dessau-Roßlau. In diesem erzählenden Sachbuch berichtet er, wie es hinter den Kulissen wirklich abläuft. Dabei wird deutlich, dass er seinen Beruf auch nach vielen Jahren immer noch aus absoluter Überzeugung ausübt: Das Amt des Richters ist eine Berufung, nicht nur ein Job!
Arbeitsplatz Gericht: Engagement zwischen Aktenbergen und Bürokratie
Einblick in ein Strafverfahren: Ablauf, Beteiligte und mögliche Hindernisse
Warum Täter:innen keine Gerechtigkeit wollen und ordentliche Kleidung strafmildernd wirkt
Rechtspraxis aus Sicht des Richters: Freunde und Feinde der Strafjustiz
True Crime: Mit vielen wahren Geschichten und spannenden juristischen Infos
Jurafakten: Ein authentischer Bericht über die Arbeit an deutschen GerichtenRezension:
Erstmal muss man sagen: Der Titel ist reißerischer, als der Inhalt. Bei Weitem… Patrick Burow gibt einen interessanten und kurzweiligen Einblick in den Alltag eines Strafrichters. Wer hier reißerische Fälle und tiefe Einblicke vermutet, der ist falsch. Wer Lust hat, einmal hinter die Kulissen eines Gerichts zu schauen, der ist hier richtig.
Der Richter gibt viele Einblicke, wie die Arbeit im und außerhalb des Gerichtssaals abläuft. Letzten Endes ist es nicht anders, als in anderen Behörden. Zu wenig Personal, für zu viel Arbeit. Auch ein Richter muss erstmal Akten studieren, sich in den Fall einarbeiten. Eigentlich ja klar, wie soll er sonst ein gerechtes Urteil fällen. Aber auch hier räumt Patrick Burow mit Halbwissen auf. Denn: Was ist eigentlich ein gerechtes Urteil? Das kommt immer auch ein bisschen auf die eigene Perspektive an.