• Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Der Wind nimmt uns mit – Katharina Herzog

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    Titel: Der Wind nimmt uns mit
    Reihe: Farben des Sommers
    Autorin: Katharina Herzog
    Verlag: Rowohlt Polaris
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Paperback, ebook
    Seitenanzahl: 368

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: Nach La Gomera. Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren, und bis heute hat sie ihr nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger, und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf. Nur widerwillig fliegt Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird.

    Rezension:

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleiten wir die 32jährige Maya durch ihr heutiges Leben. Zum anderen ihre Ziehmutter Karoline durch deren Leben im Jahr 1984/1985. Die Rückblenden sind immer recht kurz, aber genau so lang, dass man wieder ein kleines Puzzlestück aus Karolines Vergangenheit und damit Mayas Hintergrundgeschichte zusammensetzen kann.

    Ich habe mich von der ersten Begegnung an zu Maya hingezogen gefühlt. Reiseblogger üben auf mich, als Mensch, der eigentlich ständig von Fernweh geplagt ist, einen ganz besonderen Reiz aus. Sie erleben fast 365 Tage im Jahr das, was wir Anderen nur in den wenigen Wochen Urlaub vom normalen Job erleben dürfen. Dass der „Job“ auch Schattenseiten hat war mir auch vorher klar, wird aber von Katharina Herzog in diesem Buch nochmal sehr schön und drastisch herausgearbeitet.

    Maya scheint mir eine sehr sensible, verletzliche junge Frau zu sein, die mit ihren vielen Reisen auch ein Stück weit vor sich selbst wegläuft, auch wenn sie sich das nicht eingestehen will. Aber auch dieses vor sich selber weglaufen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die für ein solches Nomadenleben wirklich geboren sind, ich glaube aber auch, dass Maya eigentlich nicht zu diesen Menschen gehört. Aus meiner Sicht hat die Autorin mit der Protagonistin eine in sich absolut stimmige Figur geschaffen. Mich hat Maya sehr fasziniert. Neben aller Zerrissenheit empfand ich sie dann aber auch wieder als unheimlich starke junge Frau. Vor allem auch, weil sie es schafft, sich über die Geschichte hinweg weiter zu entwickeln, was sicher auch ihren Lebensumständen geschuldet ist. Sie muss quasi über ihre eigenen Schatten springen, wenn sie sich nicht selbst völlig verlieren will.

  • Rezensionen,  4 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Die Beziehungsvereinbarung – Marit Bernson

    Marit Bernson, Cover, Die Beziehungsvereinbarung, Selfpublisherin, Rezension

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    Titel: Die Beziehungsvereinbarung
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Marit Bernson
    Verlag: ohne
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 207

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Heiraten? Lieber nicht!

    Maja ist davon überzeugt, dass man Beziehungen befristen und gewisse Dinge in einem Vertrag regeln sollte.

    Als nach sieben Jahren Beziehung ihr Freund keine Verlängerung mehr will, ist sie dennoch am Boden zerstört und hat erst mal genug von Männern.

    Doch dann trifft sie Chris, der sie davon überzeugen will, dass es keiner schriftlichen Beziehungsvereinbarung bedarf. Dass Majas beste Freundin gerade ihre Traumhochzeit plant, kommt ihm dabei recht.

    Wird Maja inmitten von Brautkleidern, Liebesschwüren und Ringen ihre Prinzipien überdenken?

    Rezension:

    Marit Bernson hat es geschafft, mich für ihre Protagonistin Maja alle Gefühle fühlen zu lassen. Von Mitleid, über Belustigung und auch Wut war irgendwie alles dabei.

    Die 207 Seiten habe ich innerhalb von einem Tag gelesen, denn der Schreibstil der Autorin liest sich total gut. Dadurch, dass Maja einfach so abstrus in ihrem kompletten Verhalten ist, wollte man unbedingt wissen, wie es mit ihr und Chris weiter geht. Die Länge des Buches fand ich gut, denn viel länger hätte sich Majas Beharren auf der Vereinbarung auch nicht hinziehen dürfen. Sie wirkte zum Ende hin schon recht stur in ihrem Verhalten, was sie nicht unbedingt sympathischer machte.

  • Samstagsplausch

    [Alltagsworte] Samstagsplausch 22/2019

    Samstagsplausch

    Gerne nehme ich auch heute wieder bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum

    Samstagsplausch

    Leider habe ich mal wieder viel zu lange ausgesetzt. Irgendwie war es in letzter Zeit immer so stressig, vor allem was die Arbeit angeht, so dass ich nicht zum plauschen gekommen bin. Man sieht, wenn man mal ein bisschen zurück blättert, dass immer nur Rezensionen online gingen. Aber ich hoffe, dass das nun anders wird.

    Die erste Urlaubswoche liegt hinter mir und wenn dieser Beitrag online geht, dann sitze ich vermutlich im Hotel am Frühstückstisch und freue mich darauf, gleich die Loveletter Convention zu erleben.

    Als erstes muss ich von meiner neuen Kamera schwärmen. Ihr habt vielleicht verfolgt, wie unglücklich ich mit der Nikon und dann mit der Fujifilm war. Dann bin ich ja zurück auf die Sony Alpha 700 (hatte die Fuji aber noch behalten, da ich hoffte, sie zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen). Ich mag die Sony sehr, aber für „immer dabei“ ist sie auch einfach zu schwer. Über Ebay Kleinanzeigen habe ich jemanden gefunden, der meine Fuji gegen seine Canon getauscht hat. Ich bin jetzt seit ungefähr 2 Wochen stolze Besitzerin einer Canon PowerShot G7 Mark II (Kompaktkamera) und total glücklich.

  • Rezensionen,  4 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Schuld – K. C. Wells

    K. C. Wells, Dreamspinner Press, Rezension

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    Titel: Schuld
    Reihe: Einzelband
    Autorin: K. C. Wells
    Verlag: Dreamspinner Press
    Erscheinungsjahr: 2017
    Einband: ebook
    Seitenanzahl: 230

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Das abrupte Ende einer zweijährigen Beziehung hat Mitch Jenkins den Boden unter den Füßen weggezogen. Selbst zwei Monate später leidet er immer noch. Der Versuch eines Kollegen, ihn aufzuheitern, führt Mitch in einen geheimen „Club“. Mitch hat keinerlei Interesse an den Twinks, die herumstolzieren wie Pfauen. Doch dann entdeckt er ganz hinten im Raum einen jungen Mann mit einem Buch vor der Nase, der nichts von seiner Umgebung wahrzunehmen scheint. Jetzt ist Mitch interessiert.

    Nikko Kurokawa will nur seine Schulden begleichen und dann nichts wie raus aus dem Black Lounge – wo er nicht nur zum Sex gezwungen wird, sondern manchmal auch Misshandlungen erdulden muss, um Kunden zufriedenzustellen. Sein Leben wird ein klein bisschen leichter, als er Mitch kennenlernt, der so ganz anders ist als die anderen Männer, die den Club besuchen. Und als Mitch ihm erst unter die Haut und dann in sein Herz kriecht, meint Nikko alles ertragen zu können. Schon bald wird er frei sein, und dann können er und Mitch zusammen herausfinden, ob es eine gemeinsame Zukunft für sie gibt.

    Keiner von beiden rechnet mit denen, die Nikko nicht gehen lassen wollen …

    Rezension:

    Wow, wieder ein sehr mitreißender und unglaublich berührender Roman aus der Feder von K. C. Wells.

    Die Geschichte ist definitiv nichts für zarte Gemüter. Nikko hat ein sehr schweres Leben und ich schwankte zwischen Mitleid und Bewunderung für den jungen Mann. Es ist wirklich sehr schwer zu ertragen, was Nikko ertragen muss. Man ist so nah dran am Geschehen, dass man sich seiner Verzweiflung, seiner Einsamkeit, seiner Angst kaum entziehen kann. Es geht um Menschenhandel, erzwungene Prostitution und psychische Gewalt. Wahrlich keine einfachen Themen, die K. C. Wells dem Leser hier präsentiert. Sie schafft es aber die Geschichte von Nikko auch so liebevoll zu erzählen, dass man sich nicht wie ein Voyeur fühlt, der sich an der Geschichte von Nikko und Mitch ergötzt. Im Gegenteil, verfolgt man sehr atemlos, wie Nikko aus der verfahrenen Situation wieder herauskommt.

  • Rezensionen,  4 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Das Haus der Sehnsucht – Romina Gold

    Rezension, Romina Gold, Feuerwerke Verlag

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    Titel: Das Haus der Sehnsucht
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Romina Gold
    Verlag: Feuerwerke Verlag
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: ebook, Taschenbuch
    Seitenanzahl: 312

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Michelle und Alexander lieben sich. Und doch dürfen sie nicht zusammen sein, denn Alexander ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. In ihrem Liebeskummer zieht sich Michelle in ein idyllisch gelegenes Haus am Pleasant Lake zurück. Dort trifft sie auf den sympathischen Matt, der wieder Freude in ihr Leben bringt. Doch so sehr sie es auch versucht, sie kann Alexander nicht vergessen. Erst ein schockierender Schicksalsschlag bringt sie dazu, ihre Lebensplanung erneut zu überdenken …

    Rezension:

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht dachte, dass mir die Geschichte so gut gefallen würde. Ich habe große Probleme damit, wenn Menschen ihre Partner betrügen. Es kann immer etwas passieren, die Liebe schwindet, wie auch immer… aber dann zieht man (meiner Ansicht nach) einen klaren Schlussstrich. Hinter dem Rücken des Partners mit einem/ einer anderen anbandeln ist einfach nur widerlich. Für mich etwas Unverzeihliches. Von daher war ich ein bisschen skeptisch, wie ich mit dem Betrug, den Michelle und Alexander begehen, klar kommen würde. Aber, ich wusste, dass ich den Schreibstil von Romina Gold mag und so ließ ich mich auf die Geschichte ein.

    Ich war sofort Mitten drin. Sowohl Michelle, als auch Alex sind sehr sympathische Charaktere. Alex lebt in einer sehr unglücklichen Ehe zu seiner Frau Clare, die eigentlich bereits seit Jahren beendet werden könnte. Warum tun die Beiden es nicht? Gesellschaftliches Ansehen… „was denken die Leute?“ ist wichtiger, als das eigene Glück. Gerade an Alex und Clare arbeitet die Autorin sehr schön heraus, wie wichtig es ist, miteinander ins Gespräch zu kommen. Hätten die beiden den Weg gefunden, miteinander zu reden, wäre alles anders gelaufen.

  • Rezensionen,  3 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Crystal Lake: Diagnose Liebe – Annabell Nolan

    Annabell Nolan, Rezension, be-eBooks - by Bastei Lübbe

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    Titel: Diagnose Liebe
    Reihe: Crystal Lake; Band 1
    Autorin: Annabell Nolan
    Verlag: be-ebooks by Bastei Lübbe
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: ebook
    Seitenanzahl: 126

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Das Crystal Lake Medical Center in Aspen ist eine der renommiertesten Sport-Kliniken der Welt. Umgeben von verschneiten Berghängen, Skipisten und luxuriösen Villen rettet das beste Krankenhaus-Team der USA Tag für Tag Menschenleben.

    Vor allem Sportler, die auf dem Weg zur Spitze einen tiefen Fall hinnehmen mussten, gehören zu den Patienten im Crystal Lake – wo nicht nur Knochenbrüche, sondern auch Herzen geheilt werden. Denn hinter der nächsten Tür wartet oft schon die ganz große Liebe …

    Das passiert in der 1. Folge:

    Allana McGinty lebt für ihren Job. Als neue Leiterin des Crystal Lake Medical Center muss sie sich allerdings erst noch beweisen. Zum Glück hat sie den charismatischen Chefarzt Dr. James Raker auf ihrer Seite. Als Allana einen Zeitungsartikel liest, in dem das Crystal stark belastet wird, ahnt sie noch nicht, dass dies der Beginn ihrer härtesten Prüfung ist.

    Währenddessen beginnt Leena Summers ihren ersten Tag als ausgebildete Orthopädin gleich mit einem schwierigen Fall. Mark Turner, erfolgreicher Snowboarder und wahnsinnig attraktiv, wird nach einem Sturz ins Crystal Lake eingeliefert.

    Von Beginn an knistert es gewaltig zwischen Leena und Mark. Seine arrogante Art stößt sie zwar ab, übt jedoch auch einen gewissen Reiz auf sie aus. Aber Leenas Herz wurde schon einmal gebrochen. Ist sie bereit, einer neuen Liebe eine Chance zu geben?

    Rezension:

    Die Folge hat Spaß gemacht. Man ist sofort an Leenas Seite und in der Welt des Crystal Lake Medical Center, denn genau wie Leena in ihren ersten Arbeitstag hineingeworfen wird, wird auch der Leser in die Geschichte geworfen.

    Von der Geschichte her hat man das Gefühl, eine Seifenoper im Fernsehen zu verfolgen. Locker flockig entwickelt sich die Geschichte so vor sich hin. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Drama, ganz so, wie man es aus einer Seifenoper kennt. Nichts Tiefgründiges, nichts zum Nachdenken, einfach eintauchen und wohlfühlen.

    Wir verfolgen zum einen Leena, die neue Ärztin am Crystal Lake Medical Center und ihren Patienten Mark. Kaum treffen die beiden Protagonisten aufeinander fliegen zunächst die Fetzen und dann die Funken. Mir persönlich war die Liebesgeschichte der Beiden nicht tief genug. Mich haben die Gefühle nicht erreicht und so konnte ich nicht nachvollziehen, warum sich Leena und Mark so sehr voneinander angezogen fühlen. Trotzdem machte es Spaß, ihre Entwicklung zu verfolgen. An Leena fand ich ein bisschen schade, dass sie so einen starken Fluchtreflex hat. Kaum gerät sie in eine schwierige Situation würde sie am liebsten fliehen. Gut, dass Betty ihr den Kopf wäscht.