[Rezension] Amor (2): Pandemonium – Lauren Oliver
Titel: Pandemonium
Reihe: Amor-Trilogie; Band 2
Autorin: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2012
Einband: ebook
Seitenanzahl: 350
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Das Mädchen, das glaubte, was man ihm sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe.
Rezension:
Um Längen besser als der erste Band! Ich fand schon den ersten Band wirklich gut, aber Pandemonium schlägt Delirium wirklich bei weitem. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und sehr spannend. Das Buch ist in zwei Zeiten eingeteilt, in denen immer abwechselnd weiter erzählt wird „heute“ und „damals“. Beide Handlungsstränge sind so spannend, dass man immer nur weiterlesen kann und ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen. So sehr hat mich lange kein Buch mehr gefesselt. Obwohl ich den ersten Band bereits vor längerer Zeit gelesen habe, hatte ich keine Probleme, mich wieder in die Geschichte hinein zu versetzen.
Lena ist eine überaus sympathische Protagonistin. Sie handelt logisch nachvollziehbar und sie passt sich nach anfänglichen großen Schwierigkeiten ihrem neuen Leben an. Lena selbst wird einfach erwachsen, sie muss mutiger werden, sie muss über sich selbst hinaus wachsen, sonst überlebt sie in der Wildnis nicht. Dies gelingt ihr nicht von Anfang an, aber es gelingt ihr. Mit Raven, Hunter und den anderen findet sie gute Freunde, die bereit sind für sie einzustehen.
Raven ist eine großartige Anführerin. Meist hart und durchgreifend, um das Überleben der Gruppe zu sichern, aber in verschiedenen Momenten so gefühlvoll und verletzbar. Sie muss man einfach gern haben.
Aber auch Julian wurde mir nach und nach sehr sympathisch. Julian ist der Vorsitzende der Jugendorganisation des VDFA (Verband für ein deliriafreies Amerika), hat den Eingriff aber selber noch nicht hinter sich. Julian wird gemeinsam mit Lena durch die sogenannten Schmarotzer, wie die Invaliden diejenigen nennen, die nicht zum Widerstand gehören, sondern einfach nur töten und plündern wollen, entführt. Er wirkte zunächst völlig angepasst an das System, genau wie Lena in Band 1 und war mir eher suspekt. Ich habe eigentlich die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet, bei dem er irgendetwas „Dummes“ tut. Julians Charakter machte durch das Buch eine schöne Entwicklung durch, die ebenso logisch nachvollziehbar war, wie Lenas.
War Delirium eher ein ruhiges Buch, so geht es hier viel mehr im Kampf. Den Kampf ums überleben, den Kampf gegen die bestehenden Gesetze, den Kampf auch gegen sich selbst um Grenzen zu überwinden.
Das Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, genau wie Band 1 es bereits getan hat. Band 3 habe ich also eben schon vorbestellt, damit ich sofort nach Erscheinen im Januar 2014 weiterlesen kann. Von mir gibt es 5 Federn für dieses Meisterwerk!
Hier findet ihr meine Rezension zum ersten Band:
Delirium
Weitere Rezensionen findet ihr bei:
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[…] Meine Rezensionen zu den ersten beiden Bänden: Delirium Pandemonium […]