[Rezension] Blogging Queen – Jutta Profijt
Titel: Blogging Queen
Reihe: Einzelband
Autorin: Jutta Profjit
Verlag: dtv
Erscheinungsjahr: 2011
Einband: Taschenbuch/ ebook
Seitenanzahl: 304
Meine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Stewardess Millie ist sauer: Kurz vor ihrem 30. Geburtstag macht eine schwere Ohrenentzündung sie für Wochen fluguntauglich. Die Geburtstagsparty in der Karibik fällt also flach. Als Trost darf Millie das luxuriöse Penthouse einer Freundin hüten und dabei auch das neu entworfene Programmdesign zur Erstellung eines Blogs testen. Schnell erkennt Millie, dass sie dabei endlich ihre geheime Leidenschaft für Mode, Styles und Trends ausleben kann. Aus dem Testlauf wird Ernst. Der Blog »Millie’s Magazine« schlägt ein wie eine Bombe, die Modewelt steht Kopf. Doch als plötzlich der attraktive Polizist Frank Stahl vor der Tür steht, der einen international gesuchten Betrüger auf Millies Blogfotos entdeckt hat, bekommt es Millie mit der Angst zu tun. Um ihr virtuelles Glamourleben aufrechtzuerhalten, verstrickt sie sich in immer wildere Lügengeschichten …
Rezension:
Alles in allem war das Buch eher eine Enttäuschung. Obwohl, vielleicht ist Enttäuschung etwas zu stark ausgedrückt. Es war nicht schlecht, ich habe mich nicht durch das Buch gequält, sondern es las sich locker und flüssig weg. Aber irgendwie fehlte das gewisse Etwas. Die Geschichte hat mich nicht wirklich gefesselt und die Figuren blieben für mich total blass und leblos. Ich kann das Buch also leider nicht empfehlen.
Lulu ist mit ihrem Leben unzufrieden, bis sie den Blog Millie´s Magazine ins Leben ruft und plötzlich mit ihren zwar nicht erfundenen, aber dennoch auch nicht aktuell erlebten Geschichten Erfolg hat. Dieser Erfolg ist ihr aber auch nicht wirklich Recht, denn schließlich will sie mit ihren Lügen nicht auffliegen. Sie verstrickt sich immer weiter in ein Geflecht von Lügen und irgendwie kommt sie da auch nicht wieder raus, obwohl sie mehrmals die Möglichkeit gehabt hätte die Sache gerade zu biegen. Richtig unsympathisch wird sie mir, als sie ihre Freundin im Gefängnis schmoren lässt, nur um ihre Lüge noch etwas weiter zu decken.
Insgesamt fand ich die Geschichte eher überzogen und unrealistisch. Lulu ist irgendwie überdreht, wobei sie nur noch von Jake darin getoppt wird. Der ist völlig „gaga“, nur leider erschloss sich mir nicht, was er zur Geschichte damit beiträgt. Dass Millie den Blog, der daraufhin zum Trend-Blog Nr. 1 wird, mit alten Fotos füttert, die sie für aktuelle Fotos ausgibt und niemand merkt es halte ich auch eher für unwahrscheinlich.
Die restlichen Figuren, Thomas, Jake, Stefan, Kommissar Stahl, sie alle sind nicht mehr als Statisten in der Geschichte. Sie spielen keine wirkliche Rolle. Naja… der Kommissar noch am ehesten, obwohl ich selbst bei ihm schon beim schreiben der Rezension den Namen nachschlagen musste, weil ich ihn nicht mehr wusste. Das deutet schon darauf hin, dass er keinen wirklichen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Einzig Moritz mit seiner Kneipe war mir irgendwie sympathisch.
Von mir gibt es nur 2 Federn. Für meinen Geschmack hätten die Nebenfiguren noch etwas mehr zur Geschichte beitragen müssen und Lulu bzw. Millie hätte insgesamt etwas ausgereifter dargestellt werden können. Auch bei einem heiteren Frauenroman habe ich gewisse Ansprüche an ein Buch.
Hm, ich glaube ich schmeiß das Buch doch wieder von der Wunschliste runter 😀
Der Klappentext klingt auch arg ideal.