[Rezension] Der Delfin – Die Geschichte eines Träumers – Sergio Bambaren
Titel: Der Delfin
Reihe: Einzelband – nach dem Roman „Der träumende Delfin“
Autor: Sergio Bambaren
Nacherzählt von: Sabine Cuno
Illustratorin: Joelle Tourlonias
Verlag: ars Edition
Erscheinungsjahr: 2016
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 32
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Irgendwo im unendlich großen Meer liegt ein kleines Meer, das von Korallenfelsen umgeben ist. Dort lebt der kleine Delfin Daniel. Bis vor Kurzem spielte er am liebsten mit seinen Geschwistern und Freunden. Doch jetzt springt er ständig aus dem Wasser empor, um für einen kurzen Moment über die Felsen zu blicken. Es sieht aus, als ob er nach etwas Bestimmtem Ausschau hielte. Und das ist wirklich so: Seitdem Tante Manta sie neulich besucht hat und von den wunderbaren Wellen draußen im großen Meer erzählte, hat Daniel nur noch einen Wunsch: „Ich möchte hinaus ins große Meer zu den Wellen!“
Rezension:
Man erkennt sofort den wunderschönen Stil von Joelle Tourlonias. Ich mag dieses runde, weiche, das ihren Stil ausmacht. Man findet in den Kinderbüchern, die Joelle Tourlonias zeichnet keine harten Ecken und Kanten. Es kommt alles sehr sanft, sehr einladend daher. Da die Geschichte im Meer spielt, sind die Bilder fast alle recht dunkel gehalten. Man hat wirklich das Gefühl, sich unter der Wasseroberfläche zu befinden. Die Bilder sind sehr ausdrucksstark.
Die Geschichte, geschrieben von Sergio Bambaren, nach seinem Bestseller-Roman „Der träumende Delfin“ ist ebenso wunderschön, wie die Zeichnungen.
Sergio Bambaren erzählt die Geschichte von dem kleinen Delfin Daniel, der nicht mehr klein, aber auch noch nicht groß ist. Aber Daniel hat Sehnsucht, Sehnsucht nach dem großen weiten Meer. Eines Tages springt er aus seiner behüteten Lagune, über einen Felsen, in das Meer. Im Meer, auf dem Weg, seine Wünsche zu erfüllen, packt Daniel immer wieder die Angst vor dem Unbekannten, aber er trifft auf neue Freunde, die ihn unterstützen, die ihm die Angst nehmen. Allen voran die alte Schildkröte Serafina. Sie ist so etwas, wie Daniels mütterliche Freundin, die ihn in seinem Vorhaben unterstützt.
Und genau darum geht es in diesem Buch: Zwar mit Vorsicht, aber auch mit Mut, seine eigenen Wünsche zu erfüllen. Man darf Angst haben, aber die Angst darf einen nicht daran hindern, seine Wünsche zu erfüllen.
Das Buch wird ab 4 Jahren empfohlen. Ich habe es mit einer 4jährigen gelesen und fand es zu früh. Da es auf den Bildern nicht so wahnsinnig viel zu entdecken gibt, war der Text doch recht lang. Die Aufmerksamkeit ließ immer wieder nach. Allerdings sind ja auch alle Kinder verschieden weit, von daher muss man das wohl einfach ausprobieren.
Von mir gibt es 5 Federn für ein Kinderbuch mit einer wunderbaren Botschaft und wunderschönen Zeichnungen.
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Lesen und Hören
Was für ein zauberhaftes Buch, liebe Yvonne. Ich bin ganz begeistert. Vielleicht ist es etwas für mein Patengeburtstagskind?! Sie wird 6 😉 Vielen Dank für die detailierte Rezension. Herzlichst, Nicole
Hallo Nicole,
ich denke, dass es für ein Kind, das gerade 6 wird auf jeden Fall etwas ist.
LG
Yvonne