3 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

[Rezension] Hungry Hearts (1): The Way I Break – Nena Tramountani

Rezension, Pinguin Verlag, Nena Tramountani,

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Titel: The Way I Break
Reihe: Hungry Hearts; Band 1
Autorin: Nena Tramountani
Verlag: Penguin
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 496

Meine Wertung:  Federn

Klappentext:

Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet …

Rezension:

Das Buch habe ich mir gekauft, weil es in der Hardcoverausgabe mit gestaltetem Farbschnitt so schön aussah. Auch der Klappentext sprach mich an. Die Geschichte hielt dann aber leider nicht, was Klappentext und Aussehen versprochen haben.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Die ersten 80 Seiten hatte ich im Nu weggeschlürft. Victoria, Tori, kam sympathisch rüber, auch wenn man zunächst nicht so ganz genau wusste, warum sie nun eigentlich aus ihrer Beziehung geflohen ist. Man denkt sich natürlich, dass mehr als eine unglückliche Liebe dahinter steckt. Sonst packt man ja nicht heimlich seine Sachen und geht über Nacht. Später wurde es für mich zäh. Nicht, dass mir die Geschichte gar nicht mehr gefallen hätte, aber ich habe ein bisschen angefangen quer zu lesen. Das Thema „Nachhilfe im Kochen“, welches eigentlich im Klappentext herausgestellt wurde und dass mich interessiert hat, das kommt eigentlich gar nicht vor. Es geht um Victoria und Julian und wie sie ihre Liebe füreinander entdecken und damit Probleme, die sie haben, überwinden. Kann man mögen, mir war es irgendwann zu viel.

Viktoria hat schwierige Zeiten durchgemacht. So bis ins letzte Detail erfährt man nicht, was in ihrer letzten Beziehung, zu Leo, tatsächlich abgegangen ist. Man hat aber immer wieder kleine Hinweise. Es scheint um Machtmissbrauch gegangen zu sein. Insgesamt war Viktoria nicht unsympathisch und ich konnte ihre Handlungen auch nachvollziehen, aufgrund dessen, was sie erlebt hat. Aber sie war mir zu extrem in die andere Richtung. Vorher scheint ihr Leben zu 100% von einem anderen Menschen bestimmt worden zu sein. Jetzt lässt sie sich gar nichts mehr sagen und geht auf Julian nicht wirklich ein. Wenn man selbst solche Dinge erlebt hat, dann sollte man jetzt nicht im Gegenzug den nächsten Menschen, der einem nahe kommen will, selbst unterdrücken.

Julian war mir ehrlich gesagt nicht sonderlich sympathisch. Zu weich, der Typ. Egal was Victoria fordert, er ist dabei. Rücksicht, schön und gut, das ist wichtig und richtig in einer Beziehung. Aber das, was er macht, ist auch nicht gesund in meinen Augen.  Ein bisschen  mehr Rückgrat und eigenen Willen hätte die Figur haben dürfen. Sein Gesäusel, dass alles, was Tori macht, gut und richtig ist und er es akzeptiert ging mir irgendwann auf die Nerven.

Insgesamt war es mir von allem ein bisschen zu viel. Dieses zu viel passiert auch noch in viel zu kurzer Zeit. Die ganze Geschichte spielt sich innerhalb von wenigen Tagen ab. Wie können Viktoria und Julian da überhaupt Vertrauen zueinander entwickeln? Geht in meinen Augen gar nicht, bei deren Hintergrundgeschichten.  Die Autorin hätte die Geschichte gerne über mehrere Wochen strecken können, dann wäre es glaubwürdiger gewesen.

Es gibt keine Figur in diesem Roman, die keine Probleme hat. Okay, Darcy hat nicht so richtig welche, aber sie ist auch die einzige glückliche Figur in diesem Buch. Julian und Viktoria haben beide echte Probleme, die man auch nicht, wie die Autorin es suggerieren will, einfach so löst. Julians Eltern haben große Probleme. Julians Bruder, Alexis, noch größere. Also alle Figuren ziemlich kaputt. Mich hat das irgendwann angestrengt.

Leider werden nicht alle Fäden zu Ende geführt, so dass man bei einigen Figuren und deren Problemen ein bisschen im Regen stehen gelassen wird. Ich vermute mal, dass es mit Alexis z. B. im nächsten Band weiter geht.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich die Reihe eher nicht weiterlesen werde. Das Buch war jetzt nicht schlecht, das Ende war tatsächlich noch recht gut, besser, als ich es erwartet hätte, aber insgesamt hat mir die Geschichte nicht wirklich gut gefallen. Es geht zu sehr um die Beziehung zwischen Julian und Viktoria, die aus meiner Sicht genauso wenig gesund ist, wie Viktorias vorherige Beziehung. Muss man mögen. Das Thema Kochen und das Restaurant sind nur minimale Nebenschauplätze. Wenn man der Autorin Glauben schenken darf, dann löst man außerdem seine massiven Probleme mit ein bisschen Liebe. Funktioniert in meinen Augen nicht.

Ich vergebe 3 Federn.

Weitere Rezensionen findet ihr bei:
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1 Comment
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13. August 2022 9:42

[…] aber richtig gut wegzuschmöckern. Dann habe ich den ersten Band der Hungry Hearts Reihe „The Way I Break“ gelesen. Der hat nur 3 Federn bekommen. Die Geschichte las sich nicht schlecht, aber die […]