[Rezension] Schneeflockenherzen – Elaine Winter
Titel: Schneeflockenherzen
Reihe: Einzelband
Autorin: Elaine Winter
Verlag: Weltbild
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 352
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Nina ist aufgeregt: Zum ersten Mal wird ihr Freund Marco auf ihre Familie treffen – und zwar im Winterurlaub in einem kleinen verschneiten Bergdorf nahe der Alpen. Mit Feuereifer stürzt sich Nina in die Vorbereitungen. Doch als sie sich beim Weihnachtsbaumkauf den Arm bricht, ist sie auf die Hilfe ihres mürrischen Nachbarn Paul angewiesen. Dann steht auch noch Oma Karla vor der Tür und verkündet, sie habe die Nase voll von Opa. Ninas Schwester hat Streit mit ihrem Mann ‒ und Marco meldet sich nur sehr sporadisch von seiner Geschäftsreise. Wird der Winterurlaub ein Reinfall? Eine herzerwärmende, winterliche Liebesgeschichte in einem zugeschneiten Bergdorf.
Rezension:
Schneeflockenherzen habe ich bei Rebecca von Lesemaus87 gewonnen und fast sofort mit dem Lesen begonnen, als das Buch hier ankam.
Das Buch hat mir sehr gefallen, denn die Geschichte ist trotz aller Probleme so richtig schön weihnachtlich.Die Geschichte entwickelt sich in den meisten Dingen stetig vorwärts, nur das zwanghafte erwähnen des ach so tollen Marco, der allerdings immer mit Abwesenheit glänzte, ging mir irgendwann auf die Nerven. Nina war in Bezug auf ihn leider sehr naiv und vertrauensselig.
Nina ist einfach eine unglaubliche Protagonistin. Die typische gute Freundin, sehr authentisch und absolut weihnachtsverrückt. Ich konnte das so gut nachvollziehen, denn ich bin ähnlich weihnachtsverrückt. Einerseits konnte ich mich total mit ihr mitfreuen, aber auch mit ihr leiden. Nina ist ein wahres Gefühlswunder. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und macht vor allem ihrem Nachbarn Paul das Leben echt schwer. Sie ist absolut der Typ extrem sensible Frau und irgendwie hat mir das gefallen. Es gibt so viele starke Protagonistinnen, dass es erfrischend war, auch mal eine Protagonistin zu haben, die mit ihren Ängsten und Emotionen kämpft, deren Leben gerade ein bisschen schwierig ist und die nicht sofort eine Lösung parat hat.
Paul habe ich für seine Geduld bewundert. Ich glaube, dass jeder andere Nina mindestens ein Mal den Hals umgedreht hätte. Mit einer Engelsgeduld backt Paul Plätzen, dekoriert das Haus und liest Nina quasi jeden Wunsch von den Augen ab. Er ist extrem liebevoll und fürsorglich. Nina bekommt von ihm zwar verbal auch ordentlich kontra (hat sie auch teilweise echt verdient), aber letzten Endes ist er sehr besorgt um sie und nie ungerecht. Ja, ich gestehe, mal wieder ein echter Traummann, den die Autorin gestrickt hat.
Oma Rosa war natürlich der Knaller schlechthin. Die 80jährige hat einen scharfen Blick, immer ein offenes Wort parat und scheut nicht davor zurück, auch zu rabiaten Methoden zu greifen, damit ihre Enkelinnen glücklich werden. Ganz tolle Frau!
Der Schreibstil von Elaine Winter ist locker und leicht und passt gut zu einer weihnachtlichen Geschichte. Die verbalen Schlagabtausche zwischen Nina und Paul haben meistens Spaß gemacht.
Eine wirklich schöne Geschichte, die sich um (zerbrochene) Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und vor allem Weihnachten dreht. Von mir gibt es 4 Federn für einen schönen, weihnachtlichen Roman.
Weitere Rezensionen findet ihr bei:
Unsere zauberhaften Bücherwelten – 3 Sterne
Bücherkessel – 5 Sterne
Glimrende
Klingt nach einem schönen Buch. 🙂
Das ist es. Eine ganz süße Geschichte, aber auch zum schmunzeln.