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[Rezension] Unter Schwestern – Sophie Edenberg
AnzeigeTitel: Unter Schwestern
Reihe: Einzelband
Autorin: Sophie Edenberg
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 369Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Ihr Leben lang haben die eineiigen Zwillingsschwestern Amelie und Franziska alles miteinander geteilt: die Hobbys, die Freundinnen, sogar die Vorliebe für gewisse Männer. »Wir sind eins«, so lautete ihr Motto – und für ihre Schwester würde Franziska einfach alles tun. Und so zögert sie auch nicht lange, als Amelie sie darum bittet, für ein paar Tage ihre Identität zu tauschen.
Doch irgendwas verheimlicht Amelie vor ihr, das spürt Franziska sofort. Liegt ihr seltsames Verhalten wirklich nur an den Eheproblemen mit ihrem Mann Konstantin, oder geht es vielleicht um etwas ganz anderes?
Als kurz darauf eine gemeinsame Jugendfreundin tot aufgefunden wird, die gerade ausgerechnet in Konstantins Firma ein Praktikum absolviert, fragt sich Franziska, worauf in aller Welt sie sich da nur eingelassen hat. Und dann verschwindet auch noch Amelie …
Rezension:
Ich bin froh, dass ich „Unter Schwestern“ von Sophie Edenberg gelesen habe. Das Buch war so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte wird die meiste Zeit aus Franziskas Sicht erzählt. Ab und an kommen aber auch Amelie, Katrin und Max zu Wort. Die Kapitel von Max und Katrin sind mit dem Namen überschrieben. Bei Franziska und Amelie gibt es keine Überschrift. Meist macht die Autorin aber innerhalb des ersten Absatzes klar, welche der Schwestern wir gerade begleiten.
Sophie Edenberg ist es gut gelungen, dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, wer nun eigentlich die gute und wer die böse Schwester ist. Letzten Endes habe ich für mich entschieden, dass keine Schwester wirklich gut oder wirklich böse ist. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, denn in der Vergangenheit der beiden Schwestern ist so einiges passiert, was den meisten Menschen nicht passiert. Von daher konnte ich beide Schwestern teilweise verstehen. Teilweise gehen beide aber natürlich zu weit, immerhin handelt es sich hier um einen Thriller.
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[Rezension] Die Kinderärztin (2): Jahre der Hoffnung – Antonia Blum
AnzeigeTitel: Jahre der Hoffnung
Reihe: Die Kinderärztin; Band 2
Autorin: Antonia Blum
Sprecherin: Karoline Mask von Oppen
Verlag: Hörbuch Hamburg
Erscheinungsjahr: 2021
Format: Streaming über Storytel
Länge: 930 MinutenMeine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Berlin 1918: Marlene Lindow ist glücklich, nach ihrem Medizinstudium wieder in der Kinderklinik Weißensee arbeiten zu können. Die meisten Ärzte wurden in Lazarette befohlen, sodass Marlene mit den kleinen Patienten oft auf sich allein gestellt ist. Fortan kämpft sie nicht nur um ihren geliebten Maximilian, der völlig verändert aus dem Krieg heimkehrt, sondern auch gegen die Spanische Grippe, die Säuglinge in ganz Berlin befällt. Als der Sohn ihrer Schwester Emma ebenfalls erkrankt, taucht der verschollene Kindsvater auf und bietet Emma ein neues Leben fern des seuchengeplagten Berlins an. Aber Marlene braucht Emma als Oberschwester dringend an ihrer Seite: Nur so kann sie das Leben der kleinen Frieda Kunze retten. Wie wird sich Emma entscheiden?
Rezension:
Band 2 konnte mich wieder fesseln, allerdings hatte ich ein bisschen mehr Probleme, an diesem Buch dran zu bleiben, als an Band 1. „Schuld“ daran war Marlene. Sie ist inzwischen studierte Ärztin und macht ihr Praktikum an der Kinderklinik Weißensee. Das gefällt nicht allen dort arbeitenden Ärzten und Schwestern. Wir befinden uns noch immer in einer Zeit, in der es nicht üblich war, dass Frauen studieren. Soweit, so gut. Marlene erschien mir allerdings an vielen Stellen viel zu naiv. Auch ihr muss bewusst sein, dass sie als Frau weder von den anderen Ärzten, noch von einigen Eltern von Patienten wohl angesehen ist. Ebenso stehen ihr ehemalige Mitschwestern skeptisch gegenüber. So richtig scheint ihr das aber nicht bewusst zu sein, dass das nun einmal so ist. Sie schien darüber fast ein wenig erstaunt zu sein. Das fand ich merkwürdig.
Marlene hat auf jeden Fall mit vielen widerständen zu kämpfen und dann kommt auch noch Maximilian vom Krieg schwer psychisch gezeichnet zurück. Auch hier konnte ich ihr verhalten wieder nicht ganz nachvollziehen. Als Ärztin sollte sie sich doch auch mit psychische Erkrankungen wenigstens rudimentär auskennen. Wieso kommt sie so wenig mit der Situation klar?
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[Rezension] Exilium – Colin Hadler
AnzeigeTitel: Exilium
Reihe: Einzelband
Autor: Colin Hadler
Verlag: Planet!
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 332Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Was bleibt von dir, wenn du keinen eigenen Willen mehr besitzt?
Nachdem Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen rechten Arm, sondern auch seine Schwester verliert, flüchtet er sich in die digitale Welt, um seine Sorgen zu vergessen. Sein neuer, technisch nachgerüsteter Arm hilft ihm dabei, sich überall reinzuhacken und jede Menge Unsinn anzustellen. Doch einem Gerücht kann Lennox nicht entfliehen: In seiner Stadt verschwinden immer mehr Menschen spurlos. Als Lennox ungewollt entdeckt, wie an einer der Vermissten Experimente durchgeführt werden, sieht er sich mit einer schrecklichen Wahrheit konfrontiert: Wie viele Menschen haben noch ihren freien Willen? Und wer steckt dahinter? Nur Lennox‘ außergewöhnliche Hacker-Skills können die Stadt retten. Aber wem kann er trauen, wenn alles vernetzt ist?
Rezension:
Dieses Buch ist mir auf der Leipziger Buchmesse inkl. dem sehr sympathischen Autor über den Weg gelaufen. Ich konnte dem Klappentext nicht widerstehen.
Hauptfigur dieses Jugend-Thrillers ist
Insgesamt waren mir alle Figuren ein bisschen zu leichtgläubig. Es wird sich vertraut, was das Zeug hält. Sei es zwischen Lennox und Tessa oder zwischen Lennox und Nia. Beide Frauen kennt er so gut wie gar nicht, vertraut ihnen aber fast auf Anhieb. Selbst wenn mal Zweifel aufkommen, dann ruft Lennox sich zur Räson und sagt sich, dass er vertrauen muss. Hier hätte ich mir doch ein bisschen mehr Zweifel, ein bisschen mehr Hinterfragen von Seiten Lennox und auch Nils gewünscht. Einzig bei Tessa konnte ich das Verhalten nachvollziehen.
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[Rezension] Die Achenthal-Saga (1): Zwischen zwei Welten – Izabelle Jardin
AnzeigeTitel: Zwischen zwei Welten
Reihe: Die Achenthal-Saga; Band 1
Autorin: Izabelle Jardin
Verlag: Tinte & Feder
Erscheinungsjahr: 2022
Einband: Taschenbuch, eBook
Seitenanzahl: 363Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Wenn in einer einzigen Nacht alles Sichergeglaubte wie ein Trugbild zerstiebt …
Schlesien 1844: Die florierende Tuchfabrik ihrer Familie beschert Elise von Achenthal ein privilegiertes und sorgloses Leben. Doch als sie mitansehen muss, wie der nächtliche Ansturm verzweifelter Weber auf die Villa ihres Großvaters blutig niedergeschlagen wird, ist sie beschämt.
Die zufällige Begegnung mit der jungen Marie führt Elise in die elenden Hütten der hungernden Weber und sie begreift, zu welchem Preis der Wohlstand ihrer Familie erarbeitet wird. Sie möchte nicht länger tatenlos zusehen und findet einen Gleichgesinnten in dem ebenso faszinierenden wie geheimnisumwitterten Reformer Konrad von Radenau. Sein Rat führt Elise mitsamt ihren Eltern nach England, wo die industrielle Revolution in voller Blüte steht.
In London wird Elise von dem charismatischen Fabrikantensohn Fletcher Cunningham umworben. Es scheint sich eine Verbindung anzubahnen, die auch dem Achenthal’schen Unternehmen ausgesprochen guttun würde. In einem höchst emotionalen Moment gibt Elise Fletcher ein Versprechen. Und hofft schon im nächsten Augenblick, es niemals einlösen zu müssen.
Rezension:
Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir, zugegebenermaßen, nicht ganz leicht. Obwohl es eigentlich gleich sehr spannend startet, konnte ich mich mit den Figuren zunächst nicht identifizieren. Ich wusste einfach zu wenig über sie, um Mitgefühl in der sehr prekären Lage, in der sie sich am Anfang befinden, zu entwickeln. Dies änderte sich dann aber recht schnell. Ich habe Elise von Achenthal unglaublich ins Herz geschlossen. Was für eine mutige junge Frau, die in gewissen Grenzen bereit ist, sich gegen die Konventionen ihrer Zeit aufzulehnen. Unterstützung erhält sie dabei von zahlreichen Nebenfiguren, wie ihren Eltern, der guten Freundin, Gräfin Auguste Bresow oder auch Konrad und selbst die Weberstochter Marie.
Aber, fangen wir mit Elise an. Elise ist nicht unbedingt eine typische Frau ihrer Zeit. Sie hat sehr viel Köpfchen, das sie auch einsetzt. Sie wird von ihren Eltern ermuntert und scheut sich nicht davor, ihre Meinung zu sagen, sich für die Schwächeren einzusetzen. Nicht immer gelingt es ihr auf Anhieb, alles zum Guten zu verändern, aber das hält sie nicht davon ab, es zu versuchen. Spätestens, als sie schafft, ihre Eltern auf ihre Seite zu ziehen, geht es richtig voran. Elise und ihre Familie bewirkt sehr viel Guts für die Menschen, die für sie arbeiten, auch wenn dies gesellschaftlich noch nicht überall anerkannt wird. Viele Fabrikanten sind weiterhin der Meinung, dass die billigen Arbeitskräfte klein gehalten werden müssen, damit es nicht zur Revolution kommt. Wer gut bezahlt und gut versorgt wird, kommt auf dumme Gedanken ist die landläufige Meinung. Gut, dass Elise und ihre Familie das anders sehen.
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[Rezension] The truth behind your lies – Silke Heimes
AnzeigeTitel: The truth behind your lies
Reihe: Einzelband
Autorin: Silke Heimes
Verlag: Ueberreuter
Erscheinungsjahr: 2023
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 288Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Nach dem Abi fahren Flo, Jens, Emmy, Rod und Ann in die Schweizer Berge und verbringen dort einige gemeinsame Tage. Die Hütte dafür hat ihnen Außenseiter Jan organisiert. Hätten die Freunde das Angebot mal lieber nicht angenommen, denn er hat einen gefährlichen Plan: Das perfekte Leben der Fünf hat viele Schattenseiten, und die will Jan der Welt offenbaren. Dafür hat er überall Kameras versteckt und sich den Youtube-Kanal „The truth behind“ erstellt. Doch was Jan damit ins Rollen bringt, ist viel größer als erwartet …
Rezension:
Es geht hier im wirklich schwierige Themen. Protagonist der Geschichte ist Jan, der seit Jahren gemobbt wird und nun beschließt, sich zu rächen. Jan war für mich ein bisschen ein schwieriger Charakter. Einerseits hatte ich gleich Mitgefühl für ihn, andererseits kommt nicht so richtig raus, wie die Clique ihn gemobbt hat. Es war für mich ein bisschen schwer nachvollziehbar, wieso Jan zu einer derart drastischen Maßnahme greift. Er scheint mir recht sensibel zu sein, aber auch irgendwie der typische Außenseiter. Selbstbewusstsein ist hier nicht zu finden und auch sonst ist er recht eigenartig in seinen Gedanken und Handlungen.
Außer Jan begleiten wir noch Emmy und durch ihre Augen dann auch die Clique. Sie scheint mir fast noch die normalste Figur in diesem Buch zu sein, außer Maira, auf die ich später noch zu sprechen komme. Emmy hat auch ihre Probleme, aber die sind bei Weitem nicht so gravierend, wie die der andern Cliquenmitglieder. Dabei bekommt man in diesem Buch von allem sehr viel. Jeder aus der Clique hat mehr oder weniger (eher mehr) Probleme mit sich und seinem Leben. Diese werden von der Autorin gut dargestellt, aber nicht aufgearbeitet. Nun lädt die Geschichte, so wie sie konzipiert ist, auch nicht zur Aufarbeitung ein. Die Clique kennt sich schließlich schon seit Jahren und will einfach nur abschalten. Gelingt nicht so wirklich, denn jeder trägt sein Päckchen mit in den Urlaub hinein.
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[Rezension] Warrior Lover (1): Jax – Inka Loreen Minden
AnzeigeTitel: Jax
Reihe: Warrior Lover, Band 1
Autorin: Inka Loreen Minden
Sprecherin: Sandra Becker
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsjahr: 2019
Format: Streaming über BookBeat (gibt es auch bei anderen Anbietern)
Länge: 429 Minuten
Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Jax gehört einer Eliteeinheit an, die den Pöbel von der Stadt fernhält. Wenn ein Warrior erfolgreich vom Einsatz in den Outlands zurückkehrt, darf er sich zu seinem privaten Vergnügen eine Sklavin nehmen – mit der er machen kann, was er will. Da kommt es ihm gelegen, dass er die ehemalige Ärztin unter den Sklavinnen entdeckt, die seinen Bruder getötet hat.
Samantha führt ein behütetes Leben in White City, bis sie beschuldigt wird, einen Warrior – die wie Helden gefeiert werden – ermordet zu haben. Sie kann sich entscheiden: Hinrichtung oder ein Dasein als Sklavin. Sie wählt das Sklavenleben und wird prompt vom gefährlichsten aller Krieger gewählt: Jax, dem Unbesiegbaren. Sie weiß, dass er sich rächen möchte, daher versucht sie alles, ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen.
Über die Serie:
Die „Warrior Lover Reihe“ ist eine prickelnde Liebesromanserie mit Action, Tortured Heroes, taffen Heldinnen, heißer Romantik und Happy Ends. Sie spielt in unserer Welt, die durch einen globalen Krieg in ihren Grundfesten erschüttert wurde und sich stark verändert hat. Doch eines ist gleich geblieben: die unendliche Macht der Liebe. Sie vermag es, auch in den finstersten Zeiten ein Licht zu entzünden, das Hoffnung auf eine bessere Zukunft spendet.
Rezension:
So ganz viel Neues kann ich gar nicht sagen. Die Geschichte hat mich erneut fesseln können. Da ich diese ja schonmal gelesen hatte, wusste ich ungefähr, was mich erwartet und habe schon auf gewisse Schlüsselereignisse hingefiebert. Das Buch habe ich ja schon vor 6 Jahren gelesen und rezensiert. Eigentlich kann ich mich bei dieser Rezension tatsächlich nur wiederholen. Nachdem ich meine Rezenion zum Buch eben nochmal gelesen habe, muss ich sagen, dass meine Eindrücke tatsächlich fast dieselben wie damals sind.
Sam ist eine Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Beim Hörbuch ist mir aufgefallen, dass sie manchmal tatsächlich etwas zu naiv und unbedarft ist, dafür, dass sie ausgebildete Ärztin ist. Sie hat studiert, nehme ich mal an, und sollte an der einen oder anderen Stelle etwas vernünftiger sein. Aber, so ist Sam nun einmal. Durch die tolle Sprecherin kamen die Ängste, die Sam als Serra ausstehen muss noch besser raus, als damals, als ich das Buch selbst gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich auch ein bisschen einen anderen Blick auf ihre und Jax Beziehung zu Jules bekommen habe. Als ich damals das Buch las, hatte ich eher den Eindruck, dass die drei sich gegenseitig nicht so sehr vertrauen. Davon war hier nicht wirklich viel zu spüren.