-
[Rezension] Fräulein Grüns Kräuterwunder – Karina Reichl
AnzeigeTitel: Fräulein Grüns Kräuterwunder
Reihe: Einzelband
Autorin: Karina Reichl
Verlag: Integral
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover, ebook
Seitenanzahl: 237
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Barfuß über eine Wiese – wie lange hatte sie das nicht mehr erlebt! In diesem Moment wurde Karina Reichl bewusst, was ihr so lange gefehlt hatte: der unmittelbare Kontakt zur Natur und ihren Pflanzen. Und sie beschloss, ihrem Leben eine ganz neue Richtung zu geben …
Heute bringt die erfolgreiche Bloggerin ihr Kräuterwissen Tausenden von Menschen nah. Folgen Sie Fräulein Grün auf ihren Streifzügen durch die faszinierende Welt der Kräuter. Ihr Buch bietet alles, was Sie wissen müssen, um von den 12 wichtigsten Heilpflanzen in Stadt und Land profitieren zu können: Tipps zu Pflanzenbestimmung und -verarbeitung, eine Fülle von Rezepten für den Einsatz in Küche, Kosmetik und Hausapotheke sowie Urban-Gardening-Anleitungen für den Eigenanbau auf Balkon oder sogar Fensterbrett. So können auch Sie sich die heilsame Kraft der Natur nach Hause holen – für ein natürliches, entspanntes und gesundes Leben.Rezension:
Dieses Buch habe ich gelesen, weil ich sehr gerne mehr mit Kräutern arbeiten würde. Leider habe ich absolut keine Ahnung von Kräutern und immer wieder festgestellt, dass ich die angepflanzten Kräuter nichtmal wiedererkenne, wenn ich kein Schild daneben stelle. Mir hat das Kräuterbuch sehr gefallen, denn es ist endlich mal wirklich für den Anfänger geschrieben. Los geht es nämlich mit dem Gänseblümchen, dass sogar ich erkenne.
Karina Reichl nennt ihr Buch eine Handlungsaufforderung, einen schnellen und einfachen Leitfaden, um Kräuter in den Alltag zu integrieren. Ich kann nur sagen, dass sie da definitiv hält, was sie verspricht.
Anfangen „soll“ man mit einem Gänseblümchentee, weil es schnell und einfach ist. Ich habe das natürlich gleich probiert. Ich war überrascht, wie gut der Tee schmeckt. Ich bin eher ein bisschen krütsch (wie man hier bei uns im Norden sagt), sprich, ich bin sehr wählerisch, was mein Essen und Trinken angeht. Von daher war ich eher skeptisch, aber ich wollte ja was probieren, also habe ich es gewagt. Der Tee ist wirklich lecker!
-
[Rezension] Der Wind nimmt uns mit – Katharina Herzog
AnzeigeTitel: Der Wind nimmt uns mit
Reihe: Farben des Sommers
Autorin: Katharina Herzog
Verlag: Rowohlt Polaris
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Paperback, ebook
Seitenanzahl: 368Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: Nach La Gomera. Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren, und bis heute hat sie ihr nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger, und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf. Nur widerwillig fliegt Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird.
Rezension:
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleiten wir die 32jährige Maya durch ihr heutiges Leben. Zum anderen ihre Ziehmutter Karoline durch deren Leben im Jahr 1984/1985. Die Rückblenden sind immer recht kurz, aber genau so lang, dass man wieder ein kleines Puzzlestück aus Karolines Vergangenheit und damit Mayas Hintergrundgeschichte zusammensetzen kann.
Ich habe mich von der ersten Begegnung an zu Maya hingezogen gefühlt. Reiseblogger üben auf mich, als Mensch, der eigentlich ständig von Fernweh geplagt ist, einen ganz besonderen Reiz aus. Sie erleben fast 365 Tage im Jahr das, was wir Anderen nur in den wenigen Wochen Urlaub vom normalen Job erleben dürfen. Dass der „Job“ auch Schattenseiten hat war mir auch vorher klar, wird aber von Katharina Herzog in diesem Buch nochmal sehr schön und drastisch herausgearbeitet.
Maya scheint mir eine sehr sensible, verletzliche junge Frau zu sein, die mit ihren vielen Reisen auch ein Stück weit vor sich selbst wegläuft, auch wenn sie sich das nicht eingestehen will. Aber auch dieses vor sich selber weglaufen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die für ein solches Nomadenleben wirklich geboren sind, ich glaube aber auch, dass Maya eigentlich nicht zu diesen Menschen gehört. Aus meiner Sicht hat die Autorin mit der Protagonistin eine in sich absolut stimmige Figur geschaffen. Mich hat Maya sehr fasziniert. Neben aller Zerrissenheit empfand ich sie dann aber auch wieder als unheimlich starke junge Frau. Vor allem auch, weil sie es schafft, sich über die Geschichte hinweg weiter zu entwickeln, was sicher auch ihren Lebensumständen geschuldet ist. Sie muss quasi über ihre eigenen Schatten springen, wenn sie sich nicht selbst völlig verlieren will.
-
[Rezension] Im Himmel gibt es einen Bahnhof – Jando
AnzeigeTitel: Im Himmel gibt es einen Bahnhof
Reihe: Einzelband
Autor: Jando
Verlag: KoRos Nord
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 79Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
„So erkenne, dass der schönste Weg der Dunkelheit zu entfliehen, die Liebe ist. Allein sie vermag die Herzen der Menschen zu öffnen.“
Ein Mann sitzt allein und verlassen auf einer Bank am Meer. Er weiß nicht, wer er ist und wie er dort hingekommen ist. Da begegnet ihm Maja und erzählt ihm die Geschichte einer jungen Familie, einer großen Liebe und eines tragischen Unglücks. In einer Welt zwischen Leben und Tod, zwischen Realität und Fantasie kämpft der Mann ums Überleben für sich und seine Familie. Ein fantastisches modernes Märchen, das zeigt, wozu die unerschütterliche Kraft der Liebe fähig sein kann.
Rezension:
Wieder ein so schönes Buch aus der Feder von Jando. Ich kann ja immer wieder nur schwärmen, weil seine Geschichten so unglaublich tiefgründig sind und jede Menge Stoff geben, um sich Gedanken über das Leben zu machen.
Der Klappentext verrät in diesem Fall bereits sehr viel, denn eigentlich ist die gesamte Geschichte in wenigen Sätzen zusammengefasst. Was der Klappentext aber nicht wiedergeben kann ist die Tiefgründigkeit der Geschichte. Es geht um Vertrauen, vor allem um Vertrauen darin, dass alles im Leben seinen Sinn hat, auch wenn wir ihn nicht immer sofort verstehen und dass alles kommt, wie es kommen muss.
-
[Rezension] Outback Kiss: Wohin das Herz sich sehnt – Sasha Wasley
AnzeigeTitel: Wohin das Herz sich sehnt
Reihe: Outback Sisters; Band 2
Autorin: Sasha Wasley
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: ebook, Taschenbuch
Seitenanzahl: 400Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Die wilde Free, der künstlerisch begabte Freigeist der Paterson-Schwestern, kehrt endlich nach Hause zurück. An der Highschool von Mount Clair hat sie einen Traumjob als Kunstlehrerin ergattert, und sie genießt ihr Leben in der Natur am Herne River. Als Free den Cop Finn mit dem hinreißenden irischen Akzent kennen lernt, scheint ihr Glück perfekt.
Dann jedoch erfährt sie von einem Bauprojekt, das ihren geliebten Fluss zerstören würde. Sie versucht alles, um das Projekt zu stoppen – aber ausgerechnet jetzt kann sie nicht auf Finn zählen, denn als Polizist steht er zwischen allen Fronten.Kann ihre Liebe trotzdem bestehen?
Rezension:
Auch der zweite Band der Outback Sisters hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Nachdem ich zuletzt ein bisschen in eine Leseflaute gerutscht war, weil ich Bücher angefangen habe, die mir so gar nicht zusagen wollten, hat mich dieses Buch wieder heraus gerissen.
Free fand ich schon im ersten Band sehr faszinierend. Eine Künstlerin durch und durch, leider nicht allzu selbstbewusst. Ich war gespannt, wie sie sich entwickelt. Eine Entwicklung hat sie definitiv durchgemacht. Zu Beginn des Buches war sie eher scheu und nicht in der Lage, für sich einzutreten. Sie wird nicht zu einem Menschen, der sie nicht ist, tritt nicht laut auf und fordert ihr Recht, aber sie schafft es, an den wichtigen Stellen den Mund aufzumachen und in ihrer eigenen, eher zurückhaltenden Art, für sich einzustehen. Mir hat diese Entwicklung gut gefallen, denn sie wirkte echt.
-
[Rezension] Kinder mit Stern – Martine Letterie
AnzeigeTitel: Kinder mit Stern
Reihe: Einzelband
Autorin: Martine Letterie
Illustratorin: Julie Völk
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 126Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Rosa liebt den Zoo. Die Giraffen mit ihrem weichen Fell und den schönen Augen mag sie besonders gern. Und Jules will eigentlich bloß mit der Straßenbahn zu seinem besten Freund fahren, so wie immer.
Doch auf einmal dürfen sie das nicht mehr. Denn es ist 1940 und nach dem Überfall der Deutschen auf die Niederlande wird das Leben jüdischer Kinder und ihrer Familien von Tag zu Tag schwieriger. Aber Rosa und Jules, Klaartje, Leo, Ruth und Bennie, von denen in diesem Buch erzählt wird, erleben nicht nur Schrecken und Leid, sondern trotz allem auch Momente voller Glück und Zusammenhalt.Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen.
Rezension:
Dieses Buch wurde von der Autorin Martine Letterie in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungszentrum Westerbork in den Niederlanden geschrieben. Im Nachwort berichtet die Autorin, dass im Lager Westerbrok auch sehr kleine Kinder lebten und genau deren Geschichte erzählt sie hier. Alles, was man in diesem Buch liest beruht auf wahren Geschichten und genau das macht das Buch noch berührender.
Sehr gefallen hat mir, dass Martine Letterie hier ein Werk für jüngere Kinder geschaffen hat. Sie beschört die Welt und das Leben der Kinder zu Beginn und während des zweiten Weltkrieges herauf, ohne in die brutalen Details zu gehen. Wir begleiten Bennie, Klaartje, Rosa, Jules und Leo auf ihrem Weg aus dem alltäglichen Leben in ihrem jeweiligen Zuhause in das Lager Westerbork und auch von dort wieder zurück in den Frieden. Das Buch ist in diese drei Teile aufgeteilt, „So fing es an“, „Im Lager“ und „Frieden“.
-
[Rezension] Fjelle & Emil: Monstermäßig beste Freunde – Anne Scheller
AnzeigeTitel: Monstermäßig beste Freunde
Reihe: Fjelle & Emil; Band 1
Autorin: Anne Scheller
Illustrationen: Nina Dulleck
Verlag: Baumhaus
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 174Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Fjelle und Emil sind beste Freunde. Sie wohnen im verschlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Eigentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: Fjelle ist ein großes, bärenstarkes Monster mit einer Vorliebe für Petersilie. Und er hat noch eine Eigenart, denn er spiegelt die Gefühle von Menschen in seiner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPERfröhlich. Die Flusenbeker sind daran gewöhnt, schließlich hat ja jeder so seine Macken.
Doch dann kommt ein neuer Direktor an die Schule. Er hasst Monster und will Fjelle loswerden. Das stellt die Freundschaft von Emil und Fjelle auf eine harte Probe.Rezension:
Ein ganz süßes Kinderbuch hat Anne Scheller hier geschrieben.
Fjelle und Emil sind monstermäßig beste Freunde und gehen in die 4. Klasse einer Grundschule. Fjelle ist eigentlich ein ganz liebes Monster und trotz seiner Gefühlsausbrüche gut in die Klasse integriert. Die Freundschaft zwischen Fjelle und Emil ist unglaublich berührend und zeigt, dass man befreundet sein kann, auch wenn man völlig unterschiedlich ist.
Leider passiert dann etwas, was die Freundschaft von Fjelle und Emil auf eine harte Probe stellt. Ich konnte dabei Emil sehr gut verstehen, denn er ist ein Kind und konnte gar nicht anders reagieren, als er es getan hat. Ohne erhobenen Zeigefinger bringt die Autorin Emil dann allerdings zum umdenken. Sie schildert sehr nachvollziehbar Emils Gedanken und Gefühle zu der gesamten Situation.