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[OBM 2020] Vorstellung
Guten Morgen ihr Lieben,
heute geht es endlich los. Die OBM, die Onlinebuchmesse 2020, öffnet ihre Pforten. Herzlich Willkommen an meinem kleinen Messestand. Sehr ihr, wie schön es hier geschmückt ist? Ganz viele kleine Petroleumlampen hängen hier an den Wänden und begrüssen euch auf meinem kleinen Buchbahnhof. Einen Bahnwärter gibt es hier übrigens nicht. Jede*r ist willkommen.
Damit ihr wisst, mit wem ihr auf dem Buchbahnhof das Vergnügen habt, möchte ich mich euch kurz ein bisschen vorstellen.
Ich bin Yvonne, geboren 1980 im schönen Schleswig-Holstein. Schon als Kind war ich eine Leseratte und hatte, zum Leidwesen, aber vermutlich auch zur Freude meiner Grundschullehrer unsere Schulbibliothek irgendwann komplett durchgelesen. Also, Leseratte hoch Drei schon als Schülerin. Diese Leidenschaft hat mich bis ins Erwachsenenalter nicht losgelassen. Schon als Jugendliche hatte ich einen nicht zu verachtenden SuB, denn meine Eltern haben meine Leidenschaft zum Glück immer unterstützt.
Angefangen zu bloggen habe ich im Jahr 2007 auf der Homepage „World of Yvonne“. Weiter ging es im Jahr 2011 auf „Yvonnes Lesewelt“ und seit 2017 blogge ich auf dem Buchbahnhof. Immer ging es im das Thema Bücher, aber auch immer ein bisschen um meinen Alltag und unsere Urlaubsreisen. Genau diese Mischung ist es, die ich liebe und die mich ausmacht.
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[Nostalgie] Jess von den Schattenwegen erinnert sich…
Auch Jess von den Schattenwegen, eine sehr liebe Bloggerin, die ich auch schon live getroffen habe, hat sich an ihre liebsten Kinder-/ Jugendbücher erinnert. Jess schreibt auf den Schattenwegen wunderschöne, oft sehr bewegende Texte. Sie hat die Aktion Gänseblümchen ins Leben gerufen. Ich habe leider noch nie teilgenommen, aber ich finde es eine wundervolle Sache, sich am Ende der Woche an die schönen Dinge, die Gänseblümchen der Woche zu erinnern.
Welches war dein liebstes Kinder- oder Jugendbuch?
Da ich sehr früh angefangen habe zu lesen, gibt es auch eine Menge Bücher, die mich in meiner Kindheit und Jugend begleitet haben. Vor allem habe ich oft den Dachboden meiner Großeltern durchstöbert, mir die „Klassiker“ von früher ausgeliehen und sie verschlungen. Später war ich natürlich auch Stammgast in Bibliotheken und habe mich dort durch den ganzen Bestand an Jugendbüchern gelesen. Wahrscheinlich ist so mein Wunsch entstanden, irgendwann eine eigene Bibliothek zu besitzen 😀
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[Nostalgie] Eva von Schreibtrieb – Der Buchblog erinnert sich…
Heute erinnert sich Eva vom Blog „Schreibtrieb“ an ihr liebstes Jugendbuch. Auf Eva Blog gefallen mir die wirklich gut geschriebenen Rezensionen und die Fotos, auf denen sie die Bücher wunderschön in Szene setzt.
Ihren Blog erkennt man an diesem Logo, das mir total gefällt und viel Wiedererkennungswert hat.
Findet ihr nicht auch? Schaut mal bei Eva vorbei, es lohnt sich!
Eva ist aber nicht nur Bloggerin, sondern auch Autorin. Auch ihr Autorenblog hat den Namen Schreibtrieb. Schaut auch dort gerne einmal vorbei.
Nun wollen wir aber zu Evas liebstem Jugendbuch kommen:
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[Nostalgie] Kerstin von KeJas-Blogbuch erinnert sich…
Weiter geht es in der Serie
Nostalgie
mit Kerstin [Kasin] von KeJas-Blogbuch. Ich war ganz erstaunt, als ich hörte, dass der Blog erst seit Mitte letzen Jahres besteht. Kerstin und ihre Mitbloggerin Janna, die auch einen Beitrag zur Serie geliefert hat und demnächst zu Wort kommt, machen mit ihrem tollen Blog wirklich den Eindruck, als würden sie schon ewig bloggen. Ich liebe ihren Blog und kann euch nur ans Herz legen, dort mal ein bisschen zu stöbern. Neben Rezensionen und anderen Infos zu Büchern findet ihr dort übrigens auch ab und an Rezepte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
So, nun lassen wir Kerstin aber zu Wort kommen.
Welches war dein liebstes Kinder- oder Jugendbuch
Das waren definitv alle Hanni und Nanni-Bücher von Enid Blyton. Damit habe ich so gegen Ende der Grundschulzeit mit angefangen und konnte es nie abwarten bis ich einen der nächsten Bände bekam.
Worum ging es in diesem Buch?
Um die Zwillinge Hanni und Nanni die in das Internat Lindehof als Neue kommen und dort neben vielen Freunden auch allerhand Abenteuer finden.
Warum hast du es geliebt?
Weil die zwei Mädchen immer zusammen hielten und gerade auch wegen der Abenteuer. Es war immer so spannend.
Hat du es noch in deinem Regal stehen?
Vier der Bücher habe ich tatsächlich noch und sie stehen jetzt bei meiner Tochter im Regal, sie ist auch im Grundschulalter und ich hoffe immer das sie bald mit diesen Büchern anfängt, da sie auch sehr gerne liest.
Glaubst du, dass dieses Buch auch heute noch Kinder/ Jugendliche begeistern kann?
Das denke ich schon. Zwar weiß ich nicht ob in den neueren Ausgaben auch die aktuelle Zeit wiedergegeben wird – vor allem in Sachen Social Media, Handys und Co., da meine Bücher ja echt noch aus den 1970er & 1980er Jahren stammen. Aber auch in diesen Büchern gab es schon Mobbing und Gruppenzwang, wobei es aber eben ganz anders angesehen und angegangen wurde. Auch gibt es wenig bis gar keine Kontakte zu Jungs und das Thema Sexualität wurde fast gänzlich ausgeschlossen. ‚Altbacken‘ würden wir vielleicht heute dazu sagen, aber die Abenteuer verlieren wohl nie ihren Reiz 😉
Ganz lieben Dank an Kerstin von KeJas-Blogbuch für das tolle Interview und den Blick in ihr Bücherregal.
Auch ich habe meine Ausgabe von Hanni und Nanni noch im Regal stehen. Ich hatte die Gesamtausgabe. Ich finde, genau wie Kerstin, dass die Bücher ihren Reiz nicht verloren haben. Klar mag der eine oder andere die Bücher als altbacken empfinden. Aber eigentlich sind es schöne Geschichten, die völlig zeitlos zu lesen sind. Ich weiß aber auch, dass gerade die Bücher von Enid Blyton heute heftig in der Kritik stehen, eben weil solche Dinge, wie Mobbing, passieren, ohne dass jemand von den Erwachsenen eingreift. Da bekommt schonmal jemand, der sich nicht in die Gemeinschaft einfügt die kalte Schulter gezeigt oder sogar eine Abreibung verpasst. Meiner Ansicht nach, ist dies aber zu vernachlässigen, den viel mehr geht es in diesen Büchern um spannende Abenteuer, Mitternachtspartys und den Zusammenhalt unter den Mädchen. Ich liebe meine Hanni und Nanni Bücher auch weiterhin und lese sie sogar von Zeit zu Zeit nochmal. Wer nun Lust auf die beiden quirligen Zwillinge bekommen hat, der kann die Bücher auch heute noch (ich meine in einer aktualisierten Fassung) im Egmont Schneiderbuch Verlag kaufen. Links seht ihr das aktuelle Cover.
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[Nostalgie] Gabi vom Laberladen erinnert sich…
Wie bereits angekündigt, möchte ich meine Serie „Nostalgie“ ab diesem Jahr auch auf Bloggerinnen und Blogger ausweiten. Den Anfang macht Gabi vom Laberladen. Zum Laberladen zieht es mich vor allem auch wegen der interessanten Rezensionen zu Gay Romance Romanen immer wieder. Ihr findet bei Gabi aber auch spannende Beiträge zu vielen anderen Büchern, Lesungsberichten, Kinofilmen, die sie gesehen hat oder sehen will und Vieles mehr. Schaut gerne mal beim Laberladen vorbei!
Aber, nun geht es zunächst einmal zum Interview:
Welches war dein liebstes Kinder- oder Jugendbuch?
Mit Abstand ist das „Die Schwarzen Brüder“ von Lisa Tetzner.
Worum ging es in diesem Buch?
„Die Schwarzen Brüder“ erzählt vom Schicksal des armen Tessiner Bergbauernbub Giorgio, dessen Familie ihn aus Geldnot weggeben muss, damit er in Mailand als Kaminkehrerjunge arbeitet. Die Arbeit ist hart und gefährlich und die Jungs werden von ihren Meistern in der Regel nicht gut behandelt. Sie haben sich zu einer Bande zusammengeschlossen, die eine Art Straßenkrieg gegen die Mailänder Jungs, die „Wölfe“, führt.
Warum hast du es geliebt?
Ich kann gar nicht mehr sagen, was genau mich an diesem Buch angesprochen hat. Es hat eine abenteuerliche Komponente, ist aber auch sehr traurig – und hat natürlich für Giorgio ein Happy End. Ich habe es als Jugendliche eigentlich immer griffbereit gehalten und immer wieder darin gelesen.
Hast du es noch in deinem Regal stehen? / Glaubst du, dass dieses Buch auch heute noch Kinder/ Jugendliche begeistern kann?
Leider kann ich nicht mehr sagen, was aus meinen Kinder- und Jugendbüchern geworden ist. Als ich aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, gab es jüngere Schwestern, die meine Bücher übernommen haben, dann meine Nichten, soweit die Bücher noch da waren. Und dann verliert sich die Spur. Ich habe als Erwachsene auch viele Jahre nicht mehr an das Buch gedacht, aber als vor Jahren irgendwo die Diskussion über Lieblingsbücher aus der Kindheit und Jugend aufkam, ist mir natürlich sofort „Die Schwarzen Brüder“ in den Sinn gekommen. Inzwischen habe ich mir eine aktuelle Ausgabe davon gekauft – aber nicht wirklich gewagt, wieder darin zu lesen. Vielleicht kommt mir als Erwachsene die Geschichte plötzlich dumm und kindisch vor und ich finde sie langweilig? Obwohl ich das nicht glaube, weil hinter der vielschichtigen Story (leider) ein Kern Wahrheit steckt, denn diese Kaminkehrerjungs mit dem lebensgefährlichen Job und dem harten Leben hat es tatsächlich gegeben. Ich meine, dass die Geschichte von Kindern, die keine Kinder sein dürfen und stattdessen Geld verdienen oder sich alleine durchschlagen müssen, zeitlos und immer aktuell ist. Außerdem ist die Geschichte – soweit ich mich noch erinnere – spannend und mitreissend erzählt und deshalb bin ich überzeugt, dass sie auch heute noch bei jugendlichen Lesern gut ankommen würde.
Das ist die Ausgabe, die ich besitze:
Die Ausgabe ist aus dem Sauerländer Verlag. Hier geht es zum Titel beim Verlag.
496 Seiten, gebunden
FISCHER Sauerländer
ISBN 978-3-7373-6272-6
ab 12 JahrenBeim Stöbern habe ich gerade entdeckt, dass es auch eine Graphic Novel Version davon gibt. Die muss ich mir gleich zulegen, die schenke ich mir nachträglich selbst zu Weihnachten 🙂
Auch die Graphic Novel ist bei den Fischer Verlagen erschienen. Hier geht es zum Buch.
144 Seiten,
FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
ISBN 978-3-7335-0227-0
ab 10 JahrenIch sage Danke an Gabi vom Laberladen für das spannende Interview. Schön, dass du durch das Auseinandersetzen mit dem Buch dazu gekommen bist, dir aktuell auch noch die Graphic Novel zuzulegen und wünsche dir viel Spaß beim Lesen.
Ich selbst habe von Lisa Tetzner „Die Kinder aus Haus Nr. 67“ gelesen und fand die Reihe als Jugendliche sehr beeindruckend.
Lisa Tetzner hat von 1894 bis 1963 gelebt. Geboren in Deutschland, musste sie 1933 zusammen mit ihrem Mann Kurt Kläber das Land wegen Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen. Sie wurde 1938 ausgebürgert und erwarb 1948 die Schweizer Staatsangehörigkeit. Bis zu ihrem Tod lebte sie im Tessin. Lisa Tetzner hat eine große Zahl wunderbare Kinder- und Jugendbücher geschrieben.
Kennt ihr „Die schwarzen Brüder“ oder andere Bücher von Lisa Tetzner?