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[Rezension] The Loop (1): Das Ende der Menschlichkeit – Ben Oliver
AnzeigeTitel: Das Ende der Menschlichkeit
Reihe: The Loop; Band 1
Autor: Ben Oliver
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Softcover, ebook
Seitenanzahl: 396Meine Wertung: 4 Federn
Klappentext:
Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luka im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …
Rezension:
Ich fürchte, dass es nicht einfach sein wird, diese Rezension zu schreiben. Erst wollte ich darauf verzichten, denn bei Amazon gibt es bereits fast 100 Bewertungen. Wer braucht da noch meine Meinung? Aber irgendwie möchte ich zum einen gerne was sagen und die Gelegenheit nutzen, euch das Buch zu empfehlen, also versuche ich mal meine Gedanken zu teilen.
Hauptperson in diesem Buch ist Luka, ein 16jähriger, der eine Menschen umgebracht haben soll. Natürlich brauchen wir uns nicht darüber unterhalten, dass dies nicht richtig wäre, aber dennoch hat niemand verdient, derart grausam behandelt zu werden, wie es Luka und seine Mithäftlinge, zu denen er nur eine Stunde am Tag Kontakt aufbauen kann, erleiden müssen. Wäre nicht Wren, die Wärterin der Jugendlichen, die ein bisschen Menschlichkeit in die Welt des Loop bringt, wären die Jugendlichen bestimmt schon früher durchgedreht. Wird man volljährig, dann geht es weiter in den Block. Hier sollen, so erfährt man, noch viel grausamere Dinge passieren, als im Loop. Fast nicht vorstellbar, denn schon der Loop bringt einen an die Grenzen des erträglichen.
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[Alltagsworte] Samstagsplausch 42/2020
Ach Mensch, viel zu lange habe ich schon wieder nicht bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum
Samstagsplausch
Platz genommen.
Von daher will ich mich jetzt wenigstens ganz kurz melden. Mir geht es prima. Das Privatleben läuft so richtig rund und es ist einfach total schön und ich verbringe sehr viel Zeit bei Torben. Das schlägt sich tatsächlich auch auf meine Lesezahlen nieder. Dieses Jahr werde ich im Jahresrückblick ganz sicher nicht auf rund 22.000 Seiten kommen. Aber macht das was? NEIN!! Das Leben ist schön, wie es ist und dann dürfen die Bücher auch mal ein bisschen zurück stehen.
Was gibt es aus der letzten Zeit zu berichten? Ich habe mir vorletzte Woche ein gebrauchtes Fahrrad gekauft und wir waren auch schon ein Mal mit den Rädern unterwegs. Es fährt sich wirklich toll und viel leichter als mein altes Rad. Ich könnte mir vorstellen, dass ich jetzt tatsächlich öfter damit unterwegs bin. Bisher war Fahrrad fahren eher nicht so ganz mein Ding. Mal schauen… Heute mussten wir allerdings erstmal nochmal wieder dabei, denn der Vorderreifen hatte ein Loch. Aber das ist jetzt auch wieder geflickt. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es ja sogar mal mit dem Fahrrad zum einkaufen zu fahren, wenn ich nicht so viel brauche. Sind ungefähr 6 km eine Tour von hier aus. Das sollte machbar sein.
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[Alltagsworte] Samstagsplausch 27/2020
Gerne nehme ich auch heute wieder bei Andrea und ihrem Blog Karminrot am Kaffeetisch Platz zum
Samstagsplausch
Dieses Mal habe ich erst Dienstag angefangen meinen Plausch zu schreiben und ich muss tatsächlich erstmal überlegen, was wir eigentlich gemacht haben… Ach ja… Samstag war ein entspannter Tag. Lesen, einkaufen und die Sonne genießen, bevor nachmittags endlich ein bisschen vom lang ersehnten Regen kam. Vorher haben wir noch gegrillt und die Reste vom Nudelsalat verspeist. Abends haben wir uns endlich mal wieder mit Freunden getroffen. Endlich wieder alle beieinander, das war richtig schön. Ich war aber auch ganz froh, dass es nicht ganz so spät geworden ist. Nachdem wir Freitagabend ja schon unterwegs waren und Samstag dann auch nicht ganz früh ins Bett kamen, hing ich Sonntag doch ein bisschen durch. Sonntag war also eher ein platter Tag. Wir haben gemeinsam gekocht, aber ansonsten ist nicht viel passiert bei mir.
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[Rezension] Meat Market: Schöner Schein – Juno Dawson
AnzeigeTitel: Meat Market – Schöner Schein
Reihe: Einzelband
Autorin: Juno Dawson
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2020
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Jana Novaks Geschichte klingt wie das typische Model-Klischee: Eine schlaksige 16-Jährige, die nie zu den Hübschen zählte, wird auf der Straße entdeckt und über Nacht zum Star der Modebranche. Jana ist fasziniert von der neuen Welt, den vielen Chancen: Reisen, Partys, Begegnungen mit Kreativen und Promis. Aber schnell lernt sie auch die Schattenseiten kennen. Das, was sich hinter der schönen Fassade versteckt. Denn das Business ist hart, die jungen Models sind leichte Beute. Und je höher man steigt, desto tiefer der Fall …
Rezension:
Lange hat mich eine Geschichte nicht mehr so schnell gefesselt und berührt, wie „Meat Market – Schöner Schein“. Gleich zu Beginn des Buches weist die Autorin darauf hin, dass sich die Story mit den Themen sexuelle Gewalt, Essstörungen und Abhängigkeit beschäftigt. Nicht gerade leichte Kost, zumal es um ein minderjähriges Mädchen geht.
Es wird die Geschichte der 16jährigen Jana Novak erzählt. Bei Jana handelt es sich zwar um eine fiktive Figur, Juno Dawson merkt in der Danksagung aber an, dass sie sich mit Akteuren der Modebranche unterhalten hat und die Geschichte so oder ähnlich hätte ablaufen können.
Jana ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die mich extrem beeindruckt hat. Sie wird viel zu früh in eine Industrie hinein gezogen, die wenig Rücksicht auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer Akteure nimmt. Jana ist unglaublich weit für ihr Alter, und ich glaube, dass auch genau das dazu beiträgt, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Nicht immer befindet sie sich auf dem richtigen Weg, was aber absolut nachvollziehbar ist. Wie soll ein junges Mädchen, die sich selbst noch gar nicht gefunden hat, in einer solchen Welt, in der es nur um den Schein geht, zu recht kommen? Auch ihre Ausrutscher sind somit absolut verständlich und machen die Geschichte rund.
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[Rezension] Immer wieder für immer – Justin A. Reynolds
AnzeigeTitel: Immer wieder für immer
Reihe: Einzelband
Autor: Justin A. Reynolds
Verlag: Carlsen
Erscheinungsjahr: 2019
Einband: Softcover
Seitenanzahl: 416Meine Wertung: 2 Federn
Klappentext:
Als Jack auf einer Party Kate trifft, ist er hin und weg. Schließlich kann man nicht mit jedem Mädchen eine Nacht lang auf der Treppe sitzen und über Cap’n Crunch und das Leben reden. Es ist der perfekte Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte … bis Kate stirbt und alles endet. Oder nicht? Denn plötzlich sitzt Jack wieder auf der Treppe und Kate taucht auf, gesund und munter! Jack kann es nicht glauben, aber egal. Dies ist seine Chance, Kates Tod zu verhindern. Das Problem: Bei Zeitreisen hat jede Veränderung ungeahnte Folgen.
Rezension:
Für dieses Buch habe ich ehrlich gesagt recht lange gebraucht; über Wochen habe ich an dem Buch gelesen. Letztes Wochenende hatte ich es mir nun endlich vorgenommen und die letzten 200 Seiten in einem Rutsch durchgelesen. Für mich war das tatsächlich ein zäher Kampf.
Der Klappentext las sich total gut, aber irgendwie empfand ich die Umsetzung als ein bisschen zäh. Bis es zur ersten Zeitreise kommt dauert es ziemlich lange. Danach hatte ich irgendwie das Gefühl, dass die Geschichte sich im Kreis dreht. Nun gut, das tut sie ja auch in gewisser Weise, aber irgendwie hatte ich mir die Umsetzung spannender vorgestellt. Über weite Strecken plätschert die Geschichte einfach nur vor sich hin. Mich konnten die Gefühle Kate und Jacks füreinander nicht wirklich erreichen.
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[Rezension] Mein Name ist nicht Freitag – Jon Walter
AnzeigeTitel: Mein Name ist nicht Freitag
Reihe: Einzelband
Autor: Jon Walter
Verlag: gedruckte Ausgabe ehemals im Königskinder Verlag; aktuell ebook im Carlsen Verlag
Erscheinungsjahr: 2017
Einband: Hardcover (wird nicht mehr aufgelegt), ebook
Seitenanzahl: 443
Meine Wertung: 5 Federn
Klappentext:
Samuel ist bei Gott. Seltsam nur, dass es im Himmel stockdunkel ist, die Vögel trotzdem singen und dass er gefesselt ist. Als er vor Gottes Angesicht tritt, sieht der eher aus wie Der Teufel. Und Der Teufel nennt ihn Freitag und verkauft ihn als Sklaven an einen weißen Jungen, der gerade mal so alt ist wie Samuel. Für 600 Dollar. Er kommt auf eine Plantage in Mississippi, wo es keinen interessiert, wer er ist, dass er lesen kann, dass er zu seinem kleinen Bruder muss. Aber der Bürgerkrieg rückt immer näher – und damit auch die Hoffnung auf Freiheit.
Rezension:
Leider gibt es das Hardcover nicht mehr zu kaufen, denn es wurde im Königskinder Verlag, einem Imprint des Carlsen Verlages, der inzwischen eingestellt wurde, verlegt. Das ebook wird aber zum Glück nach wie vor vertrieben. Wenn euch das Buch also interessiert, dann habt ihr noch die Möglichkeit dazu, es zu lesen. Nachtrag: Ich habe gerade gesehen, dass es noch Hardcover über Amazon gibt. Schnell zuschlagen!
Dieses Buch lag recht lange auf meinem SuB, bis ich es endlich davon befreit habe und ich hätte es früher tun sollen. Die Geschichte um Samuel, der von seinen Herren nur Freitag genannt wird, hat mich wirklich berührt. Es handelt sich nicht um eine wahre Geschichte, sondern reine Fiktion, auch wenn einige Ereignisse wahren Begebenheiten angelehnt sind. Der Autor selbst nimmt im Nachwort dazu Stellung.
Die Geschichte wird komplett aus Samuels Perspektive erzählt und der Leser wird dem Kind sehr nahe an die Seite gestellt. Ich konnte nicht umhin, den mutigen kleinen Jungen zu bewundern. Obwohl das Leben Samuel sehr ungerecht mitspielt, obwohl er nicht immer genug zu essen hat, nicht immer gut behandelt wird und sehr viel Ungerechtigkeit ertragen muss, verliert er nie seinen Glauben in Gott. Er hadert, er zweifelt, aber er gibt nicht auf. Ich glaube tatsächlich, dass ein fester Glaube einen Menschen stützen kann, aber ich halte es für sehr schwer, auch in Zeiten, die es nicht gut mit einem meinen, diesen Glauben festzuhalten. Samuel schafft es, und er schafft noch viel mehr. Er gibt den Menschen, mit denen er tagtäglich zusammenlebt Hoffnung und Mut.