• Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Vienna (1): Blinding Lights – Lara Holthaus

    Vienna, Lara Holthaus, Carlsen Verlag, Rezension, Cover,

    Titel: Blinding Lights
    Reihe: Vienna; Band 1
    Autorin: Lara Holthaus
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2024
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 464
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Liebling der High Society und IT-Girl – Livia weiß, wie sie sich in der Öffentlichkeit bewegen muss und was von ihr erwartet wird. Ihre Follower lieben sie und als Tochter des Bürgermeisters liegt ihr Wien zu Füßen. Niemand weiß von ihrer Verletzlichkeit, niemand interessiert sich für das, was hinter Livias Fassade steckt. Bis Nicolas, ihr neuer »Stiefbruder«, in ihr Leben platzt. Attraktiv, arrogant und überheblich lässt er keine Gelegenheit aus, sie demonstrativ zu demütigen. Und trotzdem fühlt sich Livia zu ihm hingezogen. Ein gefährliches Spiel aus Anziehung, Ablehnung und Verführung beginnt.

    Rezension:

    Was für ein Pageturner… Ich hatte Vienna – Blinding lights innerhalb von wenigen Tagen durchgelesen, weil mich die Geschichte so sehr gefesselt hat.

    Livia, die Protagonistin der Geschichte, ist eigentlich als Mensch gar nicht so falsch, aber sie hat wahrlich kein schönes Leben, auch wenn man das nicht meinen sollte. Drogen, Alkohol und sich aus diesem Leben wegschießen bestimmen es. Im Alltag hat sie zu funktionieren, Gefühle sind nicht erwünscht. Livia handelt nicht immer ganz nachvollziehbar, aber irgendwie hat das noch interessanter für mich gemacht. An diesem sprunghaften und oft irrationalen Verhalten merkt man als Leser auch, dass sie eben nicht das tolle Glamourleben führt, dass sie nach außen zeigt. Ab und an ging mir ihr Selbstmitleid auf die Nerven, aber man muss auch ehrlich zugeben, dass sie wenig Möglichkeiten hat, aus ihrem Leben auszubrechen. Trotzdem muss ich sagen, dass sie mich als Protagonistin fasziniert hat und eben genau das, dass ich wissen wollte, wie es mit ihr weiter geht, das Buch für mich zu so einem Pageturner gemacht hat.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die H.O.M.E – Serie (2): Die Mission – Eva Siegmund

    HOME, Eva Siegmund, cbt Verlag, Random House Verlage, Rezension

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    Titel: Die Mission
    Reihe: Die H.O.M.E – Reihe; Band 2
    Autorin: Eva Siegmund
    Verlag: cbt
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 448

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Es ist so weit. Die Akademie hat Zoë und ihre Crew auf die Mission geschickt, auf die sie so lange und akribisch vorbereitet wurden. Doch die Vorzeichen könnten schlechter nicht sein: Zoë weiß inzwischen, welche finsteren Motive ihre Ausbilder antreiben und wie sehr sie getäuscht wurde. Auch das lange ersehnte Wiedersehen mit Jonah wird von der Anwesenheit seines Rivalen Kip überschattet und als die Crew am Ziel ihrer Mission ankommt, scheint ihr Scheitern vorprogrammiert.

    Rezension:

    Band 2 hat mir noch besser gefallen, als Band 1. Hier konnte ich keine Ungereimtheiten entdecken.

    Zoë und ihre Crew sind jetzt auf der Mission und es ist nicht leicht. Ganz besonders nicht für Zoë, die für alles und alle verantwortlich ist. Nachdem ich in Band 1 bemängelt habe, dass Zoë keine besonders große Entwicklung durchmacht, habe ich hier deutlich weniger zu bemängeln. Sie verhält sich nicht immer ganz rational, aber sie ist halt auch ein sehr junger Mensch in einer Extremsituation. Je näher wir uns dem Ende nähern, umso mehr wird sie aber erwachsen.

    Sowohl Kip, als auch Jonah machen sich in diesem Band sehr gut. Beide entwickeln sich weiter und sind Zoë auf die eine oder andere Art eine starke Stütze. Vor allem bei Jonah finde ich, dass er eine tolle Entwicklung durchmacht. Zuerst ist er misstrauisch und wenig hilfreich. Nachdem es mit ihm immer schlimmer wird, ich habe regelrecht angefangen, ihn für sein Verhalten zu verachten, kriegt er aber zum Glück die Kurve. Kip ist halt Kip. Er ist und bleibt ein unglaublich toller junger Mann.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2022,  Rezensionen

    [Rezension] Die Landärztin (1): Aufbruch in ein neues Leben – Felicia Otten

    Die Landärztin, Felicia Otten, blanvalet, Mehrteiler, Rezension

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    Titel: Aufbruch in ein neues Leben
    Reihe: Die Landärztin; Band 1
    Autorin: Felicia Otten
    Verlag: blanvalet
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 560

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Deutschland Anfang der 1950er-Jahre. Obwohl die Ärztin Thea Graven in ihrem jungen Leben schon schwere Schicksalsschläge verkraften musste, hat sie sich stets ihre Lebensfreude und ihren Glauben an das Gute bewahrt. Nachdem sie bei einer Operation Zeugin eines tödlichen Kunstfehlers durch einen Chefarzt wird und diesen zur Anzeige bringt, ist es mit ihrer Karriere in Hamburg vorbei. Thea flieht zu ihrer Familie in die Eifel und nimmt dort eine Stelle als Landärztin an. Wenn da bloß nicht die misstrauischen Dorfbewohner wären und ihr neuer Chef Georg Berger – ein bewundernswerter Mediziner, wie Thea zugeben muss, doch ansonsten offenbar ein absoluter Rüpel. Ein Glück, dass ihre Schwestern Marlene und Katja fest an Theas Seite stehen, denn die frischgebackene Landärztin entdeckt bald nicht nur die schönen Seiten ihrer neuen Heimat, sondern auch einige brisante Geheimnisse …

    Rezension:

    Der Einstieg in die Geschichte beginnt schon gleich sehr stark und das Buch entfaltete eine Sogwirkung auf mich. Die ersten 100 Seiten waren im Nu gelesen.

    Thea ist eine interessante junge Frau, die trotz dessen, was auf sie zukommen wird, nämlich dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, das Richtige tut. Leider erkennt das weder der Leiter der Klinik, noch ihr Vater an. Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus, trifft es in diesem Fall sehr gut. Thea wäre aber nicht Thea, wenn sie es nicht schaffen würde, sich durchzubeißen und eine neue Stelle zu finden. Sie wird neue Landärztin in Eichenborn, einem kleinen Ort in der Eifel. Die Figur hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist unglaublich stark und geht ihren Weg mutig voran. Thea bleibt zu jeder Zeit authentisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar.

    Gregor ist ein bisschen grummelig, aber auch er hat mir als Figur gefallen. Seine Vergangenheit bekommen wir nach und nach offenbart und so kann man ihn ein bisschen besser verstehen. Auch er handelt meistens recht nachvollziehbar, wenn auch nicht immer so, dass man ihn gernhaben kann.

  • Gehört 2021,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Paper Love (1): Ever – Wann immer du mich berührst – Nikola Hotel

    Rezension, Nikola Hotel, Argon Verlag

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    Titel: Ever – Wann immer du mich berührst
    Reihe: Paper Love; Band 1
    Autorin: Nikola Hotel
    Sprecher: Dagmar Bittner und Oliver Kube
    Verlag: Argon Hörbuch
    Erscheinungsjahr: 2021
    Länge: 12 Stunden 33 Minuten

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Nach einem schlimmen Autounfall ist Abbi über Wochen ans Bett gefesselt. Das Gefühl, nicht wegzukönnen, macht sie beinahe verrückt. Sie kann sich nicht ablenken von ihren Erinnerungen. Sie kann ihrem Politikervater nicht ausweichen, der den Unfall vertuscht hat. Und vor allem kann sie nicht vor dem gutaussehenden Physiotherapeuten weglaufen, der sich einfach nicht verscheuchen lässt.

    David ist geduldig, stur und sanft, und irgendwann dringt er durch den Schleier aus Verzweiflung und Wut, der Abbi beinahe erstickt. Ein Prickeln läuft über ihre Haut, wann immer er sie berührt, und ein warmes Gefühl breitet sich in ihrer Brust aus, wann immer sie eines der kleinen Origamikunstwerke findet, die er für sie anfertigt. Doch David hat ganz eigene Gründe, ihr zu helfen, und dieser Verrat wird tiefere Wunden als der Unfall reißen …

    Rezension:

    Ich mag die Bücher von Nikola Hotel sonst sehr gerne, aber von „Ever – Wann immer du mich berührst“ war ich nicht ganz so angetan. Die Geschichte plätschert über weite Teile recht vor sich hin.

    Die Geschichte dreht sich vor allem um Abbi und ihre Schmerzen, um David und seinen Zorn. Immer und immer wieder. Man ahnt recht schnell, worauf es hinauslaufen wird und Abbi entpuppt sich dabei so ein bisschen, als das willige Huhn, das tut, was David will. Eigene Entscheidungen? Eher Fehlanzeige. Zuerst tut sie alles, was ihre Eltern von ihr verlangen, dann hängt sie sich an David und baut ganz darauf, dass er schon das Richtige tun wird. Ich hätte ihr etwas mehr Eigeninitiative und mehr Entwicklung gewünscht.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Gestüt Sommerroth (2): Emilies Weg – Bianca Elliott

    Tinte & Feder, Bianca Elliott, Gestüt Sommerroth, Cover, Rezension

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    Titel: Emilies Weg
    Reihe: Gestüt Sommerroth; Band 2
    Autorin: Bianca Elliott
    Verlag: Tinte & Feder
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 507

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als Emilie nach der Kriegsflucht Gut Sommerroth erreicht, hat sie alles verloren außer ihren Pferden. Doch auch hier stellt das Leben sie weiter auf die Probe. Ihre Schwiegermutter Charlotte von Sommerroth ist empört über die heimliche Hochzeit ihres Sohnes Johann mit der mittellosen Ostpreußin. Trotz allem nimmt Emilie sich vor, das Herz Charlottes zu gewinnen und eine neue Trakehnerzucht aufzubauen. Dann muss Johann fort, um seinen verschollenen Vater zu suchen. Emilie bleibt schutzlos zurück …

    Jahrzehnte später wird die Familie von Sommerroth von einem furchtbaren Skandal erschüttert. Marisa kann es nicht fassen. Gerade jetzt, da das Geschäft mit den Hochzeiten floriert, werden zahlreiche Feste storniert. Ganz besonders ein Journalist stürzt sich auf den Fall und beginnt in der Gutsgeschichte herumzuwühlen. Er bringt Düsteres aus der Vergangenheit der Sommerroths zutage, das vor allem Großmutter Emilie betrifft. Marisa verlangt Antworten – selbst wenn es die Familie zerreißen sollte.

    Rezension:

    Auch der zweite Band um Emilie von Sommerroth hat mir sehr gut gefallen. Erneut erzählt Bianca Elliott Emilies Geschichte auf zwei Zeitebenen. Wir begleiten Emilies Enkelin Marissa in der heutigen Zeit und immer wieder schafft die Autorin es, durch Erlebnisse Marissa oder Fundstücke, den Bogen zu Emilies Leben kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges auf dem Gut zu schlagen.

    Emilie ist nach wie vor meine liebste Figur in der Geschichte, weil ihr Leben einfach so unendlich spannend ist. Die Geschichte zwischen Charlotte und Emilie wird lückenlos aufgeklärt, sodass das Leben Emilies auf dem Gestüt Sommerroth wirklich rund wird. Ich bin, als ich das Buch zugeklappt habe, sehr zufrieden und hatte das Gefühl, dass ich Emilies Leben von der Flucht aus Ostpreußen bis nach dem Krieg gut miterlebt habe. Was ich nicht weiß ist, ob aufgelöst wurde, warum Emilie so lange von Sommerroth verschwunden war. Es mag aber sein, dass mir dieses Detail entgangen ist.

  • 3 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Die Charité (1): Hoffnung und Schicksal – Ulrike Schweikert

    Rezension, Ulrike Schweikert,

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    Titel: Hoffnung und Schicksal
    Reihe: Die Charité
    Autorin: Ulrike Schweikert
    Verlag: Rowohlt
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: 
    Seitenanzahl: 496

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    1831 geht in Berlin die Angst um, die Cholera könnte Deutschland erreichen – und als auf einem Spreekahn ein Schiffer unter grauenvollen Schmerzen stirbt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In der Charité versuchen Professor Dieffenbach und seine Kollegen fieberhaft, ein Heilmittel auszumachen. Währenddessen führen drei Frauen ihren ganz persönlichen Kampf: Gräfin Ludovica, gefangen in der Ehe mit einem Hypochonder, findet Trost in den Gesprächen mit Arzt Dieffenbach. Hebamme Martha versucht, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu bieten. Und die junge Pflegerin Elisabeth entdeckt die Liebe zur Medizin und – verbotenerweise – zu einem Arzt.

    Rezension:

    Laut Klappentext begleiten wir drei Frauen bei ihrem persönlichen Kampf zu Zeiten der Cholera. Hm… ich finde, dass der Klappentext etwas in die Irre führt. Die Cholera ist zwar der Aufhänger der Geschichte, nimmt aber eher eine Nebenrolle ein und ist bevor das Buch auch nur halb gelesen ist auch schon wieder beendet. Hier hatte ich die Vorstellung, dass sich das Buch mehr mit der Behandlung der Cholerakranken auseinandersetzt. Nichts desto trotz kommt die Behandlung von Krankheiten in der Charité im Laufe des Buches nicht zu kurz. Wir haben Patienten mit Krätze, Syphillis, wir begleiten Dr. Dieffenbach bei seinen Operationen und Martha, wie Kinder geboren werden und auch sterben.

    Hauptfigur des Buches ist eindeutlich Elisabeth, denn sie begleiten wir am häufigsten. Sie ist eine sehr starke junge Frau, die allerdings recht allein auf der Welt ist. Gefallen hat mir ihr warmherziger Umgang mit ihren Mitmenschen, vor allem mit den Kranken. Die Barmherzigkeit, das Mitgefühl kommt bei den anderen Wärterinnen (so heißen die Krankenpfleger) und den Ärzten deutlich zu kurz. Elisabeth bringt Wärme in das Leben der Charité.