• 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Das Leben ist kein Punschkonzert – Heike Wanner

    Rezension, Heike Wanner, Ullstein Buchverlage

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    Titel: Das Leben ist kein Punschkonzert
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Heike Wanner
    Verlag: Ullstein
    Erscheinungsjahr: 2017
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 303

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Die selbstsichere Carolin hat Karriere gemacht, aber Pech in der Liebe. Die durchorganisierte Dreifach-Mutter Melanie wünscht sich ihr eigenes Leben zurück. Und Julia, die jüngste der drei Schwestern, weiß mit Anfang zwanzig immer noch nicht so recht, wohin sie im Leben will. Fürs erste betreibt sie den alten Kartoffelpufferstand der Familie und tingelt damit von Markt zu Markt. Doch so richtig gut läuft das Geschäft nur im Winter. Und ausgerechnet kurz vor Beginn der Weihnachtssaison kommt es zur Katastrophe: Julia rutscht auf dem Glatteis aus und bricht sich das Handgelenk. Einen verzweifelten Hilferuf später finden sich ihre beiden älteren Schwestern im Imbisswagen auf dem Wiesbadener Weihnachtsmarkt wieder, um Julias Jahresumsatz zu retten. Familie verpflichtet eben. Doch zwischen Pufferteig und Punschtopf fliegen bald schon die Fetzen …

    Rezension:

    Das Buch habe ich mal kurz zwischen geschoben, weil mir nach ein bisschen Weihnachten war und ich habe es nicht bereut. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und ist wirklich spannend geschrieben.

    Julia, Caro und Melly sind drei total unterschiedliche Charaktere und bleiben sich auch die gesamte Geschichte über treu.  Eine allzu große Entwicklung machen sie nicht durch, einzig vielleicht Julia. Die strampelt sich endlich aus der Bevormundung durch ihre beiden Schwestern frei.

    Caro war die Schwester, die mir am wenigsten gefallen hat. Sie ist unglaublich selbstgerecht und weiß alles besser. Wo sie ihr Herz hat? Keine Ahnung… Bei ihr hatte ich Mühe, ihre Wandlung am Ende nachzuvollziehen. Aus meiner Sicht passte sie nicht wirklich zu ihr. Eine Aktion von ihr hat mich unglaublich wütend gemacht und ist in meinen Augen durch nichts zu entschuldigen. Wenn ihr das Buch lese, dann wisst ihr vermutlich, was ich meine. Ich will hier nicht spoilern. Nur so viel: ich hätte ihr das nicht bzw. nur sehr schwer verzeihen können.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Die Klänge der Freiheit – Tara Haigh

    Tinte & Feder, Rezension, Tara Haigh

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    Titel: Die Klänge der Freiheit
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Tara Haigh
    Verlag: Tinte & Feder
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 525

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Nürnberg, 1943: Die junge Inge spielt leidenschaftlich gern Geige und träumt von der weiten Welt. Gegen den Willen des Vaters lässt sie sich zur Rotkreuzschwester ausbilden und wird gleich bei ihrem ersten Einsatz an die Ostfront geschickt. Die Arbeit im Lazarett konfrontiert sie mit der grausamen Realität des Krieges, während die Rote Armee immer näher rückt.

    Als der deutsche Offizier Preuss ihr anbietet, ihn nach Italien zur Abtei Montecassino zu begleiten, ergreift sie die rettende Chance. Aber kann sie Preuss wirklich trauen? Er ist kultiviert, ein feinsinniger Kunstkenner, aber auch Nationalsozialist. Noch ahnt Inge nicht, dass sich in Italien ihr Schicksal offenbaren wird und sie schwere Entscheidungen treffen muss: zwischen Liebe und Verrat, Zukunft und Vergangenheit …

    Rezension:

    Protagonistin ist Inge, ausgebildete DRK-Schwesster, die sich freiwillig in den Dienst an der Front meldet. Eigentlich wollte sie nach Afrika, findet sich dann aber per Einberufungsbefehl an der Ostfront wieder. Ich fand Inge ziemlich stark. Sie tut, was zu tun ist und sie nimmt Dinge in die Hand. Sie ist bereit, für ihre Überzeugung einzustehen, weiß aber auch immer, wie weit sie gehen kann, ohne sich selbst an den Pranger zu liefern. Dabei scheut sie sich aber auch nicht, Preuss in gewissen Umfang Paroli zu bieten.

    Inges Gegenspieler und auch Mitspieler ist Preuss, ein Oberstleutnant der Wehrmacht, den sie an der Ostfront kennenlernt und der sie mit nach Italien nimmt. Preuss war fast die interessantere Figur. Inge kann man recht schnell gut einschätzen, Preuss zeigt immer wieder seine zwei Gesichter. Mal der harte Wehrmachtssoldat, der Befehle befolgt und nicht darüber nachdenkt, dann aber kommt auch seine weiche Seite zum Vorschein. Ich meine mich zu erinnern, dass Inge ih zwischendurch mal als Wolf bezeichnet hat und das passt sehr gut. Man muss vor ihm immer auf der Hut sein.

  • 5 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] Das Fest der Weihnachtsschwestern – Sarah Morgan

    Harper Collins, Cover, Sarah Morgan, Das Fest der Weihnachtsschwestern, Rezension

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    Titel: Das Fest der Weihnachtsschwestern
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Sarah Morgan
    Verlag: Harper Collins
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Softcover
    Seitenanzahl: 428

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber haben sie einen unerwarteten Gast: ihre Mutter, die sie seit dem großen Streit vor fünf Jahren eigentlich nur noch aus dem Fernsehen kennen. Kann es sein, dass sie wirklich neue Prioritäten setzen und doch eine Rolle im Leben ihrer Töchter spielen will? Samantha und Ella geben ihr eine letzte Chance und treffen sie im romantisch verschneiten Schottland. Schließlich ist ja Weihnachten!

    Rezension:

    Normalerweise sage ich ja nichts zum Cover, aber hier kann ich nicht anders, denn es ist wunderschön! Ich finde, dass man es schon ein bisschen hier als Bild erkennen kann, aber wenn man es in der Hand hält… einfach nur magisch….

    Die Geschichte ist auch, wie von Sarah Morgan gewohnt, wundervoll! Ich war wieder von der ersten Seite an völlig gefesselt und habe die Geschichte einfach nur genossen. Wie von den Einzelbänden der Autorin gewohnt, wird wieder ein etwas ernsteres Thema behandelt, das aber nicht dafür sorgt, dass die weihnachtliche Stimmung zu kurz kommt.

    Hauptpersonen sind Samantha, Ella und deren Mutter Gayle. Alle drei Figuren bekommen Gelegenheit, uns ihre Sicht der Dinge zu zeigen. Sarah Morgan schreibt die Geschichte wieder einmal aus den verschiedenen Sichten. Mir gefällt das ganz besonders, denn so sind wir an allen Figuren nah dran. Sam und Ella könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem halten sie zusammen, wie Pech und Schwefel. Sam versucht immer Ella zu beschützen und geht dabei manchmal fast ein bisschen zu weit. Aber auch Ella bekommt ihre Gelegenheit, zu zeigen, dass sie auch allein für sich einstehen kann.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2021

    [Rezension] WATCH: Glaub nicht alles, was du siehst – Michael Meisheit

    Rezension, Heyne Verlag, Michael Meisheit, WATCH

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    Titel: WATCH – Glaub nicht alles, was du siehst
    Reihe: Einzelband
    Autor: Michael Meisheit
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 416

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Das Jobangebot klingt zu gut, um wahr zu sein: Tina soll für ein paar Wochen in einer Wohnung in London ein unauffälliges Leben führen und wird dafür großzügig bezahlt. Einziger Haken: Sie darf während der gesamten Zeit keinen Kontakt zu ihrem jetzigen Leben haben. Keine Anrufe, keine Mails, kein Social Media. Tina lässt sich darauf ein. Und anfangs scheint auch alles ganz harmlos. Doch dann findet sie heraus, wofür sie eingesetzt wird. Plötzlich ist sie ganz allein in einer unbekannten Stadt. Gejagt von einem Feind, der kein Erbarmen kennt. Und er hat seine Augen überall …

    Rezension:

    Von Michael Meisheit kannte ich bisher nur seine unter weiblichem Pseudonym geschriebenen Liebesromane. Nun habe ich festgestellt, dass der Autor auch Thriller schreiben kann. Mit WATCH legt er eine extrem spannende Geschichte vor, die ich nicht aus der Hand legen konnte.

    Tina ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Sie hat es bisher nicht wirklich zu irgendetwas gebracht im Leben, so kommt ihr das „Jobangebot“ über 50.000 Euro gerade recht. Für 50.000 Euro ein bisschen in einer Wohnung herumsitzen und keinen Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen? Das solltet zu schaffen sein. Gut, der nicht ganz so naive Menschen denkt sich gleich, dass da etwas faul sein muss. Tina geht da ganz Unterfangen an die Sache heran. Schnell wird der Job jedoch ein Deal auf Leben und Tod und Tina muss über sich hinaus wachsen, um sich zu schützen.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2021,  Rezensionen

    [Rezension] The Passengers: Du entscheidest über Leben und Tod – John Marrs

    Rezension, John Marrs, Cover, The Passengers, Heyne Verlag

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    Titel: The Passengers – Du entscheidest über Leben und Tod
    Reihe: Einzelband
    Autor: John Marrs
    Verlag: Heyne
    Erscheinungsjahr: 2020
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 496

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    »Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.«

    Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …

    Rezension:

    Eine super spannende Geschichte, die ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.  Von John Marrs habe ich irgendwann mal „The One“ angefangen und wieder abgebrochen, so dass ich vermutlich gar nicht zu „The Passengers“ gegriffen hätte, wenn ich das gleich in Verbindung gebracht hätte. Zum Glück habe ich das nicht, denn nun werde ich definitiv auch nochmal wieder zu „The One“ greifen. John Marrs hat mich mit diesem Buch davon überzeugt, dass er spannende Thriller schreiben kann.

    Die Passagiere sitzen alle in Autos, die für das autonome Fahren konzipiert wurden, als plötzlich jemand, „Der Hacker“, die Kontrolle über die Fahrzeuge übernimmt. Sie alle bekommen gesagt: „In 2 Stunden 30 Minuten“ sind Sie höchstwahrscheinlich tot.“ Ob das passiert oder nicht hängt unter anderem an einer Kommission, die über Unfälle autonom fahrender Autos entscheiden soll und einem Millionen Menschen umfassenden live Publikum via den Sozialen Netzwerken.

    Faszinierend fand ich, wie schnell der anonyme User bereit ist, über Leben und Tod zu entscheiden. Bei den Mitgliedern der Kommission vor Ort ging dies teilweise etwas langsamer. Sie selbst standen per Kamera überwacht im Fokus der Öffentlichkeit. Da ist es mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben dann doch nicht ganz so einfach. Schließlich muss man mit den Folgen seiner Entscheidung weiterleben und diese ist für alle sichtbar.

  • Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Sterne sieht man nur im Dunkeln – Meike Werkmeister

    Meike Werkmeister, Cover, Goldmann Verlag, Rezension,

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    Titel: Sterne sieht man nur im Dunkeln
    Reihe: Einzelband
    Autor: Meike Werkmeister
    Verlag: Goldmann
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 320

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und Postkartenmotive. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Nur Anni weiß nicht mehr, was sie will. Da meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, und Anni beschließt spontan, eine Auszeit zu nehmen. 6 Wochen Sand und Wind, Sterne und Meer – einfach mal durchpusten lassen. Danach sieht sicher alles anders aus. Wie anders, das hätte Anni sich allerdings nicht träumen lassen …

    Rezension:

    Mal wieder ein Buch, das viel zu lange auf meinem SuB geschlummert hat, denn es ist einfach wundervoll.

    Wer kennt das nicht? Die Beziehung läuft über Jahre gut, denkt man zumindest, und plötzlich entwickelt sich alles anders, als geplant. Diese Erfahrung müssen auch Annie und Thies machen.

    Anni, die Protagonistin der Geschichte, ist ein Mensch, den man sofort ins Herz schließen muss. Ausgelaugt vom Job, nicht mehr ganz zufrieden mit ihrer Beziehung macht sie das, was sich Viele nicht trauen würden, aber gerne täten: sie bricht aus. Anni nimmt sich eine Auszeit und geht für 6 Wochen zu einer ehemaligen Schulfreundin nach Norderney. Einerseits natürlich eine Flucht, gibt ihr diese Auszeit die Gelegenheit über viele Dinge in ihrem Leben nachzudenken. Nicht ganz unschuldig daran ist Simon, der junge, lebenslustige Surfer, der ihr dort über den Weg läuft.