• Rezensionen,  5 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Kinder mit Stern – Martine Letterie

    Rezension, Carlsen Verlag, Martine Letterie

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    Titel: Kinder mit Stern
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Martine Letterie
    Illustratorin: Julie Völk
    Verlag: Carlsen
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 126

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Rosa liebt den Zoo. Die Giraffen mit ihrem weichen Fell und den schönen Augen mag sie besonders gern. Und Jules will eigentlich bloß mit der Straßenbahn zu seinem besten Freund fahren, so wie immer.
    Doch auf einmal dürfen sie das nicht mehr. Denn es ist 1940 und nach dem Überfall der Deutschen auf die Niederlande wird das Leben jüdischer Kinder und ihrer Familien von Tag zu Tag schwieriger. Aber Rosa und Jules, Klaartje, Leo, Ruth und Bennie, von denen in diesem Buch erzählt wird, erleben nicht nur Schrecken und Leid, sondern trotz allem auch Momente voller Glück und Zusammenhalt.

    Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen.

    Rezension:

    Dieses Buch wurde von der Autorin Martine Letterie in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungszentrum Westerbork in den Niederlanden geschrieben. Im Nachwort berichtet die Autorin, dass im Lager Westerbrok auch sehr kleine Kinder lebten und genau deren Geschichte erzählt sie hier. Alles, was man in diesem Buch liest beruht auf wahren Geschichten und  genau das macht das Buch noch berührender.

    Sehr gefallen hat mir, dass Martine Letterie hier ein Werk für jüngere Kinder geschaffen hat. Sie beschört die Welt und das Leben der Kinder zu Beginn und während des zweiten Weltkrieges herauf, ohne in die brutalen Details zu gehen. Wir begleiten Bennie, Klaartje, Rosa, Jules und Leo auf ihrem Weg aus dem alltäglichen Leben in ihrem jeweiligen Zuhause in das Lager Westerbork und auch von dort wieder zurück in den Frieden. Das Buch ist in diese drei Teile aufgeteilt, „So fing es an“, „Im Lager“ und „Frieden“.