• Gelesen 2019,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Finde mich! Glück in kleinen Dosen – Susanne Fletemeyer

    Cover, Susanne Fletemeyer, Rezension, Finde mich! Glück in kleinen Dosen

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    Titel: Finde mich! Glück in kleinen Dosen
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Susanne Fletemeyer
    Verlag: ohne
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 276

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Auch mit fast dreißig hofft Jaromir noch immer auf seinen Durchbruch als Comiczeichner und dümpelt von einem schlecht bezahlten Grafikjob zum nächsten. Kein Wunder also, dass seine Freundin sich für eine männliche Alternative mit besseren Perspektiven entschieden und ihn mit seinem dreibeinigen Kater in der winzigen Dachwohnung zurückgelassen hat. Damit nicht genug, droht ihm sein Vermieter auch noch mit der Zwangsräumung. Zum Glück hat Jaromir Freunde, die ihn aufmuntern. Mit ihnen teilt er eine Leidenschaft, durch die er den Kopf wieder freibekommt: das Geocaching. Bei der GPS-gestützten Suche nach Caches in gut versteckten kleinen Dosen findet er weit mehr als erwartet. Sein Plan, den Frauen vorerst abzuschwören, gerät dabei gehörig ins Wanken …

    Rezension:

    Die Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen. Jaro ist irgendwie ein Mensch, der viel Pech im Leben hat und einem gleich ans Herz wächst. Aus seiner Sicht wird die Geschichte auch erzählt, was mir gut gefallen hat. Es gibt (vielleicht nur gefühlt) viel zu wenig männliche Protagonisten, die die Geschichte allein erzählen. Nach und nach erfährt man mehr über Jaros Hintergrund und vor allem, was es mit dem Travelbug (ein Gegenstand, der von Cache zu Cache reist) Rodriguez auf sich hat. Was mir an Jaro außerdem gefallen hat ist, dass er nicht aufgibt. Er hat natürlich immer wieder Tiefs, da sein Leben ganz und gar nicht rund läuft. Letzten Endes ist er aber bereit, für seine Wünsche zu kämpfen.

    Richtig sympathisch war mir außerdem Jaros Nachbar Said. Sein lustiger Akzent passt gut zu ihm und macht ihn sehr authentisch. Das Herz am rechten Fleck ist er immer mit Rat und Tat zur Stelle. Said ist die Figur, die in dieser Geschichte neben Jaro am meisten Mut beweist.

  • Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Du wurdest in den Sternen geschrieben – Bahar Yilmaz

    Cober, Du wurdest in den Sternen geschrieben, Bahar Yilmaz, Integral Verlag, Random House Verlage, Rezension

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    Titel: Du wurdest in den Sternen geschrieben
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Bahar Yilmaz
    Verlag: Integral
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 221

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Jeder von uns ist einzigartig und unverwechselbar – auch wenn wir manchmal den Blick dafür verlieren und an uns zweifeln. Mit großer Offenheit und anhand ihrer eigenen bewegenden Lebenserfahrungen ruft Bahar Yilmaz das Besondere in uns wach und lässt es erblühen: unsere Begabungen, unser kostbares innerstes Wesen. Mit ihren inspirierenden Reflexionen können wir uns schnell aus Situationen lösen, in denen wir uns verloren und »nicht gut genug« fühlen. Indem wir die sanfte Stimme unseres Herzens wieder wahrnehmen und ihr folgen, schließen wir Freundschaft mit uns selbst und machen uns voll Vertrauen, Selbstbewusstsein und Freude auf in das Abenteuer Leben. Ein motivierendes Buch voller positiver Energie, das uns immer daran erinnert: Wir sind wundervoll – genau so, wie wir sind.

    Rezension:

    „Es ist verrückt“, sagt der Kopf.
    „Du könntest verletzt werden“, sagt das Herz.
    „Ich habe Angst,“ sagt der Bauch.
    „Tu es, wir werden daran wachsen“, sagt die Seele.
    (S. 69)

    Ich fange diese Rezension mit dem Zitat an, dass mich am meisten beeindruckt hat. Es gibt noch viele weitere wundervolle Aussagen in diesem Buch, aber dieses hier trifft bei mir genau den Punkt. Genau das ist eines meiner Themen und leider höre ich viel zu selten auf die Seele, aus Angst, verletzt zu werden.

    Was ich an Bahar Yilmaz mag ist, dass sie Denkanstöße gibt, aber ihre Ansichten nicht als die einzig Wahren darstellt. Sie lässt dem Leser zu jeder Zeit die freie Entscheidung, ihre Gedanken für sich anzunehmen, sie selbst zu analysieren und sie ggfls. auch in Frage zu stellen. Dabei finde ich persönlich jedoch, dass Bahar extrem viele gute Denkansätze hat, die ich für mich annehmen kann. Ich finde mich in vielen ihrer Gedanken wieder und kann ihre Denkanstöße für mich annehmen. Das Umsetzen ist natürlich, wie immer, viel schwieriger. Aber auch hier sagte Bahar Yilmaz an keiner Stelle „du musst aber…“, sondern lässt dem Leser den Raum und die Zeit, die jeder von uns eben braucht, um zu lernen und zu wachsen.

  • Gelesen 2019,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Im Reich des Frosts – Bjørn Vassnes

    Rezension, Bjørn Vassnes, dtc Verlag, Cover

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    Titel: Im Reich des Frosts – Die faszinierende Welt von Gletschern, Schnee und ewigem Eis
    Reihe: Einzelband
    Autor: Bjørn Vassnes
    Verlag: dtv
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 211

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Der gefrorene Teil der Erde ist als riesiger Wasserspeicher enorm wichtig für das Klima, und Björn Vassnes erkundet ihn. Wie entstehen Gletscher? Was bedeutet Permafrost? Welches Leben existiert im und unter dem Schnee? Sagen, Märchen und Sprachbildung zeigen, wie verbunden der Mensch mit den Regionen des ewigen Eises ist. Die Samen etwa kennen für Schnee mehr als hundert Wörter. Vassnes erzählt von der Welt der Schneekönigin und Weißen Hexe, von Eisbären und Expeditionen, er schildert, wie Eiszeiten entstehen, und natürlich stellt sich auch die Frage: Was passiert, wenn das Eis in Grönland und in der Antarktis schwindet, wenn die Permafrostböden der Tundraregionen auftauen und ihre Klimagase freisetzen? Das Reich des Frosts beeinflusst alles Leben auf der Erde. Und darüber hat Bjørn Vassnes ein unterhaltsames und zugleich sehr aufschlussreiches Buch geschrieben.

    Rezension:

    Ein mega spannendes, aber auch ein bisschen anstrengendes Buch aufgrund der unglaublich vielen Fakten. Ich muss gestehen, dass mich Gletscher, Eis und Schnee schon immer faszinieren. Urlaub mache ich lieber in Norwegen, als in Spanien und irgendwann möchte ich mal Spitzbergen sehen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich wenig Ahnung von den Zusammenhängen von Schnee, Eis und dem Klima der Welt habe bzw. hatte.

    Ich habe durch dieses Buch unglaublich viel gelernt, über Eiszeiten und über die Bedeutung der Gletscher für die Süßwasserversorgung unserer Erde. Mir war bisher nicht unbedingt bewusst, wie wichtig die Gletscher als „Wasserturm“ der Erde sind, um Menschen über Trockenzeiten mit ausreichend Wasser zu versorgen. Als Laie denkt man ja immer „es regnet doch“, da kommt doch genug Trinkwasser auf die Erde. Die Gletscher sorgen aber dafür, dass das Wasser kontrollierter in bestimmte Gebiete gelangt, und eben auch dann, wenn dort Trockenzeit herrscht.

  • Rezensionen,  3 Sterne,  Gelesen 2019

    [Rezension] Das Versprechen des Bienenhüters – Christy Lefteri

    Limes Verlag, Random House Verlage, Cover, Christy Lefteri, Rezension

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    Titel: Das Versprechen des Bienenhüters
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Christy Lefteri
    Verlag: Limes
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 352

    Meine Wertung: 3 Federn

    Klappentext:

    Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren.

    Rezension:

    Ich muss gestehen, dass dieses Buch länger bei mir lag, als es sollte. Immer wieder habe ich es zur Hand genommen, einige Seiten gelesen, wieder weggelegt. Ich kam mit dem Buch nicht klar, weil mir der Schreibstil zu nüchtern war. Aufgrund dieses Schreibstils konnte ich mir weder Nuri, noch seine Frau Afra wirklich vorstellen, konnte leider keine Verbindung zu ihnen aufbauen.

    Warum habe ich trotzdem weitergelesen? Irgendwie hat mich trotzdem etwas an der Geschichte berührt. Ich wusste, dass Christy Lefteri die Geschichte erzählt, nachdem sie als Freiwillige in einem Flüchtlingslager in Athen gearbeitet hat. So oder so ähnlich ist also das Schicksal der Menschen in Aleppo. Das war es, was mich hat dran bleiben lassen. Die Autorin berichtet über etwas, was tatsächlich jetzt, heute und morgen, auf dieser Welt passiert.

    Bereits die ersten Seiten ließen mich erschaudern. Nuris und Afras Sohn Sami wird getötet, Afra selbst erblindet. Dass sie ihr Leben aufgegeben hat konnte ich nur zu gut verstehen. Trotz Nuris zureden, ist sie zunächst nicht bereit, Syrien zu verlassen. Nuri muss mit ansehen, wie junge Männer, fast noch Kinder, einfach so erschossen werden. Er selbst wird aufgefordert, zur Waffe zu greifen, sich den Soldaten anzuschließen oder zu sterben. Das ist der Punkt, an dem er gegen den Willen seiner Frau entscheidet, zu fliehen. Wir, die wir hier gut behütet aufwachsen, vermögen das ganze Ausmaß des Grauens gar nicht zu erfassen. Mir zumindest fällt das schwer. Es fällt schwer, sich einzugestehen, dass genau dies hier auf unserer Welt, in Ländern, die gar nicht mal so weit von uns entfernt sind, passiert.

  • Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Sehnsucht nach St. Kilda – Isabel Morland

    Cover, Knaur Verlag, Droemer Knaur, Isabel Morland, Rezension

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    Titel: Sehnsucht nach St. Kilda
    Reihe: Hebriden-Romane; Band 3
    Autorin: Isabel Moreland
    Verlag: Knaur
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 391

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als die 83-jährige Annie McViccar am Strand einen Sluagh sieht – einen Vogelschwarm, der nach altem Glauben aus den Seelen Verstorbener besteht –, weiß sie, dass es an der Zeit ist, einen Schwur einzulösen. Denn vor beinahe 90 Jahren – am Tag der Evakuierung St. Kildas, als sie ihre Heimat für immer verlassen mussten – hat sie einem Jungen ein Versprechen gegeben …

    Wenig später erreicht Annie eine Nachricht ihrer Enkelin Rachel: Nach drei schweren Schicksalsschlägen bittet Rachel darum, mit ihrem Sohn Sam zu Annie ziehen zu dürfen. Sam ist fasziniert von seiner Urgroßmutter und will alles über das Leben auf St. Kilda wissen. Für Rachel dagegen ist die Insel nur ein abweisender Fels im Meer, der nur noch von Vögeln bewohnt wird.
    Bis Annie ihr für einige Wochen einen Job bei der Verwaltung St. Kildas besorgt. Zusammen mit einigen Helfern soll Rachel für den National Trust Gebäude instandsetzen. Nach und nach nehmen die schroffe Schönheit der Insel und ihre bewegende Geschichte Rachels Herz gefangen. Und sie ist nicht die Einzige, die in den hellen Nächten keinen Schlaf findet und dem Lied St. Kildas lauscht: Da ist auch noch der weltbekannte Fotograf Ailic, der hinter seiner Maske einen tiefen Schmerz verbirgt …

    Rezension:

    Ein mal aufgeschlagen kann man dieses Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist unglaublich bildgewaltig und emotional und hat mir total gut gefallen.

    Probleme hatte ich am Anfang mit der Protagonistin, Rachel. Sie ist extrem kontrollierend und ich fand sie gegenüber ihrem Sohn Sam schon fast ein bisschen zu streng. Angekommen auf St. Kilda ändert sich Rachels Verhalten aber nach und nach und am Ende fand ich sie wirklich sympathisch.

    Annie, Rachels Großmutter hat mir von Anfang an gut gefallen. Bereits über 80 Jahre alt, betreibt sie noch immer ein kleines Cafe und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist unglaublich zäh, manchmal ein bisschen stur, aber sehr liebenswert. Ihr hartes Leben auf St. Kilda hat mich nachhaltig beeindruckt. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es den Bewohnern gefallen ist, die Evakuierung durchzuziehen. Nachdem sie in einer so unglaublich tollen Gemeinschaft gelebt haben, war es für alle hart auf dem Festland Fuß zu fassen, wo sich die Menschen nicht so umeinander kümmern und sich alles nur um Geld dreht.

  • Gelesen 2019,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Rulantica: Die verborgene Insel – Michaela Hanauer

    Michaela Hanauer, Coppenrath Verlag, Cover, Rezension

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    Titel: Die verborgene Insel
    Reihe: Rulantica; Band 1
    Autorin: Michaela Hanauer
    Illustrator: Helge Vogt
    Verlag: Coppenrath
    Erscheinungsjahr: 2019
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 333

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Meermädchen Aquina hat sich schon immer anders gefühlt, als die übrigen Meermenschen auf Rulantica. Kurz nach ihrem zwölften Geburtstag erfährt sie das Unglaubliche: sie hat einen Zwillingsbruder. Mats, ein Menschenjunge! Und er befindet sich in großer Gefahr. Für Aquina gibt es kein Halten mehr, sie muss ihre wahre Familie finden, bevor es zu spät ist. Mats ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, seit er als Findelkind am Strand aufgelesen wurde. Schon immer fürchtet er sich vor dem Meer und dem Wasser. Doch er ahnt nicht, dass er bald in das größte Abenteuer seines Lebens eintauchen wird! Mit ihrem Zusammentreffen erfüllen Mats und Aquina eine jahrhundertealte Prophezeiung der nordischen Götter – und dies kann die Rettung, aber auch den Untergang für die gesamte Inselwelt Rulanticas bedeuten…

    Rezension:

    Die Aufmachung des Buches ist mega schön. Nicht nur, dass das Cover wunderschön gezeichnet ist und sich toll anfühlt, nein, auch im Inneren des Buches finden sich jede Menge Zeichnungen, farbig gestaltete Seiten und dazu noch eine tolle Geschichte.

    Allein schon die wunderschönen Illustrationen machen das Buch zu einem wahren Genuss. Die Zeichnungen lassen die Geschichte total lebendig werden und ich kann nur sagen, dass ich jede einzelne Seite genossen habe.

    Die meiste Zeit begleiten wir Aquina, eine Sirene. Gefallen hat mir an Aquina, dass sie mutig ist und sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Wir erfahren mit ihr viel über echte Freundschaft, die Unterstützung durch die Familie, aber auch über den Mut, gesteckte Grenzen zu verlassen. Einige wenige Seiten zeigen die Geschichte aus Mats Perspektive, bevor die Geschichte dann zusammenläuft und wir beide Kinder zusammen begleiten.