• Gelesen 2023,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Winterwunderreihe (1): Ein Rauhnachtswunder – Sylke Hörhold & Frida Luise Sommerkorn

    Titel: Ein Rauhnachtswunder
    Reihe: Winterwunderreihe; Band 1
    Autorin: Sylke Hörhold & Frida Luise Sommerkorn
    Verlag: Neissufer Verlag
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 205
    Meine Wertung: 3 Sterne

    Klappentext:

    „Mama, kann ich mir ein Wunder wünschen?“

    Mit dem letzten Glockenschlag beginnen die magischen Nächte. Marie weiß, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie wird die Tradition der Rauhnächte zelebrieren, wie sie es sonst mit Oma Irmi getan hat. Doch Irmi ist tot. Und auch Daniel, ihr Noch-Ehemann, hat sich aus dem Staub gemacht. Bleibt nur ihr kleiner Sohn Tommi, dem sie in dieser schwierigen Zeit zu gern jeden Wunsch erfüllen möchte. Zudem macht ihr der griesgrämige Nachbar Kurt das Leben schwer. Als dann auch noch der Hühnerstall nebst Kurts Gartenzaun in die Luft fliegt, ist es ganz aus mit dem nachbarschaftlichen Frieden. Erst als Kurts Sohn Hannes eintrifft, beginnen sich die Wogen zu glätten.
    Wird sich der Zauber der Rauhnächte nun doch noch entfalten können? Kann aus Groll und Streit neue Hoffnung erwachsen? Und was hat das alles mit der Katze Mimi zu tun?

    Rezension:

    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich die Magie der Rauhnächte unglaublich faszinierend finde. Diese eingewoben in eine Geschichte zu sehen fand ich faszinierend. Leider habe ich nicht das bekommen, was ich mir erhofft hatte.

    Insgesamt nehmen die Rauhnächte und ihre Rituale nur sehr wenig Platz in der Geschichte ein. Für den Fortgang waren sie nicht notwendig, das Ganze hätte theoretisch also auch zu jeder anderen Zeit des Jahres spielen können.

    Die Figuren sind sympathisch, lassen es aber an Tiefe vermissen. Marie hat in diesem Jahr einen schweren Verlust erlitten, da ihre Oma Irmi verstorben ist. Sie hadert sehr damit, was ich durchaus gut nachvollziehen konnte. In den vergangenen Jahren haben die beiden gemeinsam die Rauhnächte zelebriert, nun versucht Marie krampfhaft diesen Brauch irgendwie aufrechtzuerhalten. Bei mir kam, ebenso wie bei Marie, nur sehr wenig von der magischen Stimmung an.

  • Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Reaktor – Timo Leibig

    Titel: Reaktor
    Reihe: Einzelband
    Autor: Timo Leibig
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 381
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Nachdem es laut Medienberichten in der Schweiz zu einem Atomunfall gekommen ist, wird Fachermittler Jonathan Beck von der IAEO zu dem betroffenen Kraftwerk geschickt. Doch am modernen Thoriumreaktor kann er keinerlei Fehlfunktionen feststellen, obwohl sich die Meldungen über Strahlenopfer, kranke Tiere und Pflanzen häufen. Zu den Betroffenen zählt auch die Ärztin Laura Girard, die genau wie Jonathan versucht, den Ursprung der mysteriösen Strahlung ausfindig zu machen.

    Als sich auch im Internet die Nachrichten über den GAU, der nie stattgefunden hat, häufen, wird beiden klar, dass sie sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden – wenn sie dem Geheimnis nicht auf die Spur kommen, stehen Millionen Menschenleben auf dem Spiel.

    Rezension:

    Diesen Thriller hatte ich innerhalb kürzester Zeit gelesen.

    Hauptperson dieses Buches ist der ehemalige Polizist Jonathan Beck, jetzt Prüfer der internationalen Atomorganisation. Er wurde von seiner Behörde gesandt, um den Atomunfall den es anscheinend gar nicht gab, zu untersuchen. Jonathan tappt, genau wie der Leser, lange im Dunkeln. Alles scheint im supermodernen Atomkraftwerk in Ordnung zu sein. Aber irgendwie bleibt immer so ein Hauch von Skepsis. Die Zeichen verdichten sich immer mehr, dass eben doch nicht alles in Ordnung ist.

  • Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Das kleine Bücherdorf (1): Winterglitzern – Katharina Herzog

    Titel: Winterglitzern
    Reihe: Das kleine Bücherdorf; Band 1
    Autorin: Katharina Herzog
    Verlag: Rowohlt polaris
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 352
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der 8-jährige Finlay aus Swinton-on-Sea in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Vicky ist berührt – aber auch neugierig, denn dem Brief liegt ein Foto bei, auf dem Finlay eine seltene Ausgabe von «Alice im Wunderland» in den Händen hält.

    Vicky reist nach Swinton, wo Graham, der Vater des Jungen, ein Antiquariat führt, und wird prompt für die neue Aushilfsbuchhändlerin gehalten. Swinton ist ein ganz und gar außergewöhnlicher Ort. Ein uriges Dorf voller Buchläden und Bücherwürmer und dazu eine Schar mitunter sehr eigenwilliger Einwohnerinnen und Einwohner.

    Unversehens gerät Vicky mitten in die Geschichte um Finlay, seinen Vater Graham – einen attraktiven Buchhändler und Witwer – und ein sehr wertvolles Buch. Doch sie hat auch etwas zu verbergen: dass sie mit einem Auftrag angereist ist, der ihre zarten Freundschaftsbande in Swinton zu zerreißen droht …

    Rezension:

    Dieses Buch hat aus irgendeinem Grund über ein Jahr auf meinem SuB gelegen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, warum…

    Katharina Herzog entführt uns in das kleine Dörfchen Swinton in Schottland und ich habe mich in diesem Dorf und mit seinen Bewohnern sofort wohlgefühlt. Alles ist irgendwie leicht und locker und es gibt wenig Stress. Ja, der eine oder andere Dorfbewohner hat sein Päckchen zu tragen, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass alle beschlossen haben, das Leben von seiner besten Seite zu nehmen.

  • Gelesen 2023,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Weihnachten kann kommen – Sarah Morgan

    Titel: Weihnachten kann kommen
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Sarah Morgan
    Verlag: Harper Collins
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 414
    Meine Wertung: Sterne

    Klappentext

    Das Weihnachtsfest der Familie Miller ist legendär – eine perfekte Feier, von der die Werbefachfrau Lucy bisher nur gelesen hat. Bis jetzt. Denn dieses Jahr muss sie Ross Miller für einen neuen Vertrag gewinnen. Und weil er ihre Anrufe nicht entgegennimmt, will sie die familiären Vorbereitungen unterbrechen, Ross‘ Unterschrift einholen und dann verschwinden, bevor ihr Neid auf die grandiose Familie zu stark wird. Doch es kommt alles anders, weil die Millers sie für Ross‘ neue Freundin halten. Ehe sie sich versieht, ist Lucy eingeladen, über die Feiertage bei ihnen in den verschneiten schottischen Highlands zu wohnen. Ihr vermeintlicher Freund ist wütend, aber die Chemie zwischen den beiden ist ebenso heftig wie überraschend. Entweder steht Lucy das schlimmste Weihnachtsfest aller Zeiten bevor, oder die Verwechslung entpuppt sich als der beste Fehler ihres Lebens.

    Rezension:

    Was wäre Weihnachten ohne ein neues Buch von Sarah Morgan? Natürlich hat meine Lieblingsautorin wieder einen weihnachtlichen Roman vorgelegt und natürlich wurde ich erneut nicht enttäuscht.

    Die Geschichte spielt dieses Mal im sehr verschneiten Schottland.

    Hauptpersonen dieser Geschichte sind die Geschwister Ross, Alice und Clemmie Miller. Drei, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten, wobei sich Ross und Alice noch einigermaßen ähnlich sind. Außerdem haben wir Lucy, die eher zufällig in das turbulente Familienleben der Millers hinein gezogen wird. Nach dem Klappentext zu urteilen dachte ich, dass es hauptsächlich um Ross und Lucy gehen würde, aber eigentlich muss man sagen, dass Lucy sogar eher nur eine kleine Rolle einnimmt. In erster Linie geht es um die Familiendynamik der Miller, sowie zwischen Alice und ihrem Freund Nico. Ich finde sogar, dass deren Beziehung einen weitaus größeren Teil der Geschichte ausmacht, als die sich anbahnende Beziehung zwischen Ross und Lucy.

  • Gelesen 2023,  4 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Gameshow (2): Das Versprechen von Glück – Franzi Kopka

    Titel: Das Versprechen von Glück
    Reihe: Gameshow; Band 2
    Autorin: Franzi Kopka
    Verlag: Sauerländer
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 428
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Dieses Spiel kann niemand gewinnen.
    Cass hat die Wahrheit über die Gameshow erfahren und entscheidet sich, auf der Seite des Widerstands zu kämpfen. Doch der Plan, das perfide System der Gamemaster zu stürzen, ist mehr als riskant. Denn neben der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden, erkennt Cass, dass auch außerhalb der Arenen verhängnisvolle Spiele gespielt werden. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie den richtigen Menschen vertraut.

    Rezension:

    Nachdem mir Band 1 der Gameshow-Dilogie ja gut gefallen hatte, habe ich sehr auf den zweiten Band hingefiebert.

    Es geht in diesem Band vor allem darum, gemeinsam einen Weg aus der roten Zone heraus zu finden und das System zu stürzen. Hier zeigt sich, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um das Ziel zu erreichen. Ob den Figuren das immer gelingt? Das müsst ihr selbst lesen.

    Cass als Figur fand ich immer noch gut, aber irgendwie war sie mir ein bisschen zu passiv in diesem Band. Sie ist so ein starker Mensch und hat mit Yuna und Christopher zwei so tolle Verbündete, dass sie sich durchaus ein bisschen mehr hätte zutrauen dürfen. Meiner Ansicht nach lässt sie sich von Flannery viel zu stark manipulieren. Vor allem, als das Drama mit Yuna passiert (mehr will ich hier nicht sagen, um nicht zu spoilern), hätte ich mir deutlich mehr Initiative gewünscht. Gut gefallen hat mir, wie die Autorin über Cass Erinnerungen, die nach und nach zurückkehrten bzw. die ihr von ihrer Mutter eingegeben wurden und nun aktiviert wurden, dem Leser in eben diesem Tempo ein rundes Bild davon vermittelt, was in der Vergangenheit passiert ist.

    Spannend ist auch, wie es mit den Nebenfiguren Yuna und vor allem mit Val weitergeht. Vor allem für Val hält die Autorin eine Überraschung bereit, die ich als Leser nicht erwartet habe und auch nicht kommen sehen habe. Aber, es war stimmig und irgendwie auch ganz schön. Yuna, wie gesagt, hat einiges durchzumachen in diesem Band. Ich habe höchsten Respekt vor dieser Frau und ihrer Geschichte. Ich empfand sie nach wie vor als einen unglaublich starken Charakter.

    Was mich tatsächlich im Laufe des Buches immer mehr gestört hat und letzten Endes auch zu dem einen Stern Abzug beigetragen hat, ist das in meinen Augen wirklich schon übertriebene gendern. Mit „Teilnehmende“, wenn Männer und Frauen Teilnehmer sind, kann ich mich ja gerade noch anfreunden, auch wenn es mich auf Dauer auch nervt. Aber wenn da ein Kommentator oder eine Kommentatorin das Spiel kommentiert und es wird immer von „der Kommentierende“ gesprochen, warum? Wenn da ein „der“ davor steht, dann ist es ja anscheinend ein Kommentator. Also warum benennt man ihn nicht einfach so. Ich persönlich finde es sprachlich sperrig und schlecht zu lesen. Was ich tatsächlich ganz spannend finde ist, dass mir das Sprachliche im ersten Band gar nicht so stark aufgefallen ist. Vielleicht, weil er mich durch die spannende Handlung einfach mehr gefesselt hat und ich darüber weglesen konnte.

    Ich vergebe 4 Federn für einen spannenden Roman, der kleine Mängel in der Umsetzung hat.

    Meine Rezension zum ersten Band, der von mir auch 4 Sterne erhalten hat, findet ihr hier.


    Weitere Rezensionen auf Blogs zu „Das Versprechen von Glück“ findet ihr bei:
    Emkeyseven Books
    xobooksheaven
    Buecherherz

  • 5 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Ostseetraum (1): Tanz auf den Wellen – Frida Luise Sommerkorn

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    Titel: Tanz auf den Wellen
    Reihe: Ostseetraum; Band 1
    Autorin: Frida Luise Sommerkorn
    Verlag: Neissufer Verlag
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 266

    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Fünf Jahre ist es her, dass Sontje ihre Heimat Prerow auf dem Darß fluchtartig verlassen hat. Jetzt zieht sie wieder in das kleine Fischerhaus ihrer Großeltern, die sie liebevoll umsorgen und keine Fragen stellen. Doch sie weiß, dass sie irgendwann ihr Schneckenhaus verlassen und sich der Vergangenheit widmen muss. Denn seit einem Unfall mit einer Pferdekutsche sitzt ihre Mutter reglos im Rollstuhl. Und dann ist da noch Sontjes große Liebe Florian, den sie damals ohne ein Wort der Erklärung zurückgelassen hat und der ihr nun aus dem Weg geht. Als die Adventszeit naht, scheint sich endlich alles zum Besseren zu wenden. Doch eines Tages steht ausgerechnet der Mann vor der Tür, der Sontjes Leben im letzten Jahr zur Hölle gemacht hat. Und nur er kennt ihr Geheimnis.

    Rezension:

    Sontje ist die Hauptperson dieser Geschichte und sie mache es mir zwischendurch nicht immer leicht, sie zu mögen bzw. ihre Beweggründe nachzuvollziehen. Nach und nach deckt Frida Luise Sommerkorn allerdings Sontjes Hintergrund auf und  je mehr der Leser erfährt, umso mehr schließt man sie ins Herz und versteht, was sie bewogen hat, ihre Familie im Stich zu lassen. Was mir gut gefallen hat ist, dass die Autorin ihrer Hauptfigur den Raum lässt, ganz langsam und in ihrem Tempo zu heilen. Sie stürzt Sontje nicht von einer Liebesgeschichte in die Nächste und Sontje macht sich das Zusammentreffen mit ihrer Mutter auch wirklich nicht leicht.

    Von den Nebenfiguren hat mir Chloe am besten gefallen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und sie ist eine gute Freundin. Ich hoffe sehr, dass wir von Chloe im zweiten Band noch deutlich mehr erfahren werden. Obwohl sie durchaus das Potential hat, einer der Figuren, die auch in diesem Band schon auftaucht, das Herz zu brechen. Ich hoffe, dass ich da nicht Recht behalte.