• Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Tanzmädchen-Saga (2): Unter fernem Himmel – Gebrochene Versprechen – Jana Beck

    Jana Beck, Tanzmädchen-Saga, Cover, Hurdy-Gurdy-Girls, Rezension

    Titel: Unter fernem Himmel – Gebrochene Versprechen
    Reihe: Tanzmädchen-Saga; Band 2
    Autorin: Jana Beck
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2024
    Einband: Taschenbuch, ebook
    Seitenanzahl: 229
    Meine Wertung: 4 Sterne

    Klappentext:

    Eine junge Frau, die um ihre Freiheit kämpft
    Ein friedfertiger Mann, der tödliche Rache schwört
    Geheimnisse, die nie ans Licht kommen dürfen

    British Columbia, 1868: Louisa kämpft als Tanzmädchen mit immer neuen Widrigkeiten. Zum Glück findet sie in dem spitzbübischen jungen Goldgräber Finn Halt und die beiden verlieben sich ineinander. Aber Mrs Hart, an die der Seelenhändler Louisa verkauft hat, setzt alles daran, dass sie sich nicht näher kommen. Zudem scheint Finn ein Geheimnis zu verbergen …

    Rezension:

    Endlich geht es weiter mit der Tanzmädchen-Saga von Jana Beck. Ich habe, nachdem ich Band 1 geliebt habe, wirklich darauf hingefiebert. Auch Band 2 hatte ich innerhalb von Stunden verschlungen, da die Geschichte um Louisa und Finn spannend weiter geht.

    Louisa spart nach wie vor jeden Penny, den sie verdient, um sich aus der Herrschaft der Harts freizukaufen. Sie genießt die Zeit mit Finn, auch wenn Treffen nur heimlich stattfinden können. Insgesamt ist Louise so liebenswert, wie wir sie in Band 1 kennengelernt haben. Positiv oder negativ, so genau weiß ich das gar nicht, ist anzumerken, dass Louisa unglaublich vertrauensselig ist. Sie erzählt an der einen oder anderen Stelle leider den falschen Menschen zu viel. Das macht ihr Leben nicht immer leichter. Der Leser merkt schnell, dass sie zum Spielball des Doktors wird. Bedauerlicherweise merkt Louisa dies nicht. Ich persönlich glaube, dass sie noch etwas nicht merkt, will hier aber erstens nicht spoilern, zweitens wurde mein Verdacht auch nicht aufgelöst, so dass ich es nicht mit Sicherheit behaupten kann. Aber, es könnte im dritten Band da noch eine Überraschung geben.

  • Gelesen 2024,  3 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] R/N/A – Tödliche Sequenz

    Rezension, Mikael Lundt, Thriller, Cover, Selfpublishing

    Titel: R/N/A – Tödliche Sequenz
    Reihe: Einzelband
    Autor: Mikael Lundt
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: ebook
    auch erhältlich als: Taschenbuch, Hardcover, Hörbuch
    Seitenanzahl: 342
    Meine Wertung: 3 Sterne

    Klappentext:

    Eine dramatische Häufung unerklärlicher Nebenwirkungen ruft die WHO-Expertin Dr. Laura Delille auf den Plan. Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten und Tod greifen um sich. Erste Spuren führen zu einem neuartigen genbasierten Impfstoff. Doch als sich die Symptome weiter verschlimmern und auch Menschen erkranken, die nie damit geimpft wurden, wird klar: Hier geht es um mehr als krasse Nebenwirkungen.
    Während Laura den rätselhaften Ursachen auf dem afrikanischen Kontinent nachspürt, heftet sich der Reporter Hugh Stevens an ihre Fersen. Seine Recherchen offenbaren: Es handelt sich weder um tragische Zufälle, noch um ein natürliches Phänomen, sondern um den skrupellosen Plan eines Pharmakonzerns. Besonders mysteriös: Von einem eindeutigen Erreger fehlt bisher jede Spur. Lauras Vorgesetzte bei der WHO scheinen ihr dagegen immer neue Steine in den Weg zu legen.
    Bald schon finden sich Laura und Hugh inmitten eines finsteren Komplotts wieder und schweben selbst in Lebensgefahr. Während ihnen die Zeit davonläuft, breitet sich das Phänomen weltweit aus und bedroht bald Millionen. Steht die Welt am Beginn einer geplanten Pandemie, die sogar den Fortbestand der Spezies Mensch bedrohen könnte?

    Rezension:

    Insgesamt ist das Thema interessant und die Gesamtgeschichte konnte mich packen.

    Protagonisten des Buches sind Laura Delille, eine Ärztin der WHO und Hugh Stevens, ein Reporter. Ihre Gegenspieler sind Christian Keller, Pharmaunternehmer und sein Handlanger, Kruger. Die Charaktere bleiben leider alle die gesamte Zeit über ein bisschen farblos. Sie haben wenig Tiefgang und man hat es schwer, sie wirklich zu verstehen. Vor allem über den Hintergrund Christian Kellers hätte ich mir ein paar mehr Informationen gewünscht. Seine Motive werden erst sehr spät aufgedeckt, was einerseits den Spannungsbogen hält, es aber schwierig macht, zu verstehen, was eigentlich sein Ziel ist.

  • Gelesen 2024,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Leben auf Scherben – Regine Claaßen

    Regine Claaßen, Rezension, 4 Sterne, Selfpublishing

    Titel: Leben auf Scherben
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Regine Claaßen
    Verlag: Selfpublisher
    Erscheinungsjahr: 2021
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 287
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Frankreich, Juli 1944. Eric ist jung, gebildet und ein begnadeter Pianist. Zugleich gilt er nach einer steilen Karriere in der Waffen-SS als Himmlers Vorzeigesoldat. Doch nach Jahren an der Front ist sein Glaube an den Nationalsozialismus zerbrochen. Unfähig, die Fassade aufrecht zu erhalten, desertiert er. Auf der Flucht wird er verletzt und findet in einem Lazarett Unterschlupf. Schon bald sucht die SS dort nach ihm. Von der Küste rücken die Alliierten näher. Und zwischen Eric und der Krankenschwester Greta entflammt eine Liebe ohne Zukunft.

    Nach dem Krieg wird Eric unter falscher Identität ein erfolgreicher Pianist. Er glaubt, seine Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, bis nach Jahren erneut Greta in sein Leben tritt. Von ihr erfährt er, dass er als Kriegsverbrecher gesucht wird. Eric erkennt, dass er sich seiner Vergangenheit stellen muss. Mit allen Konsequenzen.

    Rezension

    Leben auf Scherben erzählt die Geschichte von Eric, einem jungen SS-Obersturmbannführer. Wie es zu seinem schnellen Aufstieg innerhalb der SS kam, erfahren wir nicht, aber mit Beginn der Geschichte steht Eric in der Gunst Himmlers weit oben. Er gilt als Aushängeschild der Waffen-SS. Machen wir uns nichts vor. „Aushängeschild der Waffen-SS“ wird man nicht, weil man im Krieg Blümchen gepflückt hat, sondern weil man die Ideologie, die sich dahinter verbirgt, mit trägt und vor allem auch voranträgt. Was Eric genau erlebt hat, lässt die Autorin aber zunächst weitestgehend offen.

    Wir steigen ein, als Eric, nach einem Aufenthalt in der Heimat an die Front zurückkehrt. Nach einem Vorfall in einem kleinen französischen Dorf fängt Eric an zu zweifeln, ob das, was er tut, wirklich das Richtige ist. Nach einem weiteren Vorfall, der später als „Massaker von Arraille“ bekannt wird, ist es endgültig vorbei. Eric ist am Ende seiner seelischen Kräfte und desertiert.

  • Gelesen 2023,  5 Sterne,  Rezensionen

    [Rezension] Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Axel Birgin

    Titel: Sehnsuchtsort und Ankerpunkt – Ein Haus in Südfrankreich
    Reihe: Einzelband
    Autor: Axel Birgin
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2022
    Einband: Hardcover
    Seitenanzahl: 192
    Meine Wertung: 5 Sterne

    Klappentext:

    Trotz der Lektüre von Peter Mayle „Mein Jahr in der Provence“ kaufte ich im Alter von 41 Jahren einen 300 Jahre alten Bauernhof im Languedoc. Den Lebensschwerpunkt nach Südfrankreich verlagert und mittlerweile in Rente, möchte ich die vielen Geschichten, die ich durch den Kauf des Hauses in den letzten 30 Jahren erlebt habe, mit diesem Buch festhalten.

    Rezension:

    Axel Birgin schreibt sehr kurzweilig über den Kauf eines alten Hauses in Südfrankreich. Doch eigentlich ist es so viel mehr, als nur das. Da der Autor, als er das Haus kauft, noch fest im Berufsleben in Deutschland steht, kann er nur im nicht gerade üppig bemessenen Urlaub, in Südfrankreich das Zepter selbst in die Hand nehmen. Und genau hier zeigt sich die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen, die in dem Ort leben, in dem Axel Birgin sein Haus gekauft hat. Er trifft auf unglaublich hilfsbereite Nachbarn, die immer ein offenes Ohr haben, die Dinge für ihn erledigen oder beaufsichtigen und die einfach da sind, um zu helfen.

  • 4 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Wir schreiben uns nur – Heiko Thiess

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    Titel: Wir schreiben uns nur
    Reihe: Einzelband
    Autor: Heiko Thiess
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 463

    Meine Wertung: 4 Federn

    Klappentext:

    Beim Online-Dating gibt es nur die „Liebe auf den ersten Blick“ – und deshalb für die allermeisten eine miese Erfolgsquote. Innere Werte sind zunächst egal. Merle lässt sich nach ihrer Trennung beim therapeutischen Trinken von ihrer besten Freundin Ines dazu überreden, zur Ablenkung FriendsFirst auszuprobieren. Das Besondere an dieser neuen Dating-App: Es gibt keine Profilfotos. Was zählt, sind gemeinsame Interessen und die Sympathie beim Schreiben. So will FriendFirst der Liebe auf den zweiten Blick auch online eine Chance geben. Frühestens ab der 100. Nachricht kann im Chat ein Bild hochgeladen werden. Tom ist Merles erstes Match. Doch wie kommen sie beim Texten über den Small-Talk hinaus, um sich besser kennenzulernen? Und wie können sie sicherstellen, nicht mit einem Fake-Account zu flirten? Merle und Tom finden dafür eine originelle Lösung – und verbinden die digitale mit der realen Welt. Doch die entscheidende Frage ist: Verlieben sie sich dabei in ein Ideal, mit dem kein Foto standhalten kann – oder würden sie sich auch auf den ersten Blick ineinander verlieben?

    Rezension:

    Der Roman ist ein bisschen im Stil von „Gut gegen Nordwind“ geschrieben, aber doch ganz anders. Heiko Thiess geht die Beziehung Minus zwischen Merle und Tom langsam an. Die beiden lernen sich auf einer Dating-Plattform kennen, bei der man erst nach 100 Nachrichten ein Foto austauschen kann. Das Prinzip fand ich super und sowohl Merle, als auch Tom sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie schreiben sich irgendwie von Anfang an mit einem Augenzwinkern, mit sehr viel Humor, aber eben auch so, dass der andere geradezu auf die nächste Nachricht hin fiebert. Man merkt schnell, dass zwischen diesen beiden Figuren Sympathie da ist. Die Chats zwischen den beiden Protagonisten sind die gesamte Zeit über meistens eher lustig und nicht so sehr tiefgründig. Ich habe sie sehr gerne verfolgt. Dementsprechend ist auch der Schreibstil von Heiko Thies humorvoll und konnte mich gut an der Geschichte dran halten.

    Die Geschichte folgt einem roten Faden und natürlich kommt es irgendwann bei aller Sympathie auch zu Missverständnissen, sonst wäre es ja auch langweilig. Mehrere Male lässt der Autor die Protagonisten am selben Ort zur selben Zeit sein. Ob sie sich treffen oder nicht, ist dabei offen und macht den Leser selbstverständlich sehr neugierig. Ich selbst habe immer geschwankt. Möchte ich, dass sie sich endlich auch im realen Leben kennenlernen? Irgendwie ja, denn man merkt schnell, dass es da gewaltig knistert. Andererseits ist dann das Spannende, nämlich das Schreiben, ohne sich zu kennen, auch verloren. Also vielleicht doch lieber noch kein Treffen?

  • 5 Sterne,  Gelesen 2023,  Rezensionen

    [Rezension] Reise zu einer Pferdeseele – Vera Malissa

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    Titel: Reise zu einer Pferdeseele
    Reihe: Einzelband
    Autorin: Vera Malissa
    Verlag: Selfpublishing
    Erscheinungsjahr: 2023
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 144

    Meine Wertung: 5 Federn

    Klappentext:

    Als die Autorin von ihrem Mann einen Gutschein für Anfängerstunden in der nahen Reitschule erhält, ahnt sie nicht, dass dieses Geschenk ihr Leben von Grund auf verändert. Denn dort trifft sie den schwer traumatisierten Sanchez, der so ganz anders ist als die übrigen Pferde, und dessen Schicksal sie nicht mehr loslässt. Gegen alle Vernunft kauft sie ihn, und alles scheint sich zum Guten zu wenden. Doch jäh wird ihre Idylle zerstört, und plötzlich steht nicht mehr die Freude am Reiten im Vordergrund, sondern die Sorge um Gesundheit und Leben des geliebten Pferdes. Diese Entwicklung zwingt sie zum Umdenken, sie lernt, Sanchez anzunehmen wie er ist und seine Bedürfnisse zu akzeptieren. Der gemeinsame Weg verändert nicht nur Sanchez, sondern prägt auch die Autorin, die zu einem Menschen wird, für den das Wohl der Pferde im Mittelpunkt steht.

    Rezension:

    Die Geschichte um das Pferd Sanchez ist wirklich unglaublich berührend. Als wir Sanchez kennenlernen, steht er in einem Reitstall unter unglaublich schlechten Haltungsbedingungen. Ich war so wütend, dass ich teilweise kaum weiterlesen konnte. Pferde sind soziale Wesen und er wird, weil kein anderer Platz frei ist, teilweise in einer Ecke eines dunklen Stalls ganz allein gehalten. Und niemand unternimmt etwas dagegen. Wie kann das sein? Sind wir Menschen wirklich so verroht? Anscheinend ja leider ja, wie man ja auch an anderen Themen (Massentierhaltung, Tierversuche, etc.) sieht.

    Sanchez hat aber Glück. Obwohl er unglaublich viele Probleme hat und sicher kein einfaches Pferd ist, kaufen die Autorin und ihr Mann ihn. Ab da beginnt für ihn ein besseres Leben. Was wir aber auch erfahren ist, dass Sanchez sehr viele Jahre Leid und schlechte Haltung nicht einfach abstellen kann. Er ist unglaublich verängstigt, hat seine Macken, wie z. B. das Koppen und mißtraut den Menschen einfach. Und das zu Recht, wie ich finde.